Martin Ziegelmüller

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Martin Ziegelmüller (* 3. April 1935 in Graben BE) ist ein Schweizer Maler, Zeichner und Radierer.

Leben

Ziegelmüller war Schüler von Cuno Amiet und der Schule von André Lhote. Er befasste sich mit Figurenbild, Landschaft, Stillleben und schuf Wandbilder. Er widmet sich dem Verhältnis Mensch–Maschine, indem er Arbeitsalltag u. a. in Fabriken malt und zeichnet. 1958 erhielt er das Louise-Aeschlimann-Stipendium und 1959 Eidgenössische Kunststipendium. 1969 zeichnete Ziegelmüller den Lithozyklus Hommage à Harald Szeemann, eine Satire auf das Avantgardistische Szeemanns, mit Beispielen der Minimal Art. Zwischen 1965 und 1987 und ab 1996 entstanden surreale, apokalyptische Stadtvisionen. 1993 zeigte das Kunsthaus Pasquart in Biel eine Retrospektive seiner Druckgrafiken, und 1994 wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt Biel ausgezeichnet. Mit Heini Stucki stellte er 1995 einen Zyklus über die Wässermatte im Kunsthaus Langenthal aus. Eine Überblicksausstellung zeigte das Kunsthaus Langenthal 2011 mit dem Kunstmuseum Bern. 2015 hatte er im Kunsthaus Pasquart eine Ausstellung zum Thema Rauch der Hexenfeuer.[1]

Werke

Titel Jahr Technik SIK-ISEA Inventarnummer
Zürich 1972/73 Öl auf Leinwand 1609080012
Operationssaal III 1982 Gouache auf Papier 93022
Irland 1983 Aquarell 93006
Bern 1983/84 Öl auf Leinwand 93008
Kumulus 1987/88 Aquarell auf Papier 93011
Haus am Wasser 1990 Öl auf Leinwand 93007
Papierfabrik Biberist 1990 Acryl auf Papier 93026
Pestwurz 1995 Öl auf Leinwand 93009
Glaslager 1996/99 Acryl auf Papier 93023
Glasfabrik 1996/99 Acryl auf Papier 93024
Euro Glas 1996/99 Acryl auf Papier 93025
Mohn 2002/07 Öl auf Leinwand 93004
Fluss in Schottland 2005 Öl auf Leinwand 93003
Morgen am Fluss 2006/07 Öl auf Leinwand 93002
Ruinen 2006/07 Öl auf Leinwand 93005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beate Engel: Ziegelmüller, Martin. In: Sikart (Stand: 2016), abgerufen am 27. November 2018.