Koropez

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Koropez
Коропець
Wappen von Koropez
Koropez (Ukraine)
Koropez
Basisdaten
Oblast: Oblast Ternopil
Rajon: Rajon Monastyryska
Höhe: 197 m
Fläche: 8,61 km²
Einwohner: 3.752 (2004)
Bevölkerungsdichte: 436 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 48370
Vorwahl: +380 3555
Geographische Lage: 48° 56′ N, 25° 11′ OKoordinaten: 48° 55′ 57″ N, 25° 10′ 34″ O
KOATUU: 6124255500
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 5 Dörfer
Bürgermeister: Hanna Kujlowska
Adresse: вул. М. Каганця 10
48370 смт. Коропець
Statistische Informationen
Koropez (Oblast Ternopil)
Koropez
i1

Koropez (ukrainisch

Коропець

[koropez']; russisch

Коропец

[karopjez], polnisch Koropiec [koropjez]) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Westukraine etwa 75 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil am gleichnamigen Fluss Koropez nahe dessen Mündung in den Dnister gelegen.

Landschloss Badeni im Ort

Zur Siedlungsratsgemeinde zählten bis 2015 neben der Siedlung noch die östlich gelegenen Dörfer Switle und Styhla, am 29. Juli 2015 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Koropez (Коропецька селищна громада/Koropezka selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 5 Dörfer Dibrowa (Діброва), Sadowe (Садове), Styhla (Стигла), Switle (Світле) und Werbka (Вербка)[1].

Geschichte

Der Ort wird 1421 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, im Jahr 1453 erhielt er das Magdeburger Stadtrecht verliehen und gehörte dann bis 1772 in der Woiwodschaft Ruthenien[2] , zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das österreichische Galizien (Kronland Königreich Galizien und Lodomerien), hier gehörte der Ort zunächst zur Bezirkshauptmannschaft Tłumacz und schließlich zur Bezirkshauptmannschaft Buczacz.[3]

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol), wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. Während der sowjetischen Besetzung Ostpolens wurde Koropez im Juni 1940 als Nachfolger von Ustja-Selene zur Rajonshauptstadt des Rajons Koropez, diese bestand dann bis 1962, als sie dem Rajon Monastyryska zugeschlagen wurde.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. 1984 erhielt sie schließlich den Status einer Siedlung städtischen Typs, das Dorf Perewosez (Перевозець, polnisch Przewoziec) wurde nach dem Krieg eingemeindet.

Im Ort gibt es mehrere Kirchen und ein Landhaus der Familie Badeni.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Michał Kurzej. Kościoł parafialny p. w. Św. Mikołaja w Koropcu In Kościoły i klasztory rzymskokatolickie dawnego województwa ruskiego. Antykwa, drukarnia Skleniarz, Kraków 2010, Cz. I, T. 18, 368 s., 508 il. ISBN 978-83-89273-79-6. S. 115–129. (polnisch)

Weblinks

Commons: Koropez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise