Helena Adler

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Helena Este Adler (* 1983 in Oberndorf bei Salzburg als Stephanie Helena Prähauser[1]) ist eine österreichische Schriftstellerin und bildende Künstlerin.

Leben

Stephanie Prähauser wurde 1983 in Oberndorf bei Salzburg geboren und wuchs auf einem Bauernhof in Anthering auf. Sie begann ein Germanistikstudium und studierte Psychologie und Philosophie an der Universität Salzburg sowie Malerei am Salzburger Mozarteum. Sie lebt mit ihrem Mann, dem bildenden Künstler Thomas E. Stadler, in einer Nachbargemeinde von Oberndorf bei Salzburg.[2]

Um nicht mit der Schriftstellerin und Künstlerin Teresa Präauer verwechselt zu werden, wählte sie als Künstlernamen Helena Adler, ihren zweiten Vornamen übernahm sie dabei als Teil des Pseudonyms.[3]

Werk

Die Autorin veröffentlichte 2018 im Arovell Verlag ihren Debütroman Hertz 52.[4] Für den Einreichtext Infantennovelle. Familienporträt mit Watschenbaum und Wolpertinger erhielt sie 2018 das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium des Landes Salzburg für Literatur.[1][5] 2020 erschien mit Die Infantin trägt den Scheitel links im Verlag Jung und Jung ihr zweiter Roman.[6] Das Buch landete im April 2020 auf Platz fünf der ORF-Bestenliste,[7] mit einer Lesung aus dem Buch eröffnete sie 2020 das Literaturfestival O-Töne.[8] Im August 2020 gelangte der Roman auf die Longlist des Deutschen Buchpreises.[9] Weitere Texte erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften.[1] Ihr dritter Roman Fretten gelangte im September 2022 auf Platz 10 und im Oktober 2022 auf Platz eins der ORF-Bestenliste.[10][11]

Gemeinsam mit Monika Pichler-Kranich gründete Prähauser die Literaturwerkstatt Literaturlobbyland (LiLoLa).[12] Sie ist Mitglied der Salzburger Autorengruppe.[1][4]

Als Künstlerin war Prähauser an verschiedenen Ausstellungen und Kunstaktionen beteiligt, unter anderem 2015 beim Verein Terra Hominibus in Wien, 2016 bei Geteilte Städte. An die Grenzen gehen in Görz sowie 2018 im Modernen Museum in Mauerkirchen in Oberösterreich und beim Art off-space im Narrenkastl in Frohnleiten bei Graz.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • 2018: Hertz 52. Roman, Arovell, Wien/Gosau 2018, ISBN 978-3-903189-14-0
  • 2020: Die Infantin trägt den Scheitel links, Roman, Jung und Jung, Wien/Salzburg 2020, ISBN 978-3-99027-242-8
  • 2022: Fretten, Roman, Jung und Jung, Salzburg 2022, ISBN 978-3-99027-271-8

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Land Salzburg: Stephanie Prähauser: Jahresstipendium Literatur. In: salzburg.gv.at. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  2. Süddeutsche Zeitung: Betonierte Plazenta. Abgerufen am 16. August 2020.
  3. Andrea Gerk: Helena Adler: „Die Infantin trägt den Scheitel links“. In: deutschlandfunkkultur.de. 29. Mai 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  4. a b Österreichischer Literaturverlag Arovell: Helena Este Adler (Memento vom 9. Juni 2020 im Internet Archive)
  5. Land Salzburg: Preisträgerinnen und Preisträger. In: salzburg.gv.at. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  6. Thomas Strübler: Helena Adlers zweiter Roman schlägt ein. In: Salzburger Nachrichten. 8. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  7. Die besten 10 im April 2020. In: ORF.at. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  8. Bayer und Adler eröffneten Literaturfestival O-Töne. In: vienna.at. 17. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.
  9. a b Deutscher Buchpreis: Robert Seethaler auf der Longlist. In: spiegel.de. 18. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  10. Die besten 10 im September 2022. In: ORF.at. Abgerufen am 1. September 2022.
  11. Die Beste im Oktober 2022: Helena Adler. In: ORF.at. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  12. Wolfgang Schweighofer: Debüt-Roman für i-Tüpfchenturnierreiter und Fettnäpfchentreter. 21. August 2018, abgerufen am 9. Juni 2020.
  13. HOTLIST 2020: Das sind die 10 Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen. In: buchmarkt.de. 2. September 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  14. Buchpreis: Adler, Helfer und Peschka im Rennen. In: ORF.at. 3. September 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  15. Österreichischer Buchpreis 2020: Shortlist bekanntgegeben. In: buecher.at. 7. Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  16. Österreichischer Buchpreis: Longlist veröffentlicht. In: ORF.at. 6. September 2022, abgerufen am 6. September 2022.