Karl Sievers (General)

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Karl Sievers (* 2. Januar 1892 in Lehrbach; † 1961) war ein deutscher Generalleutnant der Wehrmacht.

Leben

Im Frühjahr 1912 trat er als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Am 16. Juni 1913 wurde er im Infanterie-Regiments 161 zum Leutnant befördert.

Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. 1930 führte er als Hauptmann (Beförderung am 1. März 1927) die 16. Kompanie des 17. Infanterie-Regiments.[1]

Ab 1. Oktober 1938 war er als Oberstleutnant (Beförderung am 1. April 1937) Kommandeur von III/Infanterie-Regiment 119 der 25. Infanterie-Division (Stuttgart) und blieb dies bis zum 1. November 1939. Er übernahm mit der Aufstellung des Infanterie-Regiments 168 unter der 82. Infanterie-Division und wurde in dieser Position am 1. April 1940 Oberst. Mit der Division kam das von ihm geführte Regiment im Zuge des Westfeldzugs nach Frankreich und später als Besatzungstruppenteil in die Niederlande. Im Sommer 1942 kam das Regiment an die Ostfront und erhielt hier im Oktober 1942 die Umbenennung in das Grenadier-Regiment 168. Am 1. März 1943 gab er das Kommando ab und wurde am 15. Mai 1943 Kommandeur der Infanterieschulen IV für Fahnenjunker in Metz. Vom 22. August 1943 bis 23. September 1943 war er mit der Führung der 321. Infanterie-Division beauftragt. Am 1. Oktober 1943 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor. Vom 5. November 1943 - Anfang des Monats war die Division von der Luftwaffe zum Heer überführt worden - bis zur Auflösung der kurz vorher zerschlagenen Division am 30. Juli 1944 war er Kommandeur der 16. Luftwaffen-Felddivision.[2] Anschließend war er bis Ende September 1944 Kommandeur der 719. Infanterie-Division.[3] Am 1. Oktober 1944 wurde er Generalleutnant. Für seine Führung der 719. Infanterie-Division wurde er am 18. November 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[4]

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 211, S. 318.

Einzelnachweise

  1. Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1930, S. 145.
  2. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-4844-5, S. 314.
  3. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-4844-5, S. 199.
  4. Gerhard von Seemen, Rudolf Absolon: Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Podzun, 1955, S. 241.