Liste der Isotope

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Aufgrund des großen Umfangs ist die Liste der Isotope auf mehrere Unterseiten aufgeteilt. Durch Anklicken des Symbols kommt man zur Isotopenliste des entsprechenden Elements.

Eine weitere Aufstellung findet sich in Nuklidkarten-Tabelle.

Index

H He 1. Periode
Li Be B C N O F Ne 2. Periode
Na Mg Al Si P S Cl Ar 3. Periode
K Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br Kr 4. Periode
Rb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te  I  Xe 5. Periode
Cs Ba La * Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At Rn 6. Periode
Fr Ra Ac **
Rf Db Sg Bh Hs Mt Ds Rg Cn Nh Fl Mc Lv Ts Og 7. Periode
n * Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu Lanthanoiden
** Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr Actinoiden

Legende zur Isotopenliste

Für jedes Isotop eines Elements enthält die Tabelle folgende Angaben:

  • Name des  Nuklid  entsprechend Nomenklatur:
    • Der Name des Nuklids beginnt mit der Massenzahl (z. B. 205Pb).
    • Folgt der Massenzahl ein m (steht für „metastabil“), so handelt es sich um ein (populäres) angeregtes Isomer.
    • Bei mehreren (populären) Isomeren gleicher Massenzahl wird dem m eine Zahl nachgestellt (z. B. 205m1Pb).[1]
    • Am Ende folgt der Name des chemischen Elements (z. B. 205m1Pb).
  •  Halbwertzeit  inkl. Einheit oder dem Vermerk
    • stabil     für energetisch stabile Nuklide,
    • stabil ζ  für Nuklide, für die noch kein Zerfall beobachtet wurde, aber energetisch unter ζ-Zerfall mögliche wäre oder
    • stabil ζ  für Nuklide mit bekannter unterer Schranke für die HWZ (Wert wird bei Überstreichen der Zerfallsart ζ angezeigt).
ζ steht hierbei als Platzhalter für die entsprechende Zerfallsart, siehe dazu die Legende weiter unten.
  •  Spin/Parität : Spin und Parität des Kerns.
    Terme in Klammern oder mehrere, mit Komma getrennte Werte sind unsicher.
  •  Masse (u) : die exakte Atommasse (d. h. die Masse des neutralen Atoms inkl. Elektronen und deren Bindungsenergie) in der Atomaren Masseneinheit u. Ein # am Ende einer Atommasse bedeutet, dass für die Abweichung (Wert in Klammern) keine experimentellen Daten vorliegen.
  •  Zerfallsenergie(n) (MeV)  in MeV, bei mehreren Zerfallsarten gefolgt von der jeweiligen Zerfallsart.
  • Beobachtete radioaktive  Zerfallsart(en) (%) , bei mehreren Zerfallsarten gefolgt von der jeweiligen Wahrscheinlichkeit (absteigend sortiert nach dieser). ζ steht hierbei als Platzhalter für die entsprechende Zerfallsart, siehe dazu die Legende im folgenden Abschnitt.
    • einzige Zerfallsart (mit impliziter Wahrscheinlichkeit von 100 %):  ζ
    • relativ genau bekannte Wahrscheinlichkeiten:  ζ = XX
    • ungenau bekannte Wahrscheinlichkeiten:  ζ ≈ XX
    • bekannte Limits:  ζ < XX,  ζ ≤ XX,  ζ > XX,  ζ ≥ XX,  ζ = XX
    • unbekannte Wahrscheinlichkeiten:  ζ = ?
    • Wahrscheinlichkeit der Hauptzerfallsart, die sich aus der verbleibenden Wahrscheinlichkeit zu 100 % ergibt:  ζ ≈ 100
    • noch nie beobachtet (hypothetisch möglicher Zerfall bzw. Kandidat für extrem lange Halbwertzeit):  ζ ≟ 0
  •  NH (%)  die Natürliche Häufigkeit, d. h. die Isotopenzusammensetzung des Elements in der Erdkruste in Prozent. Betrachtet wird die Anzahl der Atome bezogen auf die Gesamthäufigkeit des Elements in der Erdkruste, d. h. die molare Häufigkeit.

Dabei sind

Beispiel für Blei
Nu-
klid
Halbwert-
zeit
Spin /
Parität
Masse
(u)
Zerfalls-
energie(n) (MeV)
Zerfalls-
art(en) (%)
NH
(%)
204 Pb 1,4·1017 a 0+ 203,973 0440(13) 001,4
205 Pb 1,73·107 a 5/2− 204,974 4822(13) 0,051 ε
205 Pb 24,2 µs 1/2− 0,00233 IT
205m1Pb 5,54 ms 13/2+ 1,014 IT
205 Pb 217 ns 25/2− IT
205 Pb 63 ns 33/2+ IT
206 Pb stabil α 0+ 205,974 4657(13) 024,1
207 Pb stabil α 1/2− 206,975 8973(13) 022,1
208 Pb stabil α 0+ 052,4
209 Pb 3,253 h 9/2+ 0,644 β
210 Pb 22,3 a 0+ 0,064 (β), 3,792 (α) β ≈ 100, α = 1,9·10−6

Legende der Zerfallsarten

Zerfallsart
β Beta-Zerfall p Protonenemission
β+ Beta+-Zerfall 2p doppelte Protonenemission
Doppelter Betazerfall n Neutronenemission
ε Elektroneneinfang 2n Dineutronemission
Doppelter Elektroneneinfang α Alpha-Zerfall
IC Innere Konversion ZCe Clusterzerfall
IT Isomerieübergang SF Spontanspaltung

Weitere Zerfallsarten sind Kombinationen, die gemeinsam auftreten und auch nur auftreten können. Sie werden durch Zusammenschreibung dargestellt:

βn,  β2n,  β3n,  β4n,  βp,  βα,  βαn,  β+p,  β+2p,  β+α,  εβ+,  εp,  ε2p,  ε3p,  εα,  εαp  und  2β+.

Nach neueren Untersuchungen können neben Protonen/Wasserstoffkernen 1H und Alphateilchen/Heliumkernen 4He in seltenen Fällen auch folgende Kerne emittiert werden:

2H,  3H  und  3He.
Zerfallsmodi des radioaktiven Zerfalls, geordnet nach Neutronen- und Protonenzahländerung

Häufigere Zerfallsmodi sind dunkler darstellt, seltenere heller. Nicht darstellbar und daher nicht enthalten sind Spontan- und Clusterzerfälle, die größere Kerne als 14C emittieren.

Cluster
14C
−8 Neutronenzahländerung
−7
Cluster
12C
−6
−5
β α n 4n β 3n −4
β+ 2α β α 3n β 2n −3
α 3He 2n β n −2
ε p α β+ α
ε α
 t  3H d 2H n β −1
3p 2p p IC   IT
 
Mutter-
nuklid
±0
β+ 3p β+ 2p
ε 2p
β+ p
ε p
β+
ε
+1
+
ε β+

+2
−6 −5 −4 −3 −2 −1 ±0 +1 +2
Protonenzahländerung

Legende der Halbwertszeiten

Einheit
a Jahr µs Mikrosekunde
d Tag ns Nanosekunde
h Stunde ps Pikosekunde
min Minute eV Elektronvolt
s Sekunde keV Kiloelektronvolt
ms Millisekunde MeV Megaelektronvolt

Extrem kurze Halbwertszeiten werden durch die Angabe der Zerfallsbreite in Elektronvolt (eV) angegeben. Dabei handelt es sich um eine reziproke Größe: eine größere Zerfallsbreite entspricht einer kürzeren Halbwertzeit (1 eV ≈ 4,56 · 10−16 s, 1 keV ≈ 4,56 · 10−19 s, 1 MeV ≈ 4,56 · 10−22 s).

Siehe auch

Literatur

Diese Bücher enthalten detailliertes Hintergrundwissen zur Physik der Atomkerne.

  • Hans G. Bucka: Nukleonenphysik. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1981, ISBN 3-11-008404-X, S. 282 (books.google.de).
  • Hans G. Bucka: Atomkerne und Elementarteilchen. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1973, ISBN 3-11-001620-6 (books.google.de).

Weblinks

Folgende Weblinks enthalten mehr oder weniger umfangreiche Datensammlungen zu bekannten Nukliden und deren möglicher Anregungszustände. Primärdatenbanken sind die der IAEA, die regelmäßig geupdatet werden. Sie sind allerdings extrem umfangreich und detailliert. Sekundärquellen sind übersichtlicher, weisen aber das Problem von Sekundärquellen auf. Ihre Quellenlage ist unbekannt, sie enthalten ältere bis veraltete Daten, Daten, die durch mehrere Hände gegangen sind sowie teilweise offensichtliche Fehler.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Diese Schreibweise ist inkonsistent, da es zwischen „nur“ angeregten Kernzuständen und Kernisomeren keine scharfe Grenze gibt und da nicht alle angeregten Kernzuständen/Kernisomeren zu Zeiten dieser Nummerierung bekannt waren. So wird 211mPb(1679 keV) mit 0,16 µs Halbwertzeit als Kernisomer geführt, 206Pb(2200 keV) mit 125 µs Halbwertzeit aber nicht.
    Originaltext der IAEA zu dieser Problematik:
    Nuclide: , where Z is the number of protons, N the number of neutrons, and A = Z + N. A letter besides the A number indicates the ENSDF metastable flag, and a decay dataset is usually provided in the Decay Radiation tab. Please note that the isomer definition has changed during time, hence some levels listed might not have been considered as metastable at the time of the evaluation.
  2. Aktuelle Nuklid-Datenbank der IAEA