82. Infanterie-Division (Wehrmacht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

82. Infanterie-Division

Truppenzeichen

Truppenkennzeichen
Aktiv 1. Dezember 1939 bis 10. Mai 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Siehe: Gliederung
Ausrüstung tschechisch
Zweiter Weltkrieg Westfeldzug
Fall Gelb
Fall Rot

Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945

Fall Blau
Woronesch-Woroschilowgrader Operation
Unternehmen Zitadelle
Orjoler Operation
Kiew
Kesselschlacht von Kamenez-Podolski
Kommandeure
Kommandeure Siehe: Kommandeure
Insignien
Identifikationssymbol schwarz-weiße Raute (die 8) mit 2 Punkten (die 2)

Die 82. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht der (6. Aufstellungswelle).[1]

Aufstellung

Die Division wurde mit Reservisten aus dem Wehrkreis IX (Hessen, West-Thüringen), in Kassel, am 1. Dezember 1939, mit Abstellungen aus den Wehrkreisen V und VI, gemäß Befehl OKH vom 11. November 1939, gebildet. Die Aufstellung der Stäbe erfolgte in Bad Hersfeld (Divisionsstab), Eschwege (Infanterie-Regiment 166) und Hanau (Artillerie). Im Januar 1940 verlegte die Division nach Hammelburg auf den Truppenübungsplatz (TrÜbPl) Wildflecken zum Manöver und Ausbildung (Gefecht verbundener Waffen) auf Divisionsebene. Dort wurde die Division mit tschechischem Gerät ausgestattet und ausgerüstet.[1]

Einsätze

Westfeldzug

Am 5. Mai 1940 verlegte die Division mit dem Zug in den Bereitstellungsraum bei Bitburg. Sie marschierte über Vianden, Hompre, Wiltz und Neufchâteau nach Charleville. Ab dem 31. Mai beteiligte sie sich an offensiven Operationen im „Fall GELB“ (Luxemburg) und „Fall ROT“ (Frankreich). Der Weg führte von Charleville über Rethel, Châlons-sur-Marne, Tours und Langres. Im Juli 1940 kehrte die Division nach Wildflecken zurück. Ab August 1940 wurde die Division beurlaubt und am 15. Februar 1941 wieder einbestellt.

Besatzungstruppe Niederlande

Die Division verlegte Mitte Februar in die Niederlande in den Raum Breda, Rotterdam, Dordrecht, Utrecht und Haarlem, um die 197. Infanterie-Division abzulösen. Im März übernahm sie die Funktionen des „Befehlshabers der Truppen des Heeres in den Niederlanden“ vom Höheren Kommando z. b. V. XXXVII, das nach Belgien und Nordfrankreich überführt wurde.[2] Am 14. März 1941 wurden von der 197. Infanterie-Division, die nach Polen verlegt werden sollte, Unterlagen zur Wahrnehmung der Aufgaben in Verbindung mit der Verwaltung der besetzen Niederlande übernommen.[3][4] Am 25. August 1941 wurde der Division das Gebiet um die Städte Alkmaar, Groningen, Velsen, Leiden und Den Helder zugeordnet. Hier lautete der Auftrag: Ausbildung und Küstenschutz.

Am 7. Februar 1942 wurde befohlen, die Division zur vollständigen Kampfdivision auszubauen. Anfang März erhielten die Infanterieregimenter eine 13. (Infanteriegeschütz-)Kompanie. Die Division blieb als „Befehlshaber der Truppen des Heeres in den Niederlanden“ bis zum 30. April 1942. Dann gab sie diese Aufgabe an die 167. Infanterie-Division ab.

Ostfront

Im Mai 1942 wurde die Division per Eisenbahntransport an die Ostfront, über Wolkowysk via Sluzk und Rogatschew in den zugewiesenen Bereitstellungsraum im Raum ostwärts Kursk, verlegt. Bis Juli 1942 unterstand die Division dem XXXXVIII. Panzerkorps, anschließend dem XIII. Armeekorps der 4. Panzerarmee (ab August 2. Armee) und nahm am Fall Blau (Angriff auf Woronesch) teil. Sie nahm im Bereich des Flusses Schtschigor zunächst an defensiven, dann im Bereich des Flusses Tim im Raum Wolowtschik bis Ende Juni an offensiven Kampfhandlungen teil.[5]

Anschließend wurde sie nördlich von Kastornoje eingesetzt, ging dort in die Verteidigung über und wurde während der Woronesch-Charkower Operation der Roten Armee eingekesselt. Dabei wurde der Divisionskommandeur Bäntsch am 27. Januar 1943 verwundet und erlag seinen Verletzungen im Lazarett am 31. Januar 1943. Von Januar bis Februar 1943 lagen Teile der Division im frontnahen Bereich bei Kursk und wurden aufgefrischt (Wiederherstellung der Personal- und Materialsollstärke). Die 82. Infanterie-Division bezog in der zweiten Hälfte des März 1943 Stellung im Gebiet nördlich von Rylsk (südlich Sewsk) und verteidigte diesen Bereich bis Juni 1943. In dieser Zeit war die 2. Armee (Generaloberst Walter Weiß) der Heeresgruppe Mitte (Generalfeldmarschall Günther von Kluge) unterstellt und nahm an Operationen im nördlichen Teil des Kursker Frontbogens (Unternehmen Zitadelle) im Raum Sumy teil.

Nach Abbruch des Unternehmens „Zitadelle“ begannen Rückzugsgefechte durch die von der Roten Armee durchgeführten Gegenoffensiven Operation „Kutusow“ und Operation „Rumjanzew“. Nachdem der rechte Flügel der 2. Panzerarmee (XIII. Armeekorps) Anfang September 1943 nach Süden abgedrängt wurde, wurde die Division mit dem XIII. Armeekorps am 3. September 1943 der 4. Panzerarmee unterstellt.[6] Obwohl keine Aufzeichnungen ab August über die Lage, Gefechte und Einsätze der 82. Infanterie-Division zur Verfügung stehen, zeigen die Lagekarten der Heeresgruppe Süd, der 4. Panzerarmee und des XIII. Armeekorps, dass die Division in der Verteidigung, von spätestens Juni bis August 1943, im Bereich nördlich Rylsk lag. Rylsk fiel am 31. August 1943 an die Truppen der sowjetischen Zentralfront (Armeegeneral Konstantin Rokossowski). Sie lag in Verteidigung von August bis September 1943 östlich von Gluchow. Mit der „Panther-Bewegung“, setzt sich die Division, wie die gesamte Heeresgruppe SÜD, kämpfend über die Linie Gluchow–Konotop–Priluki–Jagotin vom 16. bis 27. September 1943 Richtung Kiew ab.[7] Von Oktober[8] bis Dezember 1943 im Raum Kiew[9] bei Nowo Petrowzy[10] und wurde zwischen dem 9. und 15. Oktober zu Angriffen auf den sowjetischen Brückenkopf im Raum Stari PetrivtsiLyutizh (dt. Schreibweise: Lyutesch) – Demydiv (dt. Schreibweise Demidowo) eingesetzt.[10] Der breite Dnepr war eine ideale Sperre im Verteidigungskonzept der Wehrmacht, die der Roten Armee 1943 hohe Verluste beibrachte. Bei Wyschhorod, nahe der Desna-Mündung, kam es zu heftigen Kämpfen, weil sowjetische Truppen dort ihre Kräfte konzentrierten. Die Kämpfe hatten zur Folge, dass die Grabeskirche der Märtyrer-Heiligen Boris und Gleb, der Schutzheiligen des Kiewer Reiches, zerstört wurde. Diese wurde bis 2010 wieder aufgebaut.[11] Am 3. November[12] verlegte die Division südlich Kiew und wird im Lagebericht am 6. und 7. November am Stugna(ru)-Abschnitt (Stugna-Stellung), im allgemeinen Raum Plessezkoje-Kopatschiw-Trostinka, kämpfend rückgehend genannt.[10] Von Januar bis März 1944 zog sich die Division kämpfend in den Raum Kamenets-Podolsk (ukr. Kamjanez-Podilskyj) zurück. Dort wurde die Division im April 1944 im Bereich Bershchew-Tschortkow eingekesselt (Hube-Kessel).

Verbleib

Teile der Division gingen in Gefangenschaft und die im wandernden Kessel verbliebenen Restteile wurden im Raum Buczacz, nach Auflösung der 82. Infanterie-Division am 10. Mai 1944, als Divisionsgruppe 82 von der 254. Infanterie-Division aufgenommen.[1] Am 4. Juli 1944 wurde die verbliebene Divisionsgruppe 82 zum Grenadier-Regiment 474 umgegliedert. Das Regiment wurde im April 1945 aufgelöst und durch das Grenadier-(Fahnenjunker) Regiment 1238 ersetzt.

Kriegstagebücher, Tätigkeitsberichte, Gerichtsakten

Die Aufzeichnungen der Kriegstagebücher (KTB) der 82. Infanterie-Division enden im Juni 1943,[1] sie sind vermutlich bei den Absetzbewegungen nach Westen und der Einkesselung bei Kamenez-Podolski verloren gegangen oder vernichtet worden. Die vorhandenen Aufzeichnungen wurden nach dem Krieg von den Alliierten sichergestellt, dokumentiert und auf Microfiches archiviert. Die Ablichtungen befinden sich bei der NARA (National Archives and Records Administration).

Dass zumindest für Anfang 1944 noch Gerichtsakten der Division existieren, zeigt das Beispiel eines Verfahrens des Divisionsgerichts im Januar 1944 gegen einen Obergefreiten, der laut dem Gericht vorliegenden Tatbericht im Monat zuvor zusammen mit einem Kameraden eine 25-jährige verheiratete russische Frau vergewaltigt hatte. Obwohl das Gericht gemäß der Aussage der Frau das entsprechende Verbrechen bestätigte, wurden beiden Angeklagten mildernde Umstände zugebilligt und auf eine Zuchthausstrafe verzichtet.[13] Als Grund dafür wurde in der Urteilsbegründung vom 30. Januar 1944 angegeben,

„dass die in Deutschland geltenden harten Vorschriften zum Schutz der Frauenehre doch nicht ohne weiteres in gleicher Härte auf die Verhältnisse, unter denen der deutsche Soldat in Russland bereits seit langem eingesetzt ist, anzuwenden sind.“[14]

Gliederung

Stand: 15. Januar 1940

Langtext Abkürzung Ergänzungen
Infanterieregiment Inf.Reg. 158 I.–III. Btl.
Infanterieregiment Inf.Reg. 166 I.–III. Btl.
Infanterieregiment Inf.Reg. 168 I.–III. Btl.
Artillerieregiment Art.Reg. 182 I.–IV. Abt.
Divisionseinheiten 182*
Feldersatzbataillon FErsBtl 182
Panzerabwehr-Abteilung PzAbwAbt 182
Aufklärungsabteilung AufklAbt 182
Pionierbataillon PiBtl 182
Infanterie-Divisions Nachrichtenabteilung InfDivNachrAbt 182
Infanterie-Divisions Nachschubführer 182 InfDivNschbFhr 182

* Zu den Divisionseinheiten gehörten: Ordnungs- (Feldgendarmerie), Feldpost-, Veterinär-, Sanitäts-, Verwaltungsdienste sowie Truppenseelsorger

Änderungen in der Gliederung 1942:[15]

  • Umbenennung der Infanterieregimenter (InfRgt) in Grenadieregimenter (GrenRgt) am 15. Oktober 1942
  • Umbenennung der Panzerabwehr-Abteilung (PzAbwAbt 182) in Panzerjägerabteilung (PzJgAbt), Ergänzt durch RadfSchw 182 und AufklAbt 182
  • Umbenennung Infanterie-Divisions Nachschubführer 182 (InfDivNschFhr) in Kommandeur der Infanterie-Divisions Nachschubtruppen am 15. Oktober 1942
  • Verschmelzung der Panzerabwehr-Abteilung 182 (PzAbwAbt 182) und Radfahrschwadron 182 (RadfSchw 182) zur „Schnelle Abteilung 182“ im Oktober 1942

Änderungen in der Gliederung 1943:[15]

  • Aufstellung Feldersatzbataillon 182 (FErsBtl 182) am 15. Juni 1943
  • Neuaufstellung Panzerjägerabteilung 182 (PzJgAbt 182) im April 1943 (nach Verlusten Kessel Kastornoje)
  • Neuaufstellung Schnelle Abteilung 182 im April 1943 (nach Verlusten Kessel Kastornoje)
  • Neuaufstellung Pionierbataillon 182 (PiBtl 182) im April 1943 (nach Verlusten Kessel Kastornoje)
  • Neuaufstellung Infanterie-Divisions Nachrichtenabteilung 182 (DivNachrAbt 182) im April 1943 (nach Verlusten Kessel Kastornoje)

Divisionsgruppe 82 (DivGr 82) ab 10. Mai 1944 nach Auflösung der Division

Langtext Abkürzung Ergänzungen
Regimentsgruppe 158 RgtGr 158 1.–4. Kompanie, gebildet aus I./158 (1. Bataillon des Infanterieregimentes 158)[16]
Regimentsgruppe 166 RgtGr 166 5.–8. Kompanie, gebildet aus I./166 (1. Bataillon des Infanterieregimentes 158) und der 13. und 14. Kompanien der Divisionsgruppe[17]
Grenadierregiment 168 (Reste) IR 168 auf RgtGr 158 und 166 verteilt und GrenRgt aufgelöst[18]
III. Abteilung Artillerieregiment 182 III./ArtRgt 182 gebildet aus II./ArtRgt 182 mit den Batterien 7.–9.[19]

Personen

Kommandeure

Friedrich Hoßbach (Mitte)
Übernahme Abgabe Dienstgrad Name
1. Dezember 1939 1. April 1942 Generalmajor Josef Lehmann
1. April 1942 6. Juli 1942 Generalmajor Friedrich Hoßbach*
6. Juli 1942 31. Januar 1943 Generalleutnant Alfred Bäntsch**[20]
31. Januar 1943 15. März 1943 Generalleutnant Karl Faulenbach (nicht angetreten[21])
15. März 1943 April 1943 Oberst/Generalmajor Hans-Walter Heyne
April 1943 Mai 1943 Oberst Friedrich-August Weinknecht***
Mai 1943 10. Mai 1944 Generalleutnant Hans-Walter Heyne

* fiel nach einem Lungendurchschuss aus
** verstarb schwerverwundet in Gefangenschaft, der Verbleib war der Truppe zunächst unbekannt
*** Stellenbezeichnung Divisionsführer

Bekannte Divisionsangehörige

Unterstellungen

Datum Heeresgruppe Armee Korps Einsatzraum
Mai 1940 OKH Reserve - - Bad Kissingen
Juli 1940 BdE[Anmerkung 1] - - Heimat
August 1940 bis Februar 1941 (beurlaubt) - - Wehrkreis IX
März bis Mai 1941 Bef. Niederlande Niederlande
Juni 1941 bis Mai 1942 Bef. d. Tr. d. Heeres i. d. Niederlanden[Anmerkung 2] Niederlande
Juni 1942 Süd 4. Pz XXXXVIII Belgorod[Anmerkung 3]
Juli 1942 XIII Kursk
August bis Dezember 1942 B 2. Woronesch (nördl. Kastarnoje)
Februar 1943 Kursk (Teile der Division z. Vfg.[Anmerkung 4] Auffrischung)
März bis August 1943 Mitte Sumy[Anmerkung 5]
September bis Oktober 1943 Süd 4. Pz Kiew (nördl.)
November 1943 XXXXVIII Kiew (südl.)
Dezember 1943 bis Januar 1944 VII Belaja Zerkow
Februar bis März 1944 1. Pz Tscherkassy
April 1944 Nordukraine XXXXVI Kamenets-Podolsk
Mai 1944 LIX Buczacz

nach Tessin[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6: Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, S. 62.
  2. NARA Film T315 Nr. 65 Teil V, Divisionen 58–96, ItemNo:11462/11 Roll:1123 1stFrame:13, S. 727, 1970.
  3. NARA Film T315 Nr. 65 Teil V, Divisionen 58–96, ItemNo:11462/3 Roll:1122 1stFrame:706, S. 726, 1970.
  4. Bundesarchiv Findbuch RH 26-82 82. Infanterie-Division.
  5. NARA Film T315 Nr. 65 Teil V, Divisionen 58–96, ItemNo:23803/1 Roll:1124 1stFrame:759, S. 728, 1970.
  6. Karl-Heinz Frieser: Die Rückzugsoperationen der Heeresgruppe Süd. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg – Band 8: Die Ostfront 1943/44 – Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. Vierter Teil: Der Rückschlag des Pendels. Das zurückweichen der Ostfront von Sommer 1943 bis Sommer 1944. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-06235-2, S. 359.
  7. Karl-Heinz Frieser: Die Rückzugsoperationen der Heeresgruppe Süd. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg – Band 8: Die Ostfront 1943/44 – Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. Vierter Teil: Der Rückschlag des Pendels. Das zurückweichen der Ostfront von Sommer 1943 bis Sommer 1944. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-06235-2, S. 362 ff. u. Lagekarte S. 350.
  8. Erich von Manstein: Verlorene Siege, Bernard und Graefe, 1991 12. Auflage, Bonn, ISBN 3-7637-5253-6, S. 545–548 Beschreibung Dnjeprübergang durch sowj. Kräfte und die Krise an der Nordflanke der Heeresgruppe.
  9. Karl-Heinz Frieser: Die Rückzugsoperationen der Heeresgruppe Süd. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg – Band 8: Die Ostfront 1943/44 – Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. Vierter Teil: Der Rückschlag des Pendels. Das zurückweichen der Ostfront von Sommer 1943 bis Sommer 1944. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007, ISBN 978-3-421-06235-2, S. 352 Lagekarte.
  10. a b c Kurt Mehner: Die Geheimen Tagesberichte der deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939–1945. Seiten 155–231, 238, 355–361.
  11. Info zum Wiederaufbau abgerufen auf vyshgorod.osp-ua.info, Internetpräsenz der Stadt Wyschhorod. (ukrainisch)
  12. Erich von Manstein: Verlorene Siege, Bernard und Graefe, 1991 12. Auflage, Bonn, ISBN 3-7637-5253-6, S. 553–558 beschreibt den Kampf um Kiew, Ausbruch aus dem Brückenkopf und Erweiterung der sowj. Offensive zur Befreiung Kiews.
  13. Birgit Beck: Wehrmacht und sexuelle Gewalt: Sexualverbrechen vor deutschen Militärgerichten 1939–1945. Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-506-71726-X, S. 274.
  14. BA-ZNS S 313, Gericht der 82. Inf.Div., Bl. 21 ff: Feldurteil vom 30. Januar 1944. Zitiert nach Birgit Beck: Wehrmacht und sexuelle Gewalt: Sexualverbrechen vor deutschen Militärgerichten 1939–1945. Schöningh, Paderborn 2004, S. 274.
  15. a b Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7: Landstreitkräfte 131–200, Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 110, 149, 158, 215, 216.
  16. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7: Landstreikräfte 131–200, Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 110.
  17. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7: Landstreikräfte 131–200, Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 149.
  18. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7: Landstreikräfte 131–200, Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 158.
  19. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7: Landstreikräfte 131–200, Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 215/216.
  20. Dermot Bradley, Karl Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres, 1921–1945: Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang, Band 1: A–Bi (Abberger–Bitthorn) Biblio Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2422-0, S. 161.
  21. Generalmajor Alfred Baentsch galt nach seiner schweren Verwundung als vermisst (mit Wirkung vom 31. Januar 1943 für tot erklärt und posthum zum Generalleutnant befördert), Oberst Heyne als stellvertretender Kommandeur führte mutig die Division, Generalleutnant Karl Faulenbach, der als neuer Kommandeur vorgesehen war und am 16. Februar 1943 von Kiew in Marsch gesetzt wurde, erreichte die Division krankheitsbedingt nicht mehr und wurde zum 1. März 1943 erneut in die Führerreserve versetzt. Oberst Heyne wurde dann am 15. März 1943 offiziell mit der Führung der Division beauftragt und am 1. Juni 1943 mit seiner Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur ernannt.

Anmerkungen

  1. Abkürzung BdE = Befehlshaber des Ersatzheeres.
  2. Abkürzung Bef. d. Tr. d. Heeres = Befehlshaber der Truppen des Heeres.
  3. Ein offensichtlicher Fehler in der Tabelle im Buch Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6: Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, S. 62., die Division wurde in Kursk Entladen und bezog ihren Einsatzraum ostwärts Kursk am Tim. Belgorod liegt ca. 100 km südlich Kursk.
  4. Abkürzung z. Vfg. = zur Verfügung, entspricht Reserve.
  5. Die Division lag südl. Ssewsk, ab 26. August 1943 bis 21. September 1943, Rückzug bis südöstl. Kiew, Rownoje, ostwärts des Dnjepr, ca. 355 km Luftlinie.