Helmbert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Helmbert OPraem († 26. November 1206) war von 1191 bis 1206 Bischof von Havelberg.

Leben

Helmbert ist 1186 als Dompropst in Havelberg belegt[1], 1191 wurde er Bischof von Havelberg. Sein Wirken fand weniger in seiner eigenen Diözese statt, sondern vorwiegend im Dienst des Mainzer Erzbischofs Konrad von Wittelsbach, in dessen Begleitung er 1196 am Reichstag in Würzburg teilnahm. Während Konrads Teilnahme am Kreuzzug 1197/8 vertrat Helmbert diesen in geistlichen Angelegenheiten im Erzbistum. Die Aufhebung des Bannes gegen Landgraf Hermann von Thüringen durch Helmbert wurde von Erzbischof Konrad missbilligt. Helmbert war bei der Bischofsweihe von Konrads Nachfolger Siegfried II. von Eppstein anwesend. Während dessen Amtszeit nahm Helmfried weihbischöfliche Tätigkeiten vorwiegend im thüringisch-sächsischen Teil des Erzbistums wahr, 1206 auch im Bistum Würzburg. Helmfried starb am 26. November 1206.

Literatur

  • Felix Escher: Helmbert In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 232
  • Gottfried Wentz: Das Bistum Havelberg (= Germania Sacra. A. F. Abt. 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg). de Gruyter, Berlin und Leipzig 1933, S. 42 f. (Digitalisat)

Weblinks

Anmerkungen

  1. In Gottfried Wentz: Das Bistum Havelberg. S. 152 f. wird der spätere Bischof Hubert 1170 und Helmbert 1186 als Dompropst aufgeführt. In Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. S. 232 findet sich zu Helmbert 1170 als Dompropst von Havelberg belegt.
VorgängerAmtNachfolger
HubertBischof von Havelberg
1191–1206
Sigebodo von Stendal