Idarkopfturm
Idarkopfturm
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Basisdaten | |||||
Ort: | Idarkopf, Weitersbach | ||||
Land: | Rheinland-Pfalz | ||||
Staat: | Deutschland | ||||
Höhenlage: | 744,2 m ü. NHN | ||||
Koordinaten: 49° 51′ 42″ N, 7° 16′ 13,6″ O | |||||
Verwendung: | Aussichtsturm | ||||
Zugänglichkeit: | zurzeit nein | ||||
Abriss: | 2022 | ||||
Turmdaten | |||||
Bauzeit: | 1980 | ||||
Gesamthöhe: | 28 m | ||||
Aussichtsplattform: | 26,5 m | ||||
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Positionskarte | |||||
Der Idarkopfturm im Hunsrückteil Idarwald in Rheinland-Pfalz war ein 28 m[1] (nach anderer Quelle 28,50 m)[2] hoher Aussichtsturm auf dem Idarkopf (745,7 m ü. NHN). Seit einem Brand am 21. Oktober 2018 war der Turm wegen Einsturzgefahr gesperrt.[3] Im Februar 2022 wurde der Turm abgerissen. Er soll neu errichtet werden.[4]
Geographische Lage
Der Idarkopfturm stand im Naturpark Saar-Hunsrück etwa 200 m nordwestlich des Idarkopf-Gipfels, der sich zwischen dem südöstlichen Stipshausen (Landkreis Birkenfeld) und dem nordwestlichen Hochscheid (Landkreis Bernkastel-Wittlich) erhebt. Sein Standort befand sich auf der Gemarkung von Weitersbach[5] in 744,2 m[5] Höhe. Rund 320 m nordöstlich des Aussichtsturms steht auf etwa 738 m Höhe ein Sendeturm.
Geschichte und Beschreibung
Der Idarkopfturm wurde 1980[2] als Holzkonstruktion erbaut und ersetzte den im Laufe der Zeit marode gewordenen Vorläuferturm, der 1909[2] als Artilleriebeobachtungsstand errichtet worden war und über eine hölzerne Sprossenleiter erklommen werden musste. Der dem Atzelbergturm bei Kelkheim (Taunus) sehr ähnliche Turm besaß einen dreieckigen Grundriss mit einer Kantenlänge von 7,3 m und hatte 150 Treppenstufen,[2] die über 12 Zwischenpodeste zur 26,50 m[1] hoch liegenden Aussichtsplattform führten. Die sechs Zwischenpodeste über der Zugangsseite ragten 1 m aus dem Turm heraus.
Am 21. Oktober 2018 wurde der Idarkopfturm durch Brandstiftung erheblich beschädigt.[3] Der Turm wurde im Frühjahr 2022 abgerissen und soll durch einen Neubau ersetzt werden.[4]
Aussichtsmöglichkeit und Nutzung
Zuletzt diente der Idarkopfturm besonders zur Aussicht. Von seiner Aussichtsplattform fiel der Blick unter anderem hinab nach Stipshausen und Hochscheid sowie zum Beispiel zum Großen Feldberg (881,5 m) im Taunus, zum Donnersberg (668,5 m) im Nordpfälzer Bergland, über die Landschaft des Hunsrück mit dem Erbeskopf (816,32 m), zur Hohen Acht (746,9 m) in der Eifel und zur Fuchskaute (657,3 m) im Westerwald.[6]
Der Turm diente auch als Plattform für die Aktivitäten der an Summits on the Air-Deutschland teilnehmenden Funkamateure.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Foto der Informationstafel am Idarkopfturm, auf commons.wikimedia.org.
- ↑ a b c d Aussichtstürme auf dem Hunsrück, auf hunsrueck-zeitung.com.
- ↑ a b Brandstiftung vermutet – Aussichtsturm auf dem Idarkopf nach Feuer gesperrt. Südwestrundfunk, 22. Oktober 2018, abgerufen am 22. Oktober 2018.
- ↑ a b Artikel im Volksfreund vom 1. März 2022.
- ↑ a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- ↑ Rundumblick vom Turm (Beschriftung von Sichtzielen zuschaltbar), auf panorama-photo.net.