Thomas Hoof

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Thomas Hoof (* 1948 in Olfen) ist ein deutscher Unternehmer und Verleger.

Leben

Hoof erlernte den Beruf des Buchhändlers und war Landesgeschäftsführer der nordrhein-westfälischen Grünen.

1988 gründete er das Waren- und Versandhaus Manufactum Hoof & Partner KG, 1993 den angeschlossenen Verlag Manuscriptum Verlagsbuchhandlung.

2008 verkaufte Hoof seine gesamten Anteile an Manufactum an das Versandhaus Heine, ein Tochterunternehmen der Otto Group.

Der ursprünglich als Begleitverlag von Manufactum gegründete Verlag Manuscriptum, der unter anderem Nachdrucke warenkundlicher Bücher verlegte, blieb in Hoofs Besitz. Sein Programm wurde immer mehr von rechtskonservativen und neu-rechten Inhalten geprägt, hier erschienen unter anderem Werke von Frank Böckelmann, Björn Höcke, Hans-Hermann Hoppe, Alexander Gauland, Richard Heinberg, Michael Klonovsky, Bernhard Lassahn, Andreas Lombard und Akif Pirinçci[1][2] und die deutsche Übersetzung des Buches The Servile Mind („Die demokratische Sklavenmentalität“) des politischen Philosophen Kenneth Minogue.[3][4]

2017 verlegte Hoof den Sitz des Verlages von Waltrop nach Lüdinghausen.

In Hoofs Besitz blieb auch ein Unternehmen, das Porzellanleuchten und Keramikschalter herstellt, die auch bei Manufactum erhältlich waren.[5]

Werke

  • Nebenbei und obendrein. Eine Auswahl aus den Manufactum-Hausnachrichten 1988–2007. Manuscriptum, Waltrop 2008. ISBN 978-3-937801-25-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Akif Pirinçci – Manufactum distanziert sich wegen Pirinçci-Buch von Firmengründer. In: Zeit Online. 8. April 2014, abgerufen am 23. Mai 2019.
  2. Zum neuesten Pirinçci-Tumult. Edition Sonderwege (Memento vom 22. Oktober 2015 im Internet Archive)
  3. Wie der Staat menschliches Handeln beeinflusst In: Deutschlandfunk Kultur vom 21. April 2013. Abgerufen am 23. Mai 2019.
  4. Rechte Verlage – Björn Höcke kommt zur Buchmesse. In: Frankfurter Rundschau vom 6. Oktober 2018. Abgerufen am 23. Mai 2019.
  5. Hilal Sezgin: Der schmale Grat. In den Büchern von Manuscriptum überschreitet der Blick in die guten alten Zeiten viele Grenzen zum rechten Rand des Denkens, in: Süddeutsche Zeitung Nr. 176, 1. August 2013, S. 11.