Höfen (Dietenhofen)

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Höfen
Koordinaten: 49° 23′ 5″ N, 10° 39′ 1″ O
Höhe: 353 m ü. NHN
Einwohner: 25 (2016)[1]
Postleitzahl: 90599
Vorwahl: 09824

Höfen (umgangssprachlich: Hęifm bzw. Hīfm[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Dietenhofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Der Weiler liegt am Mettlachbach, einem rechten Zufluss des Haselbachs, und am Thierbach, der dort als rechter Zufluss in den Mettlachbach mündet. 0,5 km westlich beginnt das Waldgebiet Adelmannsdorfer Schlag, im Süden grenzt das Waldgebiet Heegstall an, im Südosten liegt das Waldgebiet Adelweidach, dahinter erhebt sich der Höfner Berg (414 m ü. NHN). Ein Anliegerweg führt 100 Meter weiter nördlich zur Kreisstraße AN 17, die nach Adelmannsdorf (0,7 km nordwestlich) bzw. nach Warzfelden (2 km südöstlich) verläuft.[3]

Geschichte

Die erste namentliche Nennung, die eindeutig zugeordnet werden kann, datiert aus dem Jahr 1476 als „Höfen“. Ob der im Jahr 1268 genannte Cunradus de Houen seinen Stammsitz in diesem Höfen hatte, kann nicht geklärt werden.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Höfen 3 Anwesen (1 Hof, 1 Gut, 1 Mühle). Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Hofkastenamt Ansbach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und Grundherrschaft über die Anwesen hatte das Obervogteiamt Virnsberg des Deutschen Ordens inne.[4][5]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Höfen dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Weihenzell und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Weihenzell zugeordnet.[6] Am 27. Juli 1830 wurde Höfen in die neu gebildete Gemeinde Haasgang umgemeindet.[7] Diese wurde am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform aufgelöst. Adelmannsdorf und Höfen wurden in den Markt Dietenhofen eingegliedert.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002005 002016
Einwohner 41 32 30 20 26 20 25 20 23 17 24 27 25
Häuser[9] 5 5 4 3 3 3 3 4
Quelle [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [1]

Religion

Der Ort ist seit der Reformation protestantisch. Die Bewohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Andreas (Dietenhofen) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Bonifatius (Dietenhofen).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b www.dietenhofen.de
  2. a b E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 98.
  3. Höfen im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 869.
  5. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 698: „Höfen, bey Beutellohe, teutschordischer Weiler im Bezirke des ehemaligen Oberamts Ansbach von 3 Unterthanen.“
  6. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
  7. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 948.
  8. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 992f.
  9. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  10. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 41 (Digitalisat).
  11. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 41 (Digitalisat).
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 984, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1149, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1089 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1153 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1190 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 755 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 325 (Digitalisat).
  21. Statistik der Einwohnerzahlen in den Ortsteilen. (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) auf: dietenhofen.de