Grevel
Grevel Stadt Dortmund Koordinaten: 51° 33′ 54″ N, 7° 33′ 0″ O
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Höhe: | ca. 90 m ü. NHN |
Fläche: | 4,33 km² |
Einwohner: | 633 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte: | 146 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1928 |
Postleitzahl: | 44329 |
Vorwahl: | 0231 |
Unterbezirk: | 221 |
Grevel (niederdeutsch: Griëwel[1]) ist ein dorfähnlicher Stadtteil im Dortmunder Nordosten und gehört zum Stadtbezirk Scharnhorst.
Grevel wurde am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet.[2]
Der heutige Stadtteil Grevel ist dünn besiedelt und besitzt mit seiner Vielzahl an Bauernhöfen einen ländlichen Charakter. Zu den Sehenswürdigkeiten des kleinen Ortes zählen der Wasserturm Lanstroper Ei und der Luftschacht Rote Fuhr im Rahmen der Route der Industriekultur sowie die Alte Mühle. Zu Grevel gehört auch der Hienberg, der sich an die Deponie Nord-Ost anschließt.
Die südlich anschließende Großsiedlung Scharnhorst-Ost entstand ab 1965 auf einem Areal, das bei Baubeginn noch zum Stadtteil Grevel gehörte, dann aber dem 1931 gebildeten Stadtteil Scharnhorst (Alt-Scharnhorst) zugeschlagen wurde. Grevel verlor durch die Großsiedlung zwar fast die Hälfte seiner Fläche, behielt durch die Abtretung jedoch seine ländliche Prägung.
Im Gegensatz zu den meisten Dortmunder Stadtteilen stehen in Grevel noch eine hohe Anzahl an sehenswerten Fachwerkhäusern, und der Ort hat besonders an der Greveler Straße und dem Werzenkamp seinen dörflichen Charakter erhalten.
Bevölkerung
Sozialstruktur der Greveler Bevölkerung:
- Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner pro Hektar Siedlungsfläche.
- Minderjährigenquote: 17,7 %, leicht unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.
- Altenquote: 31,9 %, leicht oberhalb des Dortmunder Durchschnittes.
- Ausländeranteil: 1,1 %, einer der niedrigsten Dortmunder Werte.
- Arbeitslosenquote: 7,4 %, deutlich unterhalb des Dortmunder Durchschnittes.
Das durchschnittliche Einkommen liegt etwa 20 % oberhalb des Dortmunder Durchschnittes.
Jahr | 2003 | 2008 | 2009 | 2013 |
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Einwohner | 632 | 633 | 632 | 633[3] |
- Hienberg.jpg
Der Hienberg von Lanstrop aus gesehen
Der Wasserturm Lanstroper Ei
- BlickDerne.jpg
Blick vom Hienberg auf Derne und die Zeche Gneisenau
Stadtbahn an der Endstation Grevel
Verkehr
Grevel ist der nördliche Endpunkt der Linie U42 der Stadtbahn Dortmund. Sie verbindet Grevel alle zehn Minuten mit Scharnhorst, Kirchderne, Eving, Innenstadt und den südlichen Stadtteilen Barop und Hombruch. Am U-Bahnhof Grevel besteht ein Übergang zur Buslinie 423 nach Lanstrop. Es ist auch geplant, die U42 nach Lanstrop zu verlängern, um diesen Ort besser an die Innenstadt anzubinden. Dies soll aber erst langfristig umgesetzt werden.
Linie | Verlauf | Takt |
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U 42 | DO-Grevel – Droote – Scharnhorst Zentrum – Flughafenstraße – Gleiwitzstraße – Kirchderne – Franz-Zimmer-Siedlung – Schulte Rödding – Bauernkamp – An den Teichen – Burgholz – Eisenstraße – Glückaufstraße – U Brunnenstraße – U Brügmannplatz – U Reinoldikirche – U Stadtgarten – U Städtische Kliniken – U DO-Möllerbrücke S-Bahn – U Kreuzstraße – Theodor-Fliedner-Heim – An der Palmweide – Am Beilstück – Barop Parkhaus – Eierkampstraße – Harkortstraße – Hombruch Hallenbad – Dortmund, Grotenbachstraße Diese Linie verkehrt auf der Stammstrecke II |
10 min |
Über die Anschlussstelle „Dortmund-Lanstrop“ ist Grevel an die Bundesautobahn 2 und damit an das Fernstraßennetz angeschlossen, allerdings nur in Richtung Hannover.
Belege
- ↑ Wilhelm Schleef: Dortmunder Wörterbuch. 1967. XXII, 298 S. Ln. (lwl.org PDF; 3,9 MB).
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 237.
- ↑ Statistikatlas 2015. (PDF; 24,2 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Dortmund – Stabsstelle Dortmunder Statistik, Juli 2015, S. 15, archiviert vom Original am 14. September 2016; abgerufen am 29. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.