Kai Häfner

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Kai Häfner
Kai Häfner

Kai Häfner (2018)

Spielerinformationen
Geburtstag 10. Juli 1989 (35 Jahre)
Geburtsort Schwäbisch Gmünd, Deutschland BR BR Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher Deutsch
Körpergröße 1,88 m
Spielposition Rückraum rechts
  Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein MT Melsungen
Trikotnummer 34
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000 Deutschland TSB Schwäbisch Gmünd
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2006 Deutschland TSB Schwäbisch Gmünd
2006–2007 Deutschland TV Bittenfeld
2007–2011 Deutschland Frisch Auf Göppingen
2011–2014 Deutschland HBW Balingen-Weilstetten
2014–2019 Deutschland TSV Hannover-Burgdorf
2019– Deutschland MT Melsungen
Nationalmannschaft
Debüt am 15. April 2010[1]
gegen Danemark Dänemark in Haugesund
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 118 (264)[2]

Stand: 7. Mai 2022

Kai Häfner (* 10. Juli 1989 in Schwäbisch Gmünd) ist ein deutscher Handballspieler.

Karriere

Verein

Der 1,88 m große Rückraumspieler, der früher auf Rechtsaußen[3] und vor seiner Göppinger Zeit auch auf der Rückraum-Mitte-Position spielte, begann beim TSB Schwäbisch Gmünd mit dem Handball. In der Saison 2006/07 spielte er in der 2. Handball-Bundesliga beim TV Bittenfeld und anschließend beim Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, mit dem er 2011 den EHF-Pokal gewann. Nachdem im Jahr 2011 sein Vertrag in Göppingen auslief, wechselte der Linkshänder zum Ligarivalen HBW Balingen-Weilstetten. Ab der Saison 2014/15 spielte er bei der TSV Hannover-Burgdorf, wo er zunächst einen Zweijahresvertrag unterschrieb.[4] Im Sommer 2019 wechselte er zum Bundesligisten MT Melsungen.[5]

Nationalmannschaft

Häfner gewann mit der deutschen Juniorennationalmannschaft 2008 die Silbermedaille bei der Europameisterschaft. Ein Jahr später holte er dann Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Am 15. April 2010 hatte er im Spiel gegen Dänemark sein Debüt in der Männer-Nationalmannschaft.

Bei der Europameisterschaft 2016 in Polen wurde er nach einer Verletzung von Steffen Weinhold zum letzten Spiel der Hauptrunde (gegen Russland) nachnominiert. Die Mannschaft gewann am 31. Januar 2016 gegen Spanien den Titel, wozu er mit insgesamt 15 Treffern in drei Spielen beitrug. Darunter war der Siegtreffer in den letzten Spielsekunden beim 34:33-Sieg im Halbfinale gegen Norwegen.

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er mit dem deutschen Team die Bronzemedaille. Dafür wurde er am 1. November 2016 vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.[6] Zur Europameisterschaft 2018 wurde er von Bundestrainer Christian Prokop in den 20er-Kader berufen, der die Vorbereitung bestritt.[7] Am 7. Januar wurde er in den endgültigen Kader berufen und nahm an der Europameisterschaft 2018 teil. Mit der deutschen Auswahl nahm er an den Olympischen Spielen in Tokio teil.[8]

Bei der Europameisterschaft 2022 kam er nach elf Toren in den ersten zwei Spielen nach einem positiven Covid-19-Test nicht mehr zum Einsatz.[9] Einschließlich dieses Turniers absolvierte er bisher 118 Spiele und erzielte 264 Tore.

Bundesligabilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2007/08 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 6 4 0 4
2008/09 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 32 13 0 13
2009/10 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 31 10 0 10
2010/11 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 34 13 0 13
2011/12 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 29 71 0 71
2012/13 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 34 117 0 117
2013/14 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 23 83 0 83
2014/15 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 32 139 0 139
2015/16 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 25 132 0 132
2016/17 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 33 166 0 166
2017/18 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 34 163 0 163
2018/19 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 25 127 0 127
2019/20 MT Melsungen Bundesliga 25 125 0 125
2020/21 MT Melsungen Bundesliga 36 168 0 168
2007–21 Gesamt Bundesliga 399 1331 0 1331

Weblinks

Commons: Kai Häfner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise