Max Beheim-Schwarzbach

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Max Beheim-Schwarzbach (* 15. April 1839 in Berlin; † 22. Juli 1910)[1] war ein deutscher Schriftsteller, Heimatforscher und Historiker.

Familie

Max Beheim-Schwarzbach entstammte der Patrizierfamilie Behaim von Schwarzbach auf Kirchensittenbach. Er studierte an der Friedrichs-Universität Halle und wurde 1860 im Corps Normannia Halle aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1863 wurde er in Halle zum Dr. phil promoviert.[3] Er saß im Direktorium des Pädagogiums, das sein Vater bei Filehne im Regierungsbezirk Bromberg begründet hatte. Er befasste sich unter anderem mit Friedrich Wilhelm I. und seiner Kolonisation Preußisch Litauens durch Salzburger Exulanten.[4]

Schriften

  • Friedrich der Große als Gründer deutscher Kolonien. Berlin 1864.
  • Hohenzollernsche Kolonisationen. Ein Beitrag zu der Geschichte des preußischen Staates und der Colonisation des östlichen Deutschlands. Leipzig 1874.
  • Die Zillerthaler in Schlesien – Die jüngste Glaubenscolonie in Preußen. Breslau 1875.
  • Friedrich Wilhelms I. Kolonisationswerk mit Litauen. Königsberg 1879.
  • Geschichte der Hussiten-Siedelungen unter Friedrich II. als Mittelpunkt der böhmischen Glaubens-Colonie in Preußen (1880)
  • Deutsche Lieder und Gedichte. Breslau 1884.
  • Die Besiedelung von Ostdeutschland durch die zweite germanische Völkerwanderung. Berlin 1882.
  • Die Mäusethurmsage von Popiel und Hatto. Posen 1888.
  • König Sebastian – Dichtung aus dem Zeitalter der Reformation. Dresden 1890.
  • Das fünfte Armeekorps im historischen Volksliede des Krieges 1870/71. Posen 1891.

Literatur

  • Rodgero Prümers: Max Beheim-Schwarzbach. † 22.7.1910. Historisches Monatsblatt für die Provinz Posen, Jg. 12 (1911), S. 17–22.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rodgero Prümers: Max Beheim-Schwarzbach. † 22.7.1910. In: Historisches Monatsblatt für die Provinz Posen, Jg. 12 (1911), S. 17–22.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 22/120
  3. Dissertation: De coloniis a Friderico II in eos agros deductis, qui in prima partitione regni Polonici ei cesserunt.
  4. Friedrich Wilhelm's I. Colonisationswerk in Lithauen, vornehmlich die Salzburger Colonie (archive.org)