Haselhorst (Diesdorf)

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Haselhorst
Flecken Diesdorf
Koordinaten: 52° 42′ 55″ N, 10° 50′ 5″ O
Höhe: 80 m
Fläche: 41,71 km²[1]
Einwohner: 37 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 1 Einwohner/km²
Eingemeindung: 20. Juli 1950
Eingemeindet nach: Lindhorst
Postleitzahl: 29413
Vorwahl: 03902
Haselhorst (Sachsen-Anhalt)

Lage von Haselhorst in Sachsen-Anhalt

Haselhorst ist ein Ortsteil des Fleckens Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Das Dorf liegt im Nordwesten der Altmark, fünf Kilometer südwestlich von Diesdorf, rund sechs Kilometer östlich der niedersächsischen Stadt Wittingen und direkt an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.[3]

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Haselhorst als villa haslehorst stammt aus dem Jahre 1258, als Besitzungen aus dem Dorf an das Kloster Diesdorf übertragen wurden.[4]

Im Jahre 1375 gehörte Hasselhorst nach dem Landbuch der Mark Brandenburg dem Kloster Diesdorf.[5]

Haselhorst soll nach Hermes und Weigelt[6] erstmals im Jahre 1112 erwähnt worden sein. Das ist aus der Urkunde zu Diesdorf[7] nicht sicher zu erkennen.

Eingemeindungen

Am 20. Juli 1950 wurden die Gemeinden Molmke, Haselhorst und Lindhof zur neuen Gemeinde Lindhorst zusammengeschlossen.[8] Am 15. März 1974 wurde Haselhorst der Gemeinde Waddekath zugeordnet. Mit der Eingemeindung von Waddekath in Diesdorf am 1. Januar 1991 kam der Ortsteil Haselhorst zur Gemeinde Diesdorf.[9]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1734 32
1779 34
1789 41
1798 28
1801 29
1818 34
Jahr Einwohner
1840 75
1885 72
1892 [00]67[10]
1900 [00]79[10]
1905 73
1910 [00]65[10]
Jahr Einwohner
1925 085
1939 073
1946 114
2015 [00]041[11]
2018 [00]036[11]
2020 [0]040[2]
Jahr Einwohner
2021 [0]37[2]

Quelle wenn nicht angegeben bis 1946[1]

Religion

Die evangelischen Christen aus Haselhorst gehören zur Kirchengemeinde Diesdorf, die zur Pfarrei Diesdorf gehörte[12] und die jetzt betreut wird vom Pfarrbereich Diesdorf im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[13]

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 890–892, doi:10.35998/9783830522355.
  2. a b c Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 22. Berlin 1862, S. 94 (Digitalisat).
  5. Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 407 (uni-potsdam.de (Memento vom 26. April 2019 im Internet Archive)).
  6. J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 334, 69. Haselhorst (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA334~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 16. Berlin 1859, S. 392 f. (Digitalisat).
  8. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278 (PDF).
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 361 ff.
  10. a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 140.
  11. a b Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
  12. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  13. Pfarrbereich Diesdorf. Abgerufen am 17. Februar 2018.