Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen

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Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen

Lage Langen, Hessen, Deutschland
Fläche 28,8 ha
Kennung 1438006
WDPA-ID 82033
Natura-2000-ID DE-6017-305
FFH-Gebiet 45 ha
Geographische Lage 49° 59′ N, 8° 39′ OKoordinaten: 49° 58′ 39″ N, 8° 38′ 50″ O
Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen (Hessen)
Einrichtungsdatum 1982
Verwaltung Untere Naturschutzbehörde im Kreis Offenbach

Das Naturschutzgebiet Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen (NSG-Kennung 1438006) befindet sich im hessischen Landkreis Offenbach und liegt im südwestlichen Gemarkungsbereich an der Grenze zur Nachbargemeinde Egelsbach. Die Kammereckswiesen werden von der Bahnlinie Frankfurt–Darmstadt im Osten und der Kreisstraße 168 im Westen begrenzt. Die im Frühjahr 2009 hinzu gekommenen Herchwiesen erstrecken sich östlich der Bahnlinie als langgestrecktes Band bis zum Egelsbacher Weg.[1]

Gebietsbeschreibung

Das Naturschutzgebiet besteht aus Wiesenflächen, die sich auf engem Raum aus trockenen Flugsandgebieten sowie wegen des teilweise tonigen Untergrunds auch aus feuchten Standorten zusammensetzen. Daher konnten sich dort neben Magerwiesen auch Waldbinsenwiesen, Sumpfdotterblumenwiesen, Röhrichte und Gehölze ausbilden.

Schutzzweck

Zweck der Unterschutzstellung ist es, das extensiv genutzte Grünland, die Röhricht- und Großseggenbestände als Lebensraum für eine Vielzahl bestandsgefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Dieses Mosaik ist Lebensraum für eine Reihe seltener Libellen- und Schmetterlingsarten, zum Beispiel für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Botanisch zählen Kantiger Lauch (Allium angulosum), Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) und Pracht-Nelke (Dianthus superbus) zu den Besonderheiten. Aus der Avifauna ragten Arten wie Kiebitz, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen und Grauammer heraus, doch diese Brutvorkommen bestehen heute nicht mehr.

Siehe auch

Literatur

  • Buttler, K. P.; Möbus, K. (1998): Naturschutzgebiet „Kammereckswiesen von Langen“ Band 1: Effizienzkontrolle, Gutachten (unveröffentlicht)

Weblinks

Commons: Kammereckswiesen und Herchwiesen von Langen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.