Ignaz Semmelweis

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Ignaz Philipp Semmelweis, Kupferstich von Jenő Doby, 1860

Ignaz Philipp Semmelweis (ungarisch Semmelweis Ignác Fülöp;[1] * 1. Juli 1818 im Teilbezirk Tabán von Buda, Königreich Ungarn, Kaisertum Österreich; † 13. August 1865 in Oberdöbling bei Wien, Kaisertum Österreich) war ein ungarisch-österreichischer Chirurg und Geburtshelfer deutscher Abstammung. Er studierte an den Universitäten Pest und Wien Medizin und erhielt 1844 seinen Doktorgrad an der Universität Wien.

Semmelweis führte das häufigere Auftreten von Kindbettfieber in öffentlichen Kliniken im Vergleich zur privaten Entbindung auf mangelnde Hygiene bei Ärzten und Krankenhauspersonal zurück und bemühte sich, Hygienevorschriften einzuführen. Später wurde er „Retter der Mütter“ genannt. Seine Studie von 1847/48 gilt heute als erster praktischer Fall von evidenzbasierter Medizin (auf empirische Belege gestützte Heilkunde) in Österreich und als Musterbeispiel für eine methodisch korrekte Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen.[2] Zu seinen Lebzeiten wurden seine Erkenntnisse, von ihm 1861 publiziert, nicht anerkannt und von Kollegen als „spekulativer Unfug“ abgelehnt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn, da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde. Semmelweis praktizierte zeitweise in Pest im heutigen Ungarn. Er starb im Alter von 47 Jahren in Wien unter nicht näher geklärten Umständen während eines zweiwöchigen Aufenthalts in der Psychiatrischen Klinik „Landesirrenanstalt Döbling“ bei Wien. Zahlreiche Widersprüche und Ungereimtheiten deuten neben dem Exhumierungsbericht aus dem Jahr 1963 und Motiven für seine Beseitigung auf willkürliche Psychiatrisierung und ein darauf folgendes Tötungsdelikt hin.

Leben

A painted portrait of a boy in a black coat and a red shirt, holding a book in his right hand.
Ignaz Semmelweis als Zwölfjähriger
At left, a painted portrait of a woman in a black dress with a frilled hood and ruffled collar. At right, a painted portrait of a man in a black coat wearing a cravat.
Theresia Müller und Josef Semmelweis, die Eltern von Ignaz Semmelweis
Briefmarke der Deutschen Post der DDR (1968) aus der Serie Berühmte Persönlichkeiten
Ignaz-Semmelweis-Statue im Universitätsklinikum Heidelberg, er blickt auf die alte Kinderklinik. Die Statue wurde versetzt. Sie steht nicht mehr auf diesem Sockel, sondern in einer Senke zwischen der neuen Frauenklinik und einem Neubau der chirurgischen Klinik, der 2018 errichtet wurde.[3]
Büste in der Semmelweis-Frauenklinik in Wien-Gersthof
Grabmal am Kerepesi temető in Budapest

Jugend und Laufbahn

Ignaz Semmelweis wurde 1818 als fünftes Kind des Spezial- und Kolonialwaren-Großhändlers Josef Semmelweis (1778–1846) und der aus wohlhabendem Hause stammenden Theresa geborene Müller (1789–1844) im Teilbezirk Tabán in Buda geboren. Seine Eltern legten großen Wert auf eine gute Schulausbildung ihrer Kinder, da sie dadurch in die maßgeblichen gesellschaftlichen Schichten der heimischen Intelligenz aufsteigen konnten. Der Vater ließ alle Söhne im erzbischöflichen Gymnasium von Buda einschreiben. Nach dem Besuch der Elementarschule in Buda ging Ignaz auf das Piaristen-Gymnasium am St.-Niklas-Turm. Anschließend absolvierte er ein Jahr das Gymnasium in Stuhlweißenburg. Ursprünglich sollte er Militäranwalt werden, weshalb er von 1835 bis 1837 Philosophie[4] und Jura an der Universität Pest studierte. 1837 kam er nach Wien, um Rechtswissenschaft zu studieren, wechselte jedoch 1838 zur Medizin, setzte das Studium 1839 bis 1840 in Pest und ab 1841 wiederum in Wien fort. 1844 schloss er das Studium mit dem Magister der Geburtshilfe und im gleichen Jahr mit der Promotion zum Dr. med. ab. Seine Dissertation (Tractatus de vita plantarum „Über das Leben der Pflanzen“) behandelte die damals populäre Theorie des Vitalismus.[5] Sie wurde durch die von ihm selbst schon bald (1847/48) verlangte Einführung einer systematisch vorgehenden klinischen Beobachtung, die ihn zum Mitbegründer der evidenzbasierten Medizin machte, allmählich als unwissenschaftlich verdrängt. 1845 folgte die Promotion zum Doktor der Chirurgie. Anschließend begann er an der Brustambulanz von Josef Skoda (1805–1881) und in der von Ferdinand von Hebra (1816–1880) geleiteten Ausschlagabteilung des von Kaiser Joseph II. gegründeten k.k. allgemeinen Krankenhauses zu arbeiten. Hier erlernte er Skodas Methode der Diagnose durch Ausschließen („diagnosis per exclusionem“) und die wissenschaftliche Arbeit mit statistischen Instrumenten. Im Institut für pathologische Anatomie unter der Leitung von Carl von Rokitansky (1804–1878) erstellte er Befunde an Frauenleichen.[6]

Assistenzarzt in Wien

1846 wurde Semmelweis Assistenzarzt in der geburtshilflichen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses. Gefördert von namhaften Ärzten, wurde er Assistent des Professors Johann Klein (1788–1856), dem Leiter der 1. geburtshilflichen Klinik, unter dessen Leitung die Letalitätsrate zwischen 5 und 15 Prozent betrug; teilweise reichte sie in Kliniken sogar bis zu 30 Prozent. Es war bekannt, dass in der Abteilung, in der Ärzte und Medizinstudenten arbeiteten, die durch das Kindbettfieber bedingte Sterblichkeit von Müttern nach der Entbindung wesentlich höher lag als in der zweiten Abteilung, in der Hebammenschülerinnen ausgebildet und keine Leichensektionen vorgenommen wurden. Semmelweis wollte den Grund dafür herausfinden und untersuchte die Mütter daher noch gründlicher. Doch gerade durch diese Bemühungen stieg die Zahl der Todesfälle in seiner Abteilung noch weiter an, so dass werdende Mütter sich schließlich weigerten, in seine Abteilung verlegt zu werden. Nach seinen Tagebuchaufzeichnungen starben in der gesamten Klinik 36 von 208 Müttern an Kindbettfieber. Ein Kind auf die Welt zu bringen, war demnach also ebenso gefährlich, wie an einer Lungenentzündung zu erkranken.

Erst als der mit ihm befreundete Gerichtsmediziner Jakob Kolletschka (1803–1847) während einer Leichensektion von einem Studenten mit dem Skalpell verletzt wurde und wenige Tage später an einer Blutvergiftung verstarb – einer Krankheit, die einen ähnlichen Verlauf zeigte wie das Kindbettfieber –, glaubte Semmelweis, die Ursache für die Erkrankung benennen zu können:

Die Mediziner und die Studenten führten täglich klinische Sektionen an den Leichen der Patientinnen durch, die zuvor am Kindbettfieber verstorben waren. Anschließend gingen sie „mit an der Hand klebenden Cadavertheilen“[7] zu den Gebärenden und wuschen sich die Hände mit Seife (oder in einzelnen Fällen überhaupt nicht), desinfizierten sie jedoch nicht. Mit diesen Händen untersuchten sie Frauen während der Entbindung und übertrugen infektiöses Material. Die eigentliche Ursache der Infektion – die Übertragung von Bakterien, die normalerweise massenhaft auf den Händen vorhanden sind – war damals noch nicht bekannt und auch Semmelweis glaubte an eine Übertragung von Leichengift. Die Hebammenschülerinnen an der zweiten Abteilung hingegen kamen nicht mit Leichen in Berührung und führten auch keine vaginalen Untersuchungen durch.

In den Jahren 1847 bis 1848 fertigte er gezielt eine Studie unter dem Titel Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers an. Im Ergebnis dieser Studie wies Ignaz Semmelweis seine Studenten an, (vor geburtshilflichen Untersuchungen) nach Leichensektionen die Hände und Instrumente mit Chlorlösung, später mit der billigeren wässrigen Chlorkalklösung zu desinfizieren – wie sich herausstellte, eine wirkungsvolle Maßnahme, da die Sterblichkeitsrate in nur wenigen Monaten von 12,3 auf 2 bis 3 Prozent (bzw. die Mortalität an Puerperalfieber von 9,9 auf 3,8 Prozent[8]) sank. Als trotzdem noch einmal zwölf Wöchnerinnen auf einen Schlag am Kindbettfieber erkrankten, als dessen Ursache zunächst das infizierte, jauchige Uteruskarzinom einer Mitpatientin vermutet worden war, erkannte er, dass die Ansteckung nicht nur von Leichen, sondern auch von lebenden Personen ausgehen konnte. So verschärfte er, nachdem er zudem 1847 die Desinfektion auch der Instrumente und des Verbandsmaterials ergänzt hatte, die Vorschriften dahingehend, dass die Hände vor jeder Untersuchung zu desinfizieren seien. Dadurch gelang es ihm, 1848 die Sterblichkeitsrate auf 1,27 Prozent[9] zu senken, ein Wert, der sogar geringfügig unter dem der zweiten Krankenhausabteilung mit Hebammen lag.

Trotz dieses Erfolgs wurden die Arbeiten von Semmelweis lange Zeit, vor allem von führenden Medizinern wie Anton von Rosas (1791–1855), Rudolf Virchow (1821–1902), Eduard Kaspar Jakob von Siebold (1801–1861), Friedrich Wilhelm Scanzoni von Lichtenfels (1821–1891), James Young Simpson (1811–1870) und Weiteren, nicht anerkannt. Viele Ärzte und auch seine Studenten hielten Sauberkeit für unnötig und wollten nicht wahrhaben, dass sie selbst die Verursacher jener Krankheit waren, die sie eigentlich heilen wollten. Einige Ärzte, wie Gustav Adolf Michaelis, veranlasste dies dazu, sich das Leben zu nehmen, da sie diese Schuld nicht ertrugen. Andere Mediziner feindeten Semmelweis stark an und bezeichneten ihn als „Nestbeschmutzer“.[10]

Unterstützung fand er mit seiner Theorie bei namhaften Vertretern der Wiener Medizinischen Fakultät wie Skoda, Rokitansky und Hebra. Ferdinand von Hebra hatte Semmelweis sogar gedrängt, seine wissenschaftlichen Ergebnisse zu veröffentlichen. Als er dies jedoch nicht tat, übernahm von Hebra selbst die Aufgabe.[11] Die Gegner von Semmelweis verhinderten 1849 die Verlängerung seiner Assistenzarzttätigkeit, sodass er im März 1849 aus dem Dienst des Krankenhauses ausschied. Im Juni desselben Jahres wurde er zum Mitglied der k. k. Gesellschaft der Ärzte gewählt. Hier wurde die angeregte Bildung einer Kommission zur Prüfung der Semmelweisschen Thesen mit Mehrheitsbeschluss angenommen, allerdings auf Betreiben seines ehemaligen Chefs in Wien, dem Professor Klein, dann ministeriell abgelehnt. Erst am 15. März 1850 präsentierte Semmelweis seine Erkenntnisse in einem Vortrag vor der Gesellschaft der Ärzte.

Die Pariser Akademie lehnte die Lehre von Semmelweis 1851 sowie nochmals 1858 ab. Auf die Chirurgie hatten seine Erkenntnisse keinen Einfluss. Erst die 1867 im Lancet erschienenen Veröffentlichungen von Joseph Lister trugen wirksam zur Anerkennung und Durchsetzung der in Bezug auf die Hygiene revolutionären Operationsbedingungen bei.[12]

Professor in Pest

Aufgrund weiterer Anfeindungen und Intrigen von Kollegen, wie Johann Klein oder Anton von Rosas, wurde Ignaz Semmelweis 1850 nur zum Privatdozenten für theoretische Geburtshilfe mit Übungen am Phantom ernannt. Über diese Einschränkung reagierte er dermaßen erbost, dass er nur fünf Tage nach seiner Ernennung Wien verließ und nach Pest übersiedelte. Hier eröffnete er eine Privatpraxis. Daneben arbeitete er als unbesoldeter Primararzt auf der Entbindungsstation des St.-Rochus-Spitals in Pest. Ab 1851 war Semmelweis Leiter der Geburtshilfeabteilung in Pest, ab 1855 Professor für theoretische und praktische Geburtshilfe sowie als Hebammenlehrer an der dortigen Universität, der heute nach ihm benannten Semmelweis-Universität. 1857 lehnte er die Berufung auf eine Professur nach Zürich ab. In Pest jedoch beschäftigte er sich auch mit der operativen Gynäkologie, hier führte er erstmals eine OP am Eierstock durch. Zwar veröffentlichte er seine Arbeitsergebnisse im ärztlichen Wochenblatt „Orvosi Hetilap“. Da dieses Blatt jedoch nur eine geringe Verbreitung hatte, war dieser Veröffentlichung keine große Wirksamkeit beschieden. Daher konnte Semmelweis mit solchen Aktivitäten seinen internationalen Widersachern nicht Paroli bieten. Seine Ergebnisse und Erfahrungen fasste er dann bis 1860 in dem Buch Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers zusammen, das 1861 erschien. Dem mit 500 Seiten zwar sehr umfangreichen, aber ungeschickt präsentierten und zudem sprachlich nicht elaborierten Buch blieb der Erfolg versagt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn (Semmelweis selbst nennt die Professoren Michaelis aus Kiel und Wilhelm Lange aus Heidelberg, aber auch Hebra, Škoda und von Rokitansky machten sich für ihn stark), da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde. Vielmehr wurde von vielen das Kindbettfieber beispielsweise auf schlechte Luft, das Ausbleiben der Menstruation oder einen Milchstau zurückgeführt.

Da er immer wieder auf Ablehnung in Teilen der Ärzteschaft hinsichtlich der von ihm empfohlenen Desinfektionsmethoden stieß, ging er ab etwa 1861 dazu über, offene Briefe – zuerst an die ärgsten Widersacher, an Scanzoni, Späth und v. Siebold, dann später an alle Professoren im Bereich der Geburtshilfe – zu versenden. In diesen Briefen drohte er, die Uneinsichtigen öffentlich zu entlarven, wenn sie seine Verhaltensregeln nicht umsetzen. Dass es ihm dabei nicht immer gelang, diplomatisch die richtigen Worte zu wählen, verdeutlicht das folgende Zitat aus einem dieser offenen Briefe von Semmelweis:

„Ich trage in mir das Bewusstsein, dass seit dem Jahre 1847 Tausende und Tausende von Wöchnerinnen und Säuglingen gestorben sind, welche nicht gestorben wären, wenn ich nicht geschwiegen, sondern jedem Irrtum, welcher über Puerperal-Fieber verbreitet wurde, die nötige Zurechtweisung hätte Teil werden lassen […]. Das Morden muss aufhören, und damit das Morden aufhöre, werde ich Wache halten, und ein jeder, der es wagen wird, gefährliche Irrtümer über das Kindbettfieber zu verbreiten, wird an mir einen rührigen Gegner finden. Für mich gibt es kein anderes Mittel, dem Morden Einhalt zu tun, als die schonungslose Entlarvung meiner Gegner, und niemand, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, wird mich tadeln, dass ich diese Mittel ergreife.“

An Späth in Wien, 1861

Und Semmelweis fährt fort:

„Sollten Sie aber, Herr Hofrat, ohne meine Lehre widerlegt zu haben, fortfahren, Ihre Schüler und Schülerinnen in der Lehre des epidemischen Kindbettfiebers zu erziehen, so erkläre ich Sie vor Gott und der Welt für einen Mörder.“

An Scanzoni in Würzburg, 1861

Offenbar als Antwort auf Semmelweis’ Denkbrief schrieb Louis Kugelmann aus Hannover am 10. August 1861:

„Nur sehr Wenigen war es vergönnt, der Menschheit wirkliche, große und dauernde Dienste zu erweisen, und mit wenigen Ausnahmen hat die Welt ihre Wohltäter gekreuzigt und verbrannt. Ich hoffe deshalb, Sie werden in dem ehrenvollen Kampfe nicht ermüden, der Ihnen noch übrig bleibt. Ein baldiger Sieg kann Ihnen umsoweniger fehlen, als viele Ihrer ursprünglichen Gegner sich de facto schon zu Ihrer Lehre bekennen. Wie ist es zu verwundern, daß Leute, die Jahre lang in Wort und Schrift, unverständlich vielleicht auch sich selbst, über Unverstandenes schrieben und redeten, diese Lücke ihrer Erkenntnis auch sofort zu verdecken streben. Nicht viele setzen die Liebe zur Wahrheit über die Selbstliebe, Manche sind wohl in gewohnter Selbsttäuschung befangen. Auf andere wieder paßt der derbe Sarkasmus Heinrich Heine’s, der irgendwo sagt: ‚Als Pythagoras seinen berühmten Lehrsatz entdeckt hatte, opferte er eine Hekatombe. Seitdem haben die [Ochsen] eine instinktartige Furcht vor der Entdeckung von Wahrheiten.‘“[13]

Tod

1865 erkrankte Ignaz Semmelweis an schweren Depressionen und wurde im Juli 1865 ohne Diagnose von drei Ärztekollegen in die staatliche Landesirrenanstalt Döbling bei Wien eingeliefert. Einigen Quellen zufolge soll Semmelweis’ Einlieferung auf eine Intrige zurückzuführen sein. Semmelweis hatte wiederholt versucht, seine Kollegen von der Richtigkeit seiner Erkenntnisse schriftlich zu überzeugen, dennoch war ihm fast nur Ablehnung entgegengeschlagen, wie auch schon um 1850 von seinem ehemaligen Vorgesetzten am Allgemeinen Krankenhaus Wien, Johann Klein (1788–1856), in dessen pathologischem Institut Semmelweis später obduziert wurde.[14] Der Biograf Fritz Schürer von Waldheim schrieb 1905:

„Es erscheint heutzutage fast unbegreiflich, daß diese Erfolge von Semmelweis die Chirurgen nicht veranlaßten, seine Methode nachzuahmen. Selbst in seinem engeren Freundeskreise fand Semmelweis keine Beachtung! (…) Daß die allgemeine Antisepsis nicht von Österreich-Ungarn ihren Ausgang genommen hat, das danken wir seinen Feinden.“[15]

Lobend erwähnt hatte Semmelweis diesbezüglich nur die Professoren Michaelis in Kiel und Lange in Heidelberg. Aus seiner Konversation in Briefen sind einzelne weitere bekannt, die ihm zumindest zugeneigt waren.

Am 13. August 1865, zwei Wochen nach seiner Einweisung in Döbling, starb Ignaz Semmelweis – den damaligen Obduktionsberichten zufolge – mit 47 Jahren infolge einer kleinen Verletzung, die er sich durch eine eigene Schnittverletzung bei seinen Sektionen zugezogen habe, an einer Blutvergiftung. Eine ganz ähnliche Vermutung (gestorben „an Pyämie, wahrscheinlich in Folge einer Verwundung bei einer Operation“) wurde damals in der medizinischen Fachliteratur geäußert.[16] Anderen Berichten zufolge sei dies stattdessen bei einem Kampf mit dem Anstaltspersonal bzw. zumindest innerhalb des Klinikaufenthalts erfolgt. So habe der Kinderarzt Janós Bókai, der 1865 einen Bericht über Semmelweis’ vorherigen Zustand verfasste, laut dem Gynäkologen und Medizinhistoriker Georg Silló-Seidl, welcher die ursprünglichen Klinikunterlagen im Archiv der Wiener Gesundheitsbehörde recherchierte, von einer vorherigen Verletzung nichts erwähnt, obwohl diese, wie behauptet, bereits zuvor entzündet gewesen sei. Laut Silló-Seidl gab es diverse weitere Ungereimtheiten. Da 1963 bei einer Exhumierung der sterblichen Überreste Semmelweis’ multiple Frakturen an Händen, Armen und am linken Brustkorb festgestellt wurden, erscheint die Aktennotiz der Klinik, in der stattdessen Gehirnlähmung als sein Sterbegrund genannt wurde, umso dubioser. Überlegungen zufolge, u. a. vom amerikanischen Semmelweis-Biografen Sherwin Nuland, sollen Pfleger Semmelweis auf dem Anstaltshof geschlagen haben und auf ihm herumgetrampelt sein.[17]

Ignaz Semmelweis wurde zunächst am 15. August[18] auf dem Schmelzer Friedhof in Wien beigesetzt. Nachdem dieser aufgelassen worden war, begrub man die sterblichen Überreste im Grab seiner Eltern auf dem Budapester Kerepesi temető. 1963 überführte man sie in sein Geburtshaus, das heute das Semmelweis-Museum für Medizingeschichte ist.[19]

Semmelweis hinterließ Frau und drei Kinder. Nachrufe waren kärglich und knapp. Eine Würdigung seines Lebenswerks fand sich lediglich in der Fachzeitschrift Orvosi Hetilap, in der Semmelweis, noch bevor er sein Buch verfasste, einige seiner Vorträge in ungarischer Sprache veröffentlicht hatte. Immerhin widmete ihm die Wiener Medizinische Wochenschrift einen kurzen Nachruf: „Dienstag wurde Professor Semmelweis begraben. Viele Professoren, Primarärzte etc. folgten seinem Sarge, und geleiteten ihn zur letzten Ruhestätte. Der Verstorbene war erst 47 Jahre alt, und hinterlässt eine trauernde Witwe, und drei unmündige Kinder. Ruhe seiner Asche.“[18]

Semmelweis’ Bedeutung wurde lange Zeit nicht erkannt. Erst 1882 erhielt er durch die Biografie von Alfred Hegar die erste öffentliche Anerkennung. Seine Biografen, deren Bücher meist zu Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen, setzten sich häufig mit drastischen, sehr klaren Worten für ihn ein.

Im Hauptgebäude der Anstalt in Wien-Döbling ist seit 1991 das Bezirksgericht Döbling untergebracht. Auf dem ehemaligen Gelände der Anstalt befindet sich der Neubau eines Seniorenheimes.

Nachwirkung

Nach seinem Tod wurde das vom schottischen Chirurgen Joseph Lister (1827–1912) im Jahr 1867 demonstrierte Besprühen des Operationsfeldes mit desinfizierendem Karbol in die Chirurgie eingeführt und damit ein drastischer Rückgang der Operationsmortalität erreicht (Die im 19. Jahrhundert noch in der Regel auf Wundkrankheiten zurückzuführende Operationmortalität betrug gemäß Joseph-François Malgaigne etwa 60 %, in der Kriegschirurgie etwa 90 %[20]). Oft wird die Asepsis ihm zugeschrieben, obwohl er seine Erkenntnisse aus denen von Semmelweis gezogen hatte. Eine Ärztegeneration später setzte sich die Umsetzung von Hygienemaßnahmen bei Frauen im Kindbett durch, und die wissenschaftliche Welt wurde der Bedeutung von Semmelweis’ Erkenntnissen gewahr.

Der im englischen Sprachraum bekannte Begriff Semmelweis-Reflex beschreibt die „unmittelbare Ablehnung einer Information oder wissenschaftlichen Entdeckung ohne weitere Überlegung oder Überprüfung des Sachverhaltes“. In vielen Fällen habe die wissenschaftliche Leistung dann eher eine Bestrafung als eine entsprechende Honorierung zur Folge.[21] Die Begriffsbildung wird dem amerikanischen Autor Robert Anton Wilson zugeschrieben.[22]

1993 wurde der Asteroid (4170) Semmelweis nach ihm benannt.[23] Darüber hinaus tragen die Semmelweis-Universität in Budapest und die Semmelweis-Frauenklinik in Wien seinen Namen.

Im ehemaligen Bezirkskrankenhaus Brandenburg an der Havel, heute Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel, befand sich rechts neben dem Eingang zum alten Kreißsaal eine Büste von Ignaz Semmelweis. Mit dem Abriss des Gebäudetrakts und dem Umzug des Kreißsaals in den Neubau West verschwand diese Büste.

Am 20. Februar 2019 wurde an der Medizinischen Universität Wien eine Statue des Mediziners enthüllt, ein Geschenk der Semmelweis-Universität Budapest. Die Enthüllung erfolgte in Anwesenheit von János Áder, Ernst Woller sowie der Rektoren beider Universitäten, Béla Merkely und Markus Müller. Die Statue wurde vom ungarischen Künstler Péter Párkányi Raab geschaffen.[24]

Die Bundesregierung Österreichs plant ab dem Studienjahr 2022/23 den Aufbau eines universitätsübergreifenden Ignaz-Semmelweis-Instituts (ISI) und schafft dafür bis zu 30 neue Professuren. Dieses Institut für Infektionsfragen soll sowohl Forschung betreiben als auch als Ansprechpartner für die Politik fungieren. Das Kooperationszentrum soll als Zusammenarbeit der MedUni Wien, MedUni Graz, MedUni Innsbruck, JKU Linz und der VetMedUni Wien entstehen.[25][26]

Die Klientel

Die Geburtshilfe genoss als medizinisches Fachgebiet ein geringes Ansehen. Geburtshilfliche Abteilungen lagen häufig in alten, desolaten Kliniktrakten mit Blick zum Hof oder zum Leichenhaus. Die Einrichtungen und hygienischen Verhältnisse waren extrem primitiv, teilweise auch, weil die Verbindung zwischen Hygiene und Infektionsgefahren nicht bekannt war. Leider fehlen demographische Daten der Patientinnen zu Status, Herkunft, Familienstand usw. in den Statistiken. Aus den vorliegenden Schriften geht lediglich hervor, dass ein Großteil der Patientinnen aus ärmlichen Verhältnissen stammte und keine Lobby hatte.[27]

Persönlichkeit

Einflussreiche Ärzte sprachen für ihn, ihnen unterliefen aber kleine Fehler, die Semmelweis nicht korrigierte und die ihn angreifbar machten. Sein erster kollegialer Unterstützer war Gustav Adolf Michaelis, der als erster Geburtshelfer die Entdeckung erprobte und Semmelweis Recht gab. Außer einigen Briefen, die Semmelweis mit der Bitte um Prüfung an den Professor der Geburtshilfe in Kiel sandte, nahm Semmelweis trotz vieler Ersuchen und Möglichkeiten weder schriftlich noch mündlich Stellung. Öffentlich trat er erst ab Mitte 1850 in Wien auf. Seine Biografen erklären dies mit mangelhafter Schulbildung und der damit verbundenen Angst vor dem Sprechen und Schreiben. Semmelweis machte grammatikalische und orthographische Fehler und sprach Dialekt.

Semmelweis wird als bescheiden und anspruchslos, als guter Gesellschafter, von kindlich-naiver Denkungsart und vertrauensvoll beschrieben, der aber sehr entschieden auf Gemeinheiten reagierte (Alfred Hegar, 1882).[28] Seine spätere Verbitterung und zunehmende psychische Veränderung – Aggressivität, Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Unbeherrschtheit – werden häufig als Grund für das Scheitern seiner Ideen angenommen. Alwin Schönberger beschrieb seine Krankheit: „Er wurde zunehmend impulsiv, jähzornig und reizbar, er tobte, fluchte und beschimpfte Kollegen, hatte andererseits Phasen der Apathie und Antriebslosigkeit, vernachlässigte sein Äußeres, witterte überall Feinde, Neider und Intriganten. Forscher vermuten heute eine fortschreitende Erkrankung als Ursache. Die Symptome könnten zu einer Neurosyphilis passen, die nicht mit körperlichem Verfall einherging, aber mit einer dramatischen Veränderung des Charakters.“[29]

Stand der Forschung

Die Resonanz auf seine These war anfänglich relativ groß, die Revolution von 1848 lenkte das Interesse jedoch auf andere Bereiche. Ihr Scheitern stärkte dann die Reaktion und damit die althergebrachte Ordnung.

Die deutschen und österreichischen Lehrbücher der Geburtshilfe ignorierten Semmelweis und vertraten weiterhin alte Lehren. Vereinzelt wurden Chlorwaschungen eingeführt, ohne dass die zuständigen Professoren sich wissenschaftlich zur Desinfizierung bekannten. Ein größeres Hindernis für die Verbreitung und Annahme seiner Theorie war aber nicht die Ignoranz, sondern die nachlässige Durchführung der Chlorwaschungen, deren mangelhafter Erfolg als Widerlegung der Semmelweisschen These angesehen wurde. Im In- und Ausland wurden Semmelweis’ Erkenntnisse nicht akzeptiert. Führende Ärzte standen ihm kritisch und ablehnend gegenüber. Der Stand der Forschung war ein anderer, die Theorie der Wundkrankheiten hatte durch Rudolf Virchow eine andere Erklärungsbasis gefunden.[30] Für das Kindbettfieber machte dieser vor allem Witterungsverhältnisse und Erkrankungen verantwortlich.

Schriften (Auswahl)

  • Zwei offene Briefe an Hofrath Dr. von Siebold und Hofrath Dr. Scanzoni. Pest 1861 (online).
  • Die Ätiologie, der Begriff und die Prophylaxe des Kindbettfiebers. 1861 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv).
  • Offener Brief an sämtliche Professoren der Geburtshilfe von Ignaz Semmelweis. Königl. ungar. Universitäts-Buchdruckerei, Ofen 1862 (online).
  • Tiberius von Györy (Hrsg.): Semmelweis’ gesammelte Werke. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-0692-5.

Literatur

Sachbuch

  • Paul de Kruif: Kämpfer für das Leben. Ruhmestaten großer Naturforscher und Ärzte. Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 1951.
  • György Gortvay: Semmelweis, Retter der Mütter. Hirzel, Leipzig 1977.
  • Louis-Ferdinand Céline: Leben und Werk Philipp des Ignaz Semmelweis (1818–1865). Edition Age d’Homme, Wien 1980, ISBN 3-85418-004-7.
  • Georg Silló-Seidl: Die Wahrheit über Semmelweis. Semmelweis, Hoya 1984, ISBN 3-925524-22-3.
  • István Benedek: Ignaz Philipp Semmelweis (1818–1865). Böhlau, Wien 1985, ISBN 3-205-00537-6.
  • Georg Silló-Seidl: Die Affaire Semmelweis. Herold, Wien 1985, ISBN 3-7008-0303-6.
  • D. Angetter – K. Kapronczay: Semmelweis Ignaz Philipp. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 168 f. (Direktlinks auf S. 168, S. 169).
  • Sherwin B. Nuland: Ignaz Semmelweis. Arzt und großer Entdecker. Piper, München 2006, ISBN 3-492-04825-0.
  • Karl Semmelweis: Dr. Ignaz Philipp Semmelweis, der Retter der Mütter. Eigenverlag, Eisenstadt 2007.
  • Bruno Bauer: Semmelweis, Ignaz Philipp. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 239–241 (Digitalisat).
  • Sabine Fellner, Katrin Unterreiner: Medizin in Wien: Semmelweis, Billroth und Co. Metro, Wien 2010, ISBN 978-3-99300-601-3.
  • Hermann Baum: Ignaz Semmelweis: seine Mutter und ihre Vorfahren. Grin, München 2015, ISBN 978-3-656-89784-2.

Fachliteratur

Belletristik

Filme

Drama/Schauspiele

  • Jens Bjørneboe: Semmelweis. Gyldendal Norsk Forlag / Gyldendals moderne skuespillserie, Oslo 1968.

Popkultur

Weblinks

Commons: Ignaz Semmelweis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Ignaz Semmelweis – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Semmelweis Ignác – Élete. (Nicht mehr online verfügbar.) In: semmelweis.museum.hu. Archiviert vom Original am 22. Juli 2011; abgerufen am 30. Juli 2021 (ungarisch).
  2. Dagfinn Føllesdal, Lars Walløe, Jon Elster: Rationale Argumentation: ein Grundkurs in Argumentations- und Wissenschaftstheorie. De Gruyter, Berlin / New York 1988, ISBN 3-11-008274-8, Abschnitt III. 11.
  3. GTIS-Heidelberg Online-Auskunft. Abgerufen am 22. November 2018.
  4. Barbara I. Tshisuaka: Semmelweis, Ignaz Philipp. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1319 f., hier S. 1319.
  5. Allison Campbell-Jensen: Holding pieces of handwashing’s history. In: continuum.umn.edu. 30. März 2020, abgerufen am 30. Juli 2021 (englisch).
  6. Semmelweis Ignaz Philipp. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 168–189 (Direktlinks auf S. 168, S. 169, S. 170, S. 171).
  7. Händedesinfektion: Wie Ignaz Semmelweis zum „Retter der Frauen“ wurde. In: Spiegel Online. 25. Mai 2018, abgerufen am 30. Juli 2021.
  8. Friedrich Wilhelm Gierhake: Asepsis. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 33–42, hier: S. 39 f.
  9. Friedrich Wilhelm Gierhake: Asepsis. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 33–42, hier: S. 39 f.
  10. Stefan Löffler: Wer Krankheiten Namen gab. In: derStandard.at. 8. April 2008, abgerufen am 30. Juli 2021.
  11. F. v. Hebra: Höchst wichtige Erfahrungen über die Ätiologie der in Gebäranstalten epidem. Puerperalfieber. In: Zeitschrift der k.k. Gesellschaft der Ärzte zu Wien 4, 1847, S. 242–244; 5, 1849, S. 64 f.
  12. Friedrich Wilhelm Gierhake: Asepsis. 1973, S. 40.
  13. Fritz Schürer von Waldheim: Ignaz Philipp Semmelweis, sein Leben und Wirken: Urteile der Mit- und Nachwelt. A. Hartleben’s Verlag, Wien/Leipzig 1905, S. 178–179; Textarchiv – Internet Archive.
  14. Thomas Bührke: Genial gescheitert: Schicksale großer Entdecker und Erfinder. DTV, München 2012, S. 171.
  15. Fritz Schürer von Waldheim: Ignaz Philipp Semmelweis, sein Leben und Wirken: Urteile der Mit- und Nachwelt. A. Hartleben’s Verlag, Wien/Leipzig 1905, S. 167–168; Textarchiv – Internet Archive.
  16. Todesfälle. In: Vierteljahrschrift für die praktische Heilkunde, Jahrgang 1865, S. 266 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vph
  17. Georg Silló Seidl: Die Affaire Semmelweis. Herold-Verlag, Wien, 1985, ISBN 3-7008-0303-6.
    Thomas Bührke: Genial gescheitert: Schicksale großer Entdecker und Erfinder (= dtv; 24928). DTV, München 2012, ISBN 3-423-24928-5, S. 168–173.
  18. a b Notizen.Wiener Medizinische Wochenschrift, Jahrgang 1865, S. 614 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wmw
  19. Klaus Nerger: Ignaz Philipp Semmelweis. In: knerger.de. Abgerufen am 30. Juli 2021.
  20. Friedrich Wilhelm Gierhake: Asepsis. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 33–42, hier: S. 34.
  21. The Semmelweis’ reflex. In: Who named it? Abgerufen am 30. Juli 2021 (englisch).
  22. Frederick Mann: How to improve your information. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mind-trek.com. 1993, archiviert vom Original am 7. September 2012; abgerufen am 30. Juli 2021 (englisch).
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  24. Statue von Ignaz Semmelweis an der MedUni Wien enthüllt. Medizinische Universität Wien: OTS-Meldung, 21. Februar 2019, abgerufen am 21. Februar 2019.
  25. Vetmeduni Wien: Schallenberg, Faßmann: Regierung startet Umsetzung von Med-Impuls-Programm. Abgerufen am 1. Dezember 2021 (deutsch).
  26. Regierung baut Medizin-Studienplätze aus. In: derstandard.at. Abgerufen am 1. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  27. Franz Hamm, Walther Koerting u. a.: Ignaz Philipp Semmelweis: Der siegreiche Kämpfer um das Leben der Mütter (= Kleine Südostreihe; 7). Süddeutsches Kulturwerk, München, 1965, DNB 454657552.
  28. Alfred Hegar: Ignaz Philipp Semmelweis: Sein Leben und Seine Lehre. Freiburg im Breisgau 1882.
  29. Alwin Schönberger: Ignaz Semmelweis: Rebell und Rüpel. In: Profil.at. 16. Juni 2018, abgerufen am 30. Juli 2021.
  30. Fritz Schürer von Waldheim: Ignaz Philipp Semmelweis, sein Leben und Wirken: Urteile der Mit- und Nachwelt. A. Hartleben’s Verlag, Wien/Leipzig 1905; archive.org.