Julio Fis
Spielerinformationen | |
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Voller Name | Julio Fis Roussedy |
Spitzname | „Der kubanische Hammer“ |
Geburtstag | 28. Oktober 1974 |
Geburtsort | Guantánamo, Kuba |
Staatsbürgerschaft | Kubaner kubanisch; Spanier spanisch |
Körpergröße | 1,93 m |
Spielposition | Rückraum links |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1997 | Kuba Guantánamo |
1997–1998 | Győri Gardénia ETO KC |
1998–1999 | Nyíregyházi KSE |
1999–2000 | Bidasoa Irún |
2000–2001 | BM Ciudad Real |
2001–2002 | Deutschland THW Kiel |
2002–2005 | Spanien BM Valladolid |
2005–2007 | Spanien BM Ciudad Real |
2007–2008 | Spanien CB Ciudad de Logroño |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Kuba Kuba Spanien Spanien |
28 (?) 15 (36) |
Stand: Nationalmannschaft 11. März 2006 |
Julio Fis Roussedy (* 28. Oktober 1974 in Guantánamo, Kuba) ist ein ehemaliger kubanisch-spanischer Handballspieler. Er ist 1,93 m groß und wog in seiner aktiven Zeit 93 kg.
Fis, der zuletzt für den spanischen Club CB Ciudad de Logroño (Rückennummer 4) spielte und für die spanische Nationalmannschaft (Rückennummer 8) auflief, wurde meist im linken Rückraum eingesetzt.
Karriere
Julio Fis begann in seiner Heimatstadt Guantánamo mit dem Handballspiel. 1997 bekam er aufgrund des Geschäfts zwischen dem ungarischen Spitzenclub KC Veszprém und dem kubanischen Verband um Fis' Landsmann Ivo Díaz[1] die Möglichkeit, in Ungarn zu spielen; zunächst in Győr, dann ein Jahr später in Nyíregyháza. Mit guten Leistungen empfahl er sich für die spanische Liga ASOBAL, sodass er 1999 zu Bidasoa Irún wechselte. Nach einem ersten Intermezzo bei BM Ciudad Real in der Saison 2000/01 ging er 2001 zum THW Kiel in die deutsche Handball-Bundesliga. Hier gewann er 2002 die deutsche Meisterschaft sowie den EHF-Pokal. Nach nur einer Saison kehrte er zurück nach Spanien und heuerte bei BM Valladolid an, wo er 2003 die Copa ASOBAL sowie 2005 die Copa del Rey de Balonmano gewann; außerdem wurde er in der Saison 2004/05 Torschützenkönig der Liga ASOBAL. Mit dieser Empfehlung ging er 2005 erneut zu BM Ciudad Real. Hier gewann er 2006 die Copa ASOBAL, die EHF Champions League und die Vereins-EM sowie 2007 die Meisterschaft. In der Saison 2006/07 litt Fis an einer hartnäckigen Verletzung am linken Knie, musste dreimal operiert werden und fiel während des beinahe kompletten Ligabetriebes aus. Deshalb ließ er sich ab Sommer 2007 zusammen mit seinem Mannschaftskameraden Ion Belaustegui für zwei Jahre an CB Ciudad de Logroño ausleihen, um seine alte Form wiederzufinden. Da er sein Knieleiden jedoch nicht überwinden konnte, zog er sich im Sommer 2008 vom aktiven Sport zurück.[2]
Julio Fis bestritt 28 Länderspiele für die kubanische Nationalmannschaft. Mit Kuba wurde er jeweils zweimal panamerikanischer sowie mittelamerikanischer Meister und nahm an den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 teil. Im Frühjahr 2005 nahm er zudem die spanische Staatsbürgerschaft an. Mit der spanischen Nationalmannschaft gewann er Silber bei der Handball-Europameisterschaft 2006. Bei der Handballweltmeisterschaft 2007 in Deutschland fehlte er aufgrund seiner Knieverletzung.
Julio Fis betreibt in Ciudad Real eine Cocktailbar, in die sich nach dem Final-Hinspiel der EHF Champions League 2007/08 der THW Kiel von Aleš Pajovič zu einem Umtrunk einladen ließ.[3]
Weblinks
- Porträt von Fis auf der Internetpräsenz des THW Kiel
- Julio Fis in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ WELT ONLINE: Neuer Pass verhilft zur zweiten Chance...
- ↑ Julio Fis se plantea la retirada, abgerufen am 19. Oktober 2013
- ↑ archiv.thw-handball Kieler Nachrichten: Erst am Tresen ein Team vom 6. Mai 2008
Personendaten | |
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NAME | Fis, Julio |
ALTERNATIVNAMEN | Fis Roussedy, Julio (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | kubanisch-spanischer Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1974 |
GEBURTSORT | Guantánamo, Kuba |