Logistikzentrum der Bundeswehr
Logistikzentrum der Bundeswehr | |
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1=Internes Verbandsabzeichen des Logistikzentrum der Bundeswehrs Internes Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | April 2001 |
Staat | Flagge von Deutschland Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Organisationsbereich | 2=Logo der Streitkräftebasis Streitkräftebasis |
Unterstellung | Verbandsabzeichen des Logistikkommando der Bundeswehr Logistikkommando der Bundeswehr |
Hauptsitz | Wilhelmshaven |
Motto | „Logistik ohne Grenzen zuverlässige Bedarfsdeckung weltweit“ |
Netzauftritt | LogZBw |
Führung | |
Kommandeur | Brigadegeneral Klaus-Dieter Cohrs |
Koordinaten: 53° 30′ 19,5″ N, 8° 6′ 18,5″ O Das Logistikzentrum der Bundeswehr (LogZBw) ist der zentrale logistische Dienstleister der Bundeswehr.
Auftrag und Gliederung
Der Hauptsitz befindet sich in Wilhelmshaven und verteilt sich heute in Wilhelmshaven auf drei und bundesweit auf ca. 50 Liegenschaften[1]. Das Logistikzentrum der Bundeswehr besteht aus den vier logistischen Fachabteilungen:
- Supply-Chain-Management,
- Disposition,
- Instandhaltung und Fertigung,
- Verkehr und Transport
Es erfüllt die logistischen Grundaufgaben der Materialbewirtschaftung, der Materialerhaltung und des Transportes.
Die Grundidee war es, logistische Dienstleistungen aus "einer Hand" anzubieten. Hierzu wurden die logistischen Funktionen, welche in der Fläche Deutschlands auf viele Dienststellen verteilt waren, in einer einzigen Dienststelle zusammengeführt.
Das Logistikzentrum der Bundeswehr ist seit 1. Februar 2013 gemäß dem neuen Stationierungskonzept der Bundeswehr dem Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt unterstellt.
Kommandeure
Nr. | Dienstgrad | Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit |
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Brigadegeneral | Klaus-Dieter Cohrs | 29. März 2022 | ||
7 | Brigadegeneral | Klaus Frauenhoff | 21. Juni 2018[2] | 29. März 2022 |
6 | Brigadegeneral | Gert Nultsch | 27. März 2017[3] | 21. Juni 2018 |
5 | Brigadegeneral | Michael Vetter | 16. März 2012[4] | 27. März 2017 |
4 | Flottillenadmiral | Wolfgang Bremer | 2008 | 16. März 2012 |
3 | Brigadegeneral | Klaus Hollmann | 2007 | 2008 |
2 | Brigadegeneral | Hans Peter Ueberschaer | 2004 | 2007 |
1 | Oberst i. G. | Helmut Duschner | 2002 | 2004 |
Dislozierte Teile des LogZBw
Das Logistikzentrum verfügt über diverse unterstellte Truppenteile:[5]
- 6 Logistische Steuerstellen
- Logistische Steuerstelle Burg
- Logistische Steuerstelle Delmenhorst
- Logistische Steuerstelle Dornstadt
- Logistische Steuerstelle Kümmersbruck
- Logistische Steuerstelle Sondershausen
- Logistische Steuerstelle Unna
- 13 Materialprüftrupp (MatPrfTrp)
- Materialprüftrupp Dresden
- Materialprüftrupp Hammelburg
- Materialprüftrupp Idar-Oberstein
- Materialprüftrupp Kiel
- Materialprüftrupp Koblenz
- Materialprüftrupp Kümmersbruck
- Materialprüftrupp München
- Materialprüftrupp Munster
- Materialprüftrupp Neubrandenburg
- Materialprüftrupp Oldenburg
- Materialprüftrupp Potsdam
- Materialprüftrupp Stadtallendorf
- Materialprüftrupp Stetten am kalten Markt
- 4 Prüfgruppen Materialbewirtschaftung (PrfGrpMatBew).
- Prüfgruppe Materialbewirtschaftung Nord (Hannover)
- Prüfgruppe Materialbewirtschaftung West (Hilden)
- Prüfgruppe Materialbewirtschaftung Ost (Beelitz)
- Prüfgruppe Materialbewirtschaftung Süd (Ingolstadt)
Besonderheiten
Eine Besonderheit der Logistischen Steuerstelle in Sondershausen stellt der Unterstützungsauftrag für die 10. Polnische Panzerkavalleriebrigade in Świętoszów und die 34. Polnische Panzerkavalleriebrigade in Żagań der 11. Lebuser Panzerdivision König Jan III Sobieski in Żagań dar, die teilweise mit deutschem Wehrmaterial ausgestattet sind.[6]
Geschichte
Der Logistische Umschlagpunkt Trabzon in der Türkei war dem Logistikzentrum vom 1. April 2013 bis 31. März 2015 unterstellt.
Ortsfeste logistische Einrichtungen
Das Organisationselement Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen (olE) führte im Zeitraum vom 1. Juli 2012 bis 31. März 2021 die 57 ortsfesten logistischen Einrichtungen an 40 Standorten und mit gut 4500 Mitarbeitern in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland. Seit 1. April 2021 übernimmt diese Aufgabe das Logistikzentrum direkt. Zeitgleich wurde mit dem Materiallager Königswinter und dem Munitionslager Lorup die Wiederinbetriebnahme von acht Lagereinrichtungen begonnen. Die weiteren Organisationselemente sind die Munitionslager Altheim (Walldürn) und Kriegsfeld sowie die Materiallager Hardheim, Huchenfeld (Pforzheim), Ladelund und Bargum.[7] Dieser Prozess soll 2029 abgeschlossen sein.[8][9]
Die ortsfesten logistischen Einrichtungen der Bundeswehr gliedern sich wie folgt:[10][11]
- Bundeswehrdepot Nord (Wilhelmshaven)
- Materiallager Wilhelmshaven
- Materiallager Weener
- Materiallager Rheine
- Materiallager Ochtrup
- Bundeswehrdepot West (Mechernich)
- Materiallager Mechernich
- Materiallager Diepholz
- Materiallager Straelen
- Materiallager Königswinter-Eudenbach (Wiedereröffnung 1. April 2021)[12]
- Sanitätsmateriallager Epe
- Bundeswehrdepot Ost (Utzedel)
- Bundeswehrdepot Süd (Pfungstadt)
- Materiallager Pfungstadt
- Materiallager Neckarzimmern
- Materiallager Karlsruhe
- Feldpostleitstelle (Darmstadt)
- Ausbildungswerkstatt Neckarzimmern
- ABC Materialzentrum Kappel
- Munitionsversorgungszentrum Nord (Laboe)
- Munitionslager Aurich
- Munitionslager Boostedt
- Munitionslager Laboe
- Munitionslager Lorup (Wiedereröffnung 1. April 2021)[13]
- Munitionslager Zetel
- Munitionsinstandsetzungspunkt Den Helder/Niederlande
- Munitionsinstandsetzungspunkt Wilhelmshaven
- Munitionsversorgungszentrum West (Wulfen)
- Munitionsversorgungszentrum Ost (Schneeberg)
- Munitionslager Schneeberg
- Munitionslager Seltz
- Munitionslager Walsrode
- Ausbildungswerkstatt Doberlug-Kirchhain
- Stabsgruppe
- Munitionsversorgungszentrum Süd (Eft-Hellendorf)
- Munitionslager Eft-Hellendorf
- Munitionslager Setzingen
- Munitionslager Wermutshausen
- Ausbildungswerkstatt Sankt Wendel
- Elektronikzentrum der Bundeswehr (Bad Bergzabern)
- Kalibrierzentrum der Bundeswehr (Mechernich)
- Regionallabor I Mechernich
- Regionallabor II Schortens
- Regionallabor III Kiel
- Regionallabor IV Cottbus
- Regionallabor V Kleinaitingen
- Mechatronikzentrum der Bundeswehr (Jülich)
- Materialwirtschaftszentrum Einsatz der Bundeswehr (Hesedorf)
- Speziallager für Quartiermeistermaterial (Wester-Ohrstedt)
- Ausbildungswerkstatt Hesedorf
Weblinks
- Website des Logistikzentrums
- Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr. BMVg, 20. September 2011
- Neues Stationierungskonzept der Bundeswehr BMVg, 26. Oktober 2011
- Truppenfahne für die Depot-Organisation Wilhelmshavener Zeitung 15. Oktober 2015
Einzelnachweise
- ↑ NWZ online: Logistikzentrum gewinnt an Bedeutung. Abgerufen am 15. Juni 2014.
- ↑ Michael Halama: Neuer Kommandeur für das Logistikzentrum. 18. Juni 2018, abgerufen am 26. Dezember 2018.
- ↑ Sven Reif: Kommandowechsel im Logistikzentrum der Bundeswehr. 5. April 2017, abgerufen am 8. April 2017.
- ↑ 2002–2012; Zehn Jahre Logistikzentrum der Bundeswehr. Sonderbeilage der Wilhelmshavener Zeitung vom 15. März 2012
- ↑ Standortdatenbank der Bundeswehr. In: Standortdatenbank der Bundeswehr. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- ↑ Johannes Selle für den Erhalt des Bundeswehrstandortes in Sondershausen (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive)
- ↑ Eberhard Zorn: Tagesbefehl des Generalinspekteurs: Änderungen in der Grobstruktur. In: bmvg.de. 5. Februar 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- ↑ Bundeswehr erweitert Kapazitäten, Auch strukturelle Änderungen erforderlich. www.bundeswehr.de vom 4. März 2021
- ↑ Warum das Logistikzentrum neu strukturiert wird. www.lokal26.de vom 19. März 2021
- ↑ Autorenteam LogKdoBw: Der Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen 2011–2018. In: Hardthöhenkurier. Sonderheft: Kompendium zur Logistik der Bundeswehr, 2019, S. 35–38 (Online).
- ↑ Streitkräftebasis (Hrsg.): Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen der Streitkräftebasis in der Bundeswehr. Lothar Fölbach Medienservice, München 2017 (Online).
- ↑ Ralf Wilke: Wiederinbetriebnahme Königswinter-Eudenbach. In: bundeswehr.de. 1. April 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- ↑ Jasmin Henning: Munitionslager Lorup: Festakt zur Reaktivierung. In: bundeswehr.de. 14. Juli 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.