Johannes von Miquel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Datei:Johannes von Miquel.jpg
Johannes von Miquel (1828–1901)
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]:
Johannes von Miquel, Ehrenbürger Osnabrücks. Porträtiert von Franz Hecker (1870 Bersenbrück – 1944 Osnabrück)

Johannes Franz Miquel, ab 1897 von Miquel (* 19. Februar 1828 in Neuenhaus, Grafschaft Bentheim; † 8. September 1901 in Frankfurt am Main) war preußischer Staats- und Finanzminister und Reformer.

Familie

Miquel entstammte einer französischen Familie aus Cahors (Südfrankreich), die nach Düsseldorf einwanderte und deren Stammreihe mit Marc Miquel um 1670 in Cahors beginnt. Sein Vater Anton Miquel (1783–1862) war Arzt und lebte in Neuenhaus in der Grafschaft Bentheim. Obwohl katholisch getauft, wurde er hier jedoch von seiner Mutter Lubertha Miquel geb. Köhler (1790–1860) evangelisch-reformiert erzogen. Seine älteren Brüder waren der Botaniker Friedrich Anton Wilhelm Miquel und der Gymnasiallehrer und Redakteur Franz Wilhelm Miquel. Er war mit Bertha Markheim, einer Schwester von Julius Rodenberg, um 1852 verlobt.

Miquel heiratete am 15. September 1865 in Hannover Emma Wedekind (* 14. Juli 1847 in Bissendorf, Landkreis Osnabrück; † 16. Dezember 1915 in Kassel), Tochter des Kaufmanns und Königlich hannoverschen Konsuls in Palermo Karl Wedekind und der Julia Ehmbsen. Beide hatten drei Söhne und eine Tochter. Einer seiner Söhne war der Verwaltungsjurist Walther von Miquel, einer seiner Enkel der Widerstandskämpfer Rudolf von Scheliha. 1880 trennte sich Miquel von Emma Wedekind, als er nach Frankfurt am Main zog.[1]

Leben

Johannes von Miquel, 1867

Miquel legte seine Abiturprüfung 1846 am Gymnasium Georgianum (Lingen)[2] ab, studierte von 1846 bis 1849 Rechtswissenschaften in Heidelberg sowie Göttingen und wurde 1846 Mitglied der Burschenschaft Neckarbund Heidelberg. Er fand zunächst Gefallen an der Ideologie der Kommunisten und pflegte Beziehungen zu Karl Marx, den er durch Wilhelm Pieper kennen gelernt hatte.[3] Er beteiligte sich 1848 an der demokratischen Studentenbewegung und war bis 1852 Mitglied des illegalen Bundes der Kommunisten. Während der Märzrevolution 1848/49 kämpfte er auf den Barrikaden von Leipzig und Dresden für die Demokratie, unter anderem gemeinsam mit Wilhelm Wehrenpfennig und Lorenz Theodor Nagel.[4]

Nach dem Studium ließ er sich ab 1854 als Rechtsanwalt in Göttingen nieder und wurde Anhänger des Liberalismus. 1855 war er Anwalt am Obergericht und 1857 Vorsitzender des Stadtrats. 1859 war er einer der Mitbegründer des Nationalvereins. 1864 wurde er in die zweite Kammer der Hannoverschen Ständeversammlung gewählt, wo er der Opposition gegen die Regierung angehörte. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen 1866 wirkte er aktiv an der Eingliederung in den preußischen Staat mit.

1867 war er einer der maßgeblichen Gründer der Nationalliberalen Partei. 1867 bis 1882 gehörte er als Führer des rechten Flügels der Nationalliberalen dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. Er wurde für den Wahlkreis Hannover 7 (Osnabrück) gewählt.

Von 1867 bis 1870 gehörte er dem Reichstag des Norddeutschen Bundes an, wo er den Wahlkreis Hannover 4 (Osnabrück – Bersenbrück – Iburg) vertrat.[5] Von 1871 bis 1877 war er Abgeordneter des Reichstagswahlkreis Waldeck-Pyrmont im Reichstag des deutschen Kaiserreichs.[6] 1887 wurde Miquel erneut in den Reichstag gewählt, diesmal gleichzeitig in zwei Wahlkreisen (Hessen 2 (FriedbergBüdingen) und Pfalz 6 Kaiserslautern). Er nahm die Wahl in Kaiserslautern an; auch die Reichstagswahl 1890 gewann er in diesem Wahlkreis, musste jedoch am 24. Juni 1890 wegen seiner Ernennung zum Finanzminister sein Reichstagsmandat niederlegen.[7] Außerdem war Miquel von 1882 bis 1890 Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Mit der Zeit rückten seine politischen Ansichten immer weiter nach rechts, was sich auch in seinem Interesse für eine aktivere deutsche Kolonialpolitik niederschlug. Im Jahre 1882 war Miquel eines der Gründungsmitglieder des Deutschen Kolonialvereins.

Neben seiner parlamentarischen Laufbahn war Miquel auch in der Verwaltung und in der Wirtschaft tätig.

Bürgermeister (1865–1869) und Oberbürgermeister (1876–1880) von Osnabrück

1865 tritt Miquel die Nachfolge von J.C.B. Stüve an, der aus einer alteingesessenen Osnabrücker Familie kommend die Belange der Stadt mit gestaltet hatte. Miquel erste Amtszeit umfasste die Veränderungen durch die Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen. Seine zweite Amtsperiode als Osnabrücks Oberbürgermeister begann 1876, nach mehrjähriger Tätigkeit als Direktor der Disconto-Gesellschaft, aus der er sich 1873 wegen möglicher Interessenverquickungen mit seinen parlamentarischen Tätigkeiten zurückgezogen hatte. Unter beiden Amtszeiten Miquels beschleunigte sich die Entwicklung Osnabrücks. Eine konsequent eingeführte Neuordnung des städtischen Finanzwesens, Neuregelungen im Bereich der städtischen Bauordnung, auf die Praxis bezogene Erweiterungen des Bildungs- bzw. Schulwesens sowie Verbesserungen im Verkehrswesen waren Maßnahmen, die Stadt in ihrer Funktion als Wohn- und Arbeitsort für eine wachsende Bevölkerung anzupassen und gleichzeitig ihr Profil als Standort für Handel und Wirtschaft zu modulieren. Seine juristischen wie volkswirtschaftlichen Fachkenntnisse, gepaart mit rhetorischer Überzeugungskraft, wurden auch außerhalb Osnabrücks wahrgenommen. Johannes F. Miquel folgte dem Ruf des Rats der Stadt Frankfurt am Main.[8]

Oberbürgermeister von Frankfurt am Main (1880–1890)

1880 wird Johannes Miquel als Nachfolger von Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein zum Oberbürgermeister von Frankfurt am Main ernannt. Zur Sanierung des defizitären Stadthaushaltes reformierte er das städtische Rechnungswesen und führte eine strenge Kontrolle der Ein- und Ausgaben ein. Anstelle der bisherigen Haupteinnahmequelle der Stadt, des Zuschlages auf die einkommensabhängige Klassensteuer, setzte er auf die Erhebung indirekter Steuern und auf Betriebseinnahmen durch Gebühren. Durch seine geschickte soziale Finanzpolitik machte er aus der altehrwürdigen Kaiserwahlstadt eine aufstrebende Metropole. Zu seinen größten Leistungen zählt die Reform der Armenfürsorge, die bis dahin aus privaten (teils noch aus dem Mittelalter stammenden) Einrichtungen und einem völlig unzulänglichen, unter Polizeigesichtspunkten organisierten kommunalen Armenwesen bestand. In seine Amtszeit fielen eine Reihe von wichtigen öffentlichen Bauten, z. B. der Bau der Kläranlage Niederrad (1882), die Kanalisierung des Mains und der Neubau des Westhafens (1886) sowie des Hauptbahnhofs (1888). Von 1886 bis 1890 war er für den Stadtkreis Frankfurt am Main Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags. 1889 gehörte er zu den Gründern der Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen, einer von Frankfurter Bürgern gestifteten Einrichtung zur Förderung des Sozialen Wohnungsbaus.

Finanzminister in Preußen

Büste 1899

Im Juni 1890 berief Reichskanzler Leo von Caprivi Miquel als preußischen Finanzminister nach Berlin, unter dessen Regierungszeit er als heimlicher Strippenzieher und Intrigant im Verbund mit anderen Gegnern gegen den Reichskanzler agierte.[9] Als Finanzminister galt Miquel als Mann mit großem Sachverstand und politischer Begabung und entwickelte ein revolutionäres Steuersystem mit den Elementen Einkommensteuer, Vermögensteuer und Gewerbesteuer, das in seinen Grundzügen heute noch gültig ist. Diese Reform wurde nach ihm auch „Miquel’sche Steuerreform“ genannt. Mit dem Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891 wurde die bisherige Einteilung der Steuerpflichtigen in einkommensabhängige Klassen, die jeweils den gleichen Steuerbetrag zu zahlen hatten, abgeschafft und durch einen progressiven Steuertarif ersetzt: Der Steuersatz der Einkommensteuer stieg von 6 Mark für Jahreseinkommen von 900 bis 1.050 Mark, also rund 0,6 %, bis auf 4 % (für Jahreseinkommen über 100.000 Mark).[10] Nach dem Kommunalabgabengesetz vom 14. Juli 1893 erhielten die Gemeinden die Erträge aus der Grundsteuer und der Gewerbesteuer.[1]

In seiner Eigenschaft als preußischer Finanzminister nahm er am 31. Mai 1895 an der Grundsteinlegung des Elbe-Trave-Kanals in Lübeck teil. Nach den Schlägen mit dem silbernen Hammer durch den Kommandierenden General des IX. Armee-Korps in Altona mit „Navigare necesse est, vivere non necesse est“, Alfred von Waldersee, schlug in der Zeremonie der Staatsminister gefolgt vom Staatsminister Karl von Thielen den Granitstein.[11]

Miquel gilt als Initiator und Gründer der 1895 gegründeten Preußischen Central-Genossenschaftskasse (kurz: Preußenkasse). Die Preußenkasse stellte das erste überregionale genossenschaftliche Finanzinstitut dar, das sich als zuständig für alle Genossenschaften erklärte. Sie gilt als ältester Vorläufer der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (kurz: DZ Bank, Frankfurt am Main) als kreditgenossenschaftliches Spitzeninstitut[12][13]

Johannes von Miquel Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof

1897 wurde er Vizepräsident des Staatsministeriums. Mit Verleihung des Schwarzen Adlerordens wurde Miquel am 27. Januar 1897 in Berlin mit Wappenbrief vom 14. April 1897 in den preußischen Adelsstand erhoben.[14]

Am 5. Mai seines Todesjahres 1901 nach dem Scheitern eines Kanalbaugesetzes zum Rücktritt gezwungen, wurde er noch einmal Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Miquel starb am 8. September 1901 in seinem Haus in Frankfurt am Main, wo er seit dem 1. Juli 1890 das Ehrenbürgerrecht besaß. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof (Gewann D 297). Ein Teil des Frankfurter Alleenrings sowie Straßen in Berlin, in seiner Geburtsstadt Neuenhaus, in Lingen und in Osnabrück sind nach ihm benannt.

Zum 70. Geburtstag von Miquels beauftragte der Kultusminister Robert Bosse den Bildhauer Ferdinand Hartzer mit der Anfertigung einer Marmorbüste, die im Gymnasium Georgianum in Lingen Aufstellung fand. Weitere Exemplare fanden im Kestnermuseum Hannover und im Festsaal des Rathauses in Frankfurt Aufstellung.

Für seine Verdienste um Leibesübungen und Sport in Niedersachsen wurde er in die Ehrengalerie des niedersächsischen Sports des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte aufgenommen. Die Universität Berlin verlieh ihm 1877 die Würde eines Dr. iur. h. c.

Siehe auch

Werke

  • Das neue Hannoversche Finanzgesetz vom 24. März 1857. Wigand, Leipzig 1861 (2. verb. Aufl. 1861).
  • Die Ausscheidung des Hannoverschen Domanialguts und das Verfahren der Festsetzungs-Commission auf Grund des Gesetzes vom 24. März 1857. Eine Erwiderung. Wigand, Leipzig 1863.
  • Denkschrift betreffend die Reorganisation der Armen- und Wohlthätigkeits-Verwaltung der Stadt Frankfurt am Main. Frankfurt a. M. 1881.
  • Johannes von Miquels Reden. Hrsg. von Walther Schultze und Friedrich Thimme. 4 Bde., Waisenhaus, Halle a.d.S. 1911–1914.

Literatur

  • Acta Borussica. Band 6/I: (1867–1878); Band 6/II (1867–1878); Band 7: (1879–1890) (PDF; 2,8 MB); Band 8/I (1890–1900) (PDF; 2,7 MB); Band 8/II: (1890–1900) (PDF; 2,2 MB); Band 9: (1900–1909) (PDF; 2,7 MB); Band 10 (1909–1918) (PDF; 2,7 MB).
  • Rita AldenhoffMiquel, Johannes von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 553 f. (Digitalisat).
  • Thomas Bauer: Miquel, Johannes (von) im Frankfurter Personenlexikon, auch in: Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Zweiter Band. M–Z (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 2). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-7829-0459-1, S. 56–58.
  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 500.
  • Eduard Bernstein: Die Briefe Johannes Miquels an Karl Marx. In: Die neue Zeit. Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie. 32 (1913–1914), 2. Band (1914), Heft 1, S. 4–9, Online.
  • Eduard Bernstein: Die Briefe Johannes Miquels an Karl Marx. (Fortsetzung und Schluß). In: Die neue Zeit. Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie. 32 (1913-1914), 2. Band (1914), Heft 2, S. 65–75, Online.
  • Barbara Burkardt, Manfred Pult: Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1918, 1933. Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 228–234.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 113–115.
  • Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser B, Band V (= Gesamtreihe, Band 26), C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1961, ISSN 0435-2408, S. 230.
  • Wilhelm Guhl: Johannes von Miquel. Ein Vorkämpfer deutscher Einheit. Mit einer Einleitung von Hermann Hopker Aschoff. Heymann, Berlin 1928.
  • Hans Herzfeld: Johannes von Míquel. Sein Anteil am Ausbau des Deutschen Reiches bis zur Jahrhundertwende. 2 Bände. Bd. 1: Johannes von Míquel und die Bismarcksche Reichsschöpfung von 1886–1884; Bd. 2: Konservative Wendung und staatsmännisches Wirken 1884–1901, Meyersche Hofbuchhandlung Staercke, Detmold 1939.
  • Thorsten Kassner: Der Steuerreformer Johannes von Miquel. Leben und Werk. Zum 100. Todestag des preußischen Finanzministers. Ein Beitrag zur Entwicklung des Steuerrechts. Universitätsverlag Rasch, Osnabrück 2001, ISBN 3-935326-14-9.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 173.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 265.
  • Walter Mathiak: Das preußische Einkommensteuergesetz von 1891 im Rahmen der Miquelschen Steuerreform von 1891/93. Vorgeschichte, Entstehung, Begleitgesetze, Durchführung. Berlin 2011 (= Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Band 41), ISBN 978-3-428-13483-0.
  • Franz Mehring: Miquel. In: Die neue Zeit. Revue des geistigen und öffentlichen Lebens. 18. 1899–1900, 2. Band (1900), Heft 40, S. 385–388, Online.
  • Miquel, Johann von. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 18: Medal – Mumps. London 1911, S. 566 (englisch, Volltext [Wikisource]).
  • Wilhelm Mommsen: Johannes Miquel. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1928.
  • Alfons Pausch: Johannes von Miquel. Sein Leben und Werk. Schäffer, Stuttgart 1964 (= Wegbereiter des Steuerrechts, Band 1).
  • Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie. Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866. Sponholtz, Hannover 1912, S. 238–247.
  • Thomas Vogtherr: Johannes von Miquel (1828–1901). Oberbürgermeister von Osnabrück, Minister und Steuerreformer. 4. Oktober 2012, abgerufen am 24. April 2020.

Weblinks

Commons: Johannes von Miquel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tobias Birken: Die Miquel’sche Steuerreform. In: DATEV magazin, 01/2016, S. 38–39, oder Internetseite DATEV magazin, abgerufen am 3. Januar 2016.
  2. Martin Skutella, Oskar Viedebantt (Hrsg.): Die Lingener Abiturienten 1832–1933 / auf Grund der Akten bearb. von Martin Skutella. Mit einem Anhang hrsg. von Oskar Viedebantt. In: Georgiana Lingensia. Nachrichten vom Lingener Gymnasium Georgianum, Heft 2, Lingen 1933.
  3. „Durch Pieper kam der Göttinger Advokat Johannes Miquel in brieflichen Verkehr mit Marx und trat in den Bund der Kommunisten ein.“ (Franz Mehring: Karl Marx: Geschichte seines Lebens. Berlin 1964, S. 205).
  4. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 180.
  5. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 117; vgl. auch: Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 7. Ausgabe vom 6. Mai 1868. Verlag Franz Duncker, Berlin 1868, S. 183.
  6. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 288; vgl. auch: Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 10. Ausgabe vom Februar 1874. Verlag Franz Duncker, Berlin 1874, S. 220 ff.
  7. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 198; vgl. auch: Reichstags-Bureau (Hrsg.): Amtliches Reichstagshandbuch. 8. Legislaturperiode. 1890/1895. Verlag Crowitzsch und Sohn, Berlin 1890, S. 221.
  8. Rudolf Lembcke: Johannes Miquel und die Stadt Osnabrück. In: Osnabrück. 1200 Jahre Fortschritt und Bewahrung. Profile bürgerlicher Identität, Katalog zur Ausstellung. Medien und Kultur, Nürnberg 1980, ISBN 3-88240-041-2, S. 243.
  9. Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung: Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang. 3. Auflage. Klett-Cotta, 2021, ISBN 978-3-608-98318-0, Kap. "Die Kanzlerschaft Leo von Caprivis 20. März 1890 bis 26. Oktober 1894", Unterkapitel: "Versöhnung statt Spaltung?".
  10. Bernhard Fuisting: Das preußische Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891 und die Ausführungsanweisung vom 5. August 1891, mit Erläuterungen und einer Einleitung: Die geschichtliche Entwicklung des preußischen Steuersystems und systematische Darstellung der Einkommensteuer. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Heymann, Berlin 1892, S. 190 ff. S. 190 ff. digital.staatsbibliothek-berlin.de.
  11. Die Grundsteinlegung des Elbe-Trave-Kanals. In: Lübeckische Blätter, 37. Jg., Nummer 44, Ausgabe vom 2. Juni 1895, S. 297–301.
  12. Dieter Lindenlaub: Johannes von Miquel (1828–1901). In: Institut für bankhistorische Forschung e. V., Frankfurt am Main im Auftrag der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (Hrsg.): Sozialreformer Modernisierer Bankmanager – Biografische Skizzen aus der Geschichte des Kreditgenossenschaftswesens. C.H.Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68357-2, S. 97 ff.
  13. Timothy W. Guinnane, aus dem Englischen von Claus Sprick: Zwischen Selbsthilfe und Staatshilfe: Die Anfänge genossenschaftlicher Zentralbanken in Deutschland (1864–1914). In: Institut für bankhistorische Forschung e. V., Frankfurt am Main im Auftrag der DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main (Hrsg.): Die Geschichte der DZ Bank – Das genossenschaftliche Zentralbankwesen in Deutschland vom 19. Jahrhundert bis heute. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64063-6, S. 77 ff.
  14. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 103.