Ludwig Hörmann

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Ludwig Hörmann, 1952

Ludwig Hörmann (* 6. September 1918 in München; † 19. Juni 2001 ebenda) war ein deutscher Radrennfahrer.

Ludwig Hörmann, „Wiggerl“ genannt, galt als der erfolgreichste und populärste Münchner Radrennfahrer der Nachkriegszeit. Als Amateur war er Mitglied im Verein RRC 1902 München.[1] 1940 siegte er im Rennen Rund um die Hainleite.

Er errang neunmal den deutschen Meistertitel auf der Bahn und auf der Straße, mit seinem jüngeren Bruder Hans war er 1951 im Zweier-Mannschaftsfahren siegreich. Beide hatten bereits 1942 die Meisterschaft in der Mannschaftsverfolgung gewonnen. Internationale Bekanntheit erlangte er bei der Straßenweltmeisterschaft der Profis 1952 in Luxemburg, als er hinter dem Schwenninger Heinz Müller und dem Schweizer Gottfried Weilenmann den dritten Platz belegte. Zudem konnte er fünf Sechstagerennen gewinnen. 1954 beendete er seine erfolgreiche Karriere, eröffnete gemeinsam mit seinem Bruder ein Installationsgeschäft und fungierte unter anderem als Sportlicher Leiter beim ersten Sechstagerennen in der Münchner Olympiahalle.

Hörmann wirkte mit anderen Radsportlern in dem 1949 gedrehten deutschen Spielfilm "Um eine Nasenlänge" (Hauptrolle Theo Lingen) mit. 2001 beging Hörmann im Alter von 82 Jahren im Garten seines Hauses in Schwabing mit einer Schusswaffe Suizid, nachdem bei ihm eine Krebskrankheit diagnostiziert worden war.[2]

Berufliches

Nach seiner Laufbahn eröffnete er in München eine Spenglerei und Firma für lufttechnische Anlagen, in der auch sein Bruder Hans tätig war.[3]

Literatur

  • Ludwig Bierlinger: Das war Wiggerl Hörmann. In: Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 44–52. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1970.

Einzelnachweise

  1. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 8/1967. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1967, S. 16.
  2. Helmer Boelsen: Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaft, Bielefeld 2007, S. 60, ISBN 978-3936973-33-4
  3. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 44/1970. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1970, S. 12.

Weblinks