Monika Sprüth

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Monika Sprüth (* 18. Mai 1949 in Memmingen) ist eine deutsche Galeristin.

Leben

Nach einem Architekturstudium arbeitete sie als Stadtplanerin in Oberhausen, bevor sie 1983 in der Kölner Altstadt eine Galerie eröffnete.[1] Sie stellte zunächst junge, noch unbekannte Künstlerinnen wie Rosemarie Trockel[2], Cindy Sherman, Barbara Kruger und Jenny Holzer aus,[3] denen sie zu internationaler Anerkennung verhalf, „womit sie den bis dahin von männlichen Künstlern bestimmten Trend des Kunstmarkts durchbrach“.[4] Sie war auch maßgeblich an der Entwicklung der frühen Karriere von Künstlern wie Peter Fischli, Louise Lawler, Andreas Gursky, Thomas Demand, Andreas Schulze[5], George Condo, Axel Kasseböhmer und Thomas Scheibitz beteiligt.

Mit Philomene Magers gründete sie 1998 die Galerie Sprüth Magers mit Sitz in Berlin, London und Los Angeles,[6] die neben den genannten Künstlerinnen u. a. John Baldessari, Cyprien Gaillard, Donald Judd und Joseph Kosuth vertritt.[7]

Sie ist berufenes Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.[8]

Publikationen (Auswahl)

  • Künstliche Paradiese : Salvo, Andreas Schulze, Milan Kunc, George Condo, David Bowes, Dieter Teusch, Katalog zur Ausstellung, Museum Folkwang Essen 1985; Kunstverein München 1985, herausgegeben von Zdenek Felix; Monika Sprüth
  • Jean Fautrier, Katalog zur Ausstellung, Galerie Monika Sprüth, Köln 1989, herausgegeben von Monika Sprüth; Wilfried Dickhoff
  • Ed Ruscha, gunpowder and stains, Katalog zur Ausstellung, Monika Sprüth, Philomene Magers Galerie München 2000, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers
  • Frances Scholz: ich geb der Welt die Abstraktion zurück, 2008, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers,
  • Thomas Scheibitz, the goldilocks zone, Katalog zur Ausstellung, 2008, herausgegeben von Monika Sprüth; Philomene Magers

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Maria-Hilfstraße 17, Köln, 1983 (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte.nrw.de
  2. Mehr als nur Stricken Deutschlandradio Kultur von Carsten Probst, 8. Oktober 2011
  3. The Other Half (Memento des Originals vom 3. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frieze.com Frieze Magazine, März 2009
  4. Walther Müller-Jentsch: Die Kunst in der Gesellschaft. VS Verlag, Wiesbaden 2011, S. 66., ISBN 3-531-17694-3
  5. Rose-Maria Gropp: Monika Sprüth. Die Frau, die alle um ihre Künstler beneiden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. Mai 2009 (faz.net).
  6. Kunst ist heute ein Massensport. (Memento des Originals vom 25. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-magazin.de art – Das Kunstmagazin von Tim Sommer; Elke Buhr, 20. Oktober 2008, abgerufen am 30. Januar 2012
  7. Sprüth Magers Berlin London
  8. https://www.fussball-kultur.org/adresse/address/monika-sprueth
  9. Art Cologne: Monika Sprüth. ART COLOGNE-Preisträgerin 2022, abgerufen am 1. August 2022