Neumühle (Oberasbach)

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Neumühle
Koordinaten: 49° 25′ 57″ N, 10° 59′ 36″ O
Höhe: 293 m ü. NHN
Einwohner: 33 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 90522
Vorwahl: 0911

Neumühle (umgangssprachlich: „Naimīl“[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Oberasbach im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde liegt am linken Ufer der Rednitz und ist durch einen Anliegerweg und eine Brücke mit dem östlich angrenzenden Gebersdorf verbunden. Im Westen grenzt ein Naturschutzgebiet an.[3]

Ein Flusspegel an der Fernabrücke über die Rednitz ist nach der Neumühle benannt.

Geschichte

Der Ort wurde 1279 als „molendinum prope castrum [Altenberg]“ erstmals urkundlich erwähnt, als Eberhardus de Hertingsberg dem Nürnberger Klarissenkloster u. a. Güter in diesem Ort schenkte. 1316 wurde der Ort „mvle ze dem Berge“ genannt, ab 1393 „Neumühle“.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Neumühle aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Richteramt Roßtal aus. Grundherr war das St.-Klara-Klosteramt der Reichsstadt Nürnberg.[4]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Neumühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberasbach zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Oberasbach an.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 22 15 57 111 123 96 76 99 91 29 33
Häuser[6] 2 2 7 6 8 3 4 2
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion

Der Ort ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Markus in Altenberg gepfarrt, während diejenigen römisch-katholischer Konfession nach St. Johannes in Oberasbach gepfarrt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b
  2. a b W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 68f.
  3. Neumühle im BayernAtlas
  4. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 143.
  5. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 231.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 63 (Digitalisat).
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 208 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1123 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1191 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1229 (Digitalisat).