Jane Wyatt

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Jane Waddington Wyatt (* 12. August 1910 in Campgaw, New Jersey; † 20. Oktober 2006 in Bel Air, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben

Jane Wyatt wurde als Tochter einer Theaterkritikerin und eines Investmentbankers geboren. Sie wuchs in New York City auf, wo sie nur beste Schulen besuchte. Nach dem College ging sie in die Schauspielschule des Berkshire Theaters in Stockbridge, Massachusetts, und hier spielte sie schnell die verschiedensten Rollen, sodass sie bereits als erfahrene Schauspielerin zurück nach New York kam und am Broadway spielte.

Die Universal Studios nahmen sie 1934 unter Vertrag, und ihr Filmdebüt gab sie im gleichen Jahr unter der Regie von James Whale in One More River. Trotz ihres Vertrages spielte sie weiterhin auch Theater am Broadway. Ihren wohl bekanntester Filmauftritt absolvierte sie 1937, an der Seite von Ronald Colman, in der weiblichen Hauptrolle von Frank Capras legendärem Abenteuerfilm In den Fesseln von Shangri-La (Lost Horizon). In den folgenden 15 Jahren übernahm sie viele Hauptrollen oder größere Nebenrollen. Sie spielte unter anderem an der Seite von Cary Grant im Filmdrama None But the Lonely Heart (1944) und eine Hauptrolle als Frau eines Mörders in Fritz Langs Film noir Das Todeshaus am Fluß (1950).[1] Im Jahr 1947 trat sie in gleich zwei Filmen unter Regie von Elia Kazan auf, nämlich Tabu der Gerechten und Bumerang.

In den 1950er-Jahren verlegte Wyatt ihren Fokus auf das populärer werdende Fernsehen. Von 1954 bis 1960 war sie als Margaret Anderson, eine Idealfigur der amerikanischen Mutter, in der Familienserie Vater ist der Beste zu sehen. Die Serie war eine der populärsten im US-Fernsehen der 1950er-Jahre und Wyatt wurde 1958, 1959 und 1960 mit dem Emmy ausgezeichnet. Ab den 1960er-Jahren musste sich Wyatt üblicherweise mit Nebenrollen begnügen.[2] In der Fernsehserie Raumschiff Enterprise war sie 1967 als Mr. Spocks menschliche Mutter zu sehen, diese Rolle wiederholte sie nochmals 1986 in dem Kinofilm Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart. Ihren letzten Auftritt hatte sie 1996 in dem Film Simisola unter Regie von Jim Goddard.

Wyatt war mit Edgar Bethune Ward von 1935 bis zu dessen Tod 2000 verheiratet. Das Paar hatte zwei Söhne.[3]

Nach ihr benannt ist der Mount Wyatt, ein Berg in der Antarktis, da sie eine Freundin des Expeditionsleiters war. Ferner erhielt sie 1960 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Commons: Jane Wyatt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Jane Wyatt | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
  2. Jane Wyatt | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
  3. Eintrag bei filmreference.com