Luftspinnverfahren
Das Luftspinnverfahren ist ein industrielles Spinnverfahren, bei dem durch einen Wirbel aus komprimierter Luft ein fester Mantel aus gedrehten Fasern erzeugt wird, der einen Faserkern umschlingt und festigt. Das Zentrum des Garns bleibt dabei fast frei von Garndrehung.
Das Luftspinnverfahren ist eine etwa 1997 in Deutschland neuentwickelte Technik mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit und integrierter Prozessverarbeitung, bei dem Baumwoll- und Polyestergarne sowie Mischgarne mit Feinheiten von 10 bis 40 tex herstellen lassen.[1] Alle drei Prozesse der Spinnerei, nämlich die Vorgarnerzeugung, das eigentliche Spinnverfahren und das folgende Aufspulen, können auf einer einzigen Maschine durchgeführt werden. Es erfordert allerdings möglichst gleichmäßige und lange Fasern.
Literatur
- Lexikon Maschinenbau, hrsg. v. Heinz M. Hiersig. Berlin (Springer Verl.) 1997, ISBN 978-3540621331. Stichwort "Falschdraht-Spinnverfahren", Unterpunkt:Luftspinnen (S. 332–333). Google Books
Weblinks
- Kurzfassung Forschungsvorhaben
- Zusammenfassung Diplomarbeit Textilfachhochschule über das Luftspinnverfahren (PDF; 175 kB)
Einzelnachweise
- ↑ PDF bei www.ita.rwth-aachen.de (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.