Oliver Ringleb (Pianist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oliver Ringleb (* 18. April 1967 in München) ist ein deutscher Pianist, Keyboarder (auch Jazzpiano) und Komponist.

Leben und Wirken

Oliver Ringleb wuchs in München-Harlaching auf; sein Vater spielte (in einer Pop/-Rockband) Gitarre und Posaune. Zunächst erhielt er eine musikalische Früherziehung nach Carl Orff, ab 1973 Unterricht auf der Blockflöte; auch wurde er Mitglied des Schulchors, mit dem er regelmäßige Auftritte absolvierte, u. a. im Münchner Herkulessaal. 1976 wechselte er auf die Heimorgel, deren Spiel er sich großteils als Autodidakt aneignete. Auf dem Münchner Theodolinden-Gymnasium gründete er mit einigen Mitschülern seine erste Schülerband, die „Waste Paper Baskets“. Mit dem Comic-Zeichner Christian Moser gründete er die Band „Jive at Five“. Von 1992 bis 1995 studierte Ringleb an der Neuen Jazzschool München Klavier, Gesang sowie Komposition und Arrangement.

1984 wurde Ringleb Keyboarder der Münchner Funk- & Soul-Band Supersonic; auch arbeitete er als Live- und Studiomusiker, unter anderem mit Robin Beck, Tom Pollitzer (Tower of Power), Karl Frierson (De Phazz), Mic Donet, Ron Williams und Eisi Gulp. Er komponierte die Musik zu zwei Filmen von Christian Moser und arrangierte für Donet. 1995 gründete er zusammen mit Stefan Köhl die Partyband „Soulkitchen“, die über 1000 Konzerte im In- und Ausland gab und acht Tonträger veröffentlichte. Weltweite Konzertreisen führten die Musiker nach China, Russland, Rumänien, Marokko, Belgien, Frankreich, Spanien, Holland, Italien, Österreich, Dänemark, Spanien, Ungarn und in die Schweiz. Weiter legte er drei Solo-Alben vor. 2017 erschien Piano Girl, ein Klavierheft speziell für Mädchen komponiert. 2020 erschien Piano Girl in einer neuen Auflage im renommierten Musikverlag Friedrich Hofmeister, Leipzig. 2021 veröffentlicht er zusammen mit dem Münchner Musikproduzenten & Komponisten Mathias Neuhauser das Album The Monday Tapes unter dem Bandnamen Downtown in Hell.

Daneben war Ringleb als Klavierpädagoge an der Musikschule Ohrwurm und ab 2013 an einer eigenen Klavierschule, der Klavierseele tätig.

Diskografische Hinweise

  • 1986: Die Ohrwurmscheibe (LP, nur bei drei Titeln)
  • 1994: Schmidbauers Schmidbauers (Titel 7 & 11)
  • 2000: Soulkitchen Maxi CD
  • 2001: Soulkitchen Live & Unplugged
  • 2004: Mic Donet Stille Wasser
  • 2005: Soulkitchen Ain´t no Stoppin´ Us Now
  • 2005/2006: Soulkitchen 10th Anniversary
  • 2007: Claudia Koreck Fliagn (Titel 3)
  • 2010: Soulkitchen Best Of
  • 2011: Places
  • 2012: Mic Donet Plenty of Love
  • 2013: Water Circus
  • 2016: Isar Beauty
  • 2018: Soulkitchen VIII
  • 2021: Downtown in hell The Monday Tapes

Filmmusik

  • 1985: Das letzte Boot (Christian Moser)
  • 1986: Das Tal der Mythen (Christian Moser)
  • 2004: Woher Kollege, wohin Kollege (Empfangshalle)

Weblinks