Osing (Gemeinde St. Veit in Defereggen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Osing (Weiler)
Osing (Gemeinde St. Veit in Defereggen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Lienz (LZ), Tirol
Pol. Gemeinde St. Veit in Defereggen
Ortschaft Gritzen
Koordinaten 46° 55′ 5″ N, 12° 24′ 29″ OKoordinaten: 46° 55′ 5″ N, 12° 24′ 29″ Of1
f3f0
Postleitzahl 9962f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk St.Veit in Defereggen (70726 000)
Bild
Blick von der Defereggentalstraße auf Osing, dahinter Inneregg und Obergritzen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS

Osing, früher auch Asing, ist ein Weiler in der Gemeinde St. Veit in Defereggen im Defereggental (Osttirol).

Geographie

Osing ist neben Egg, Gritzen und Obergritzen einer der Ortsbestandteile der Fraktion Gritzen. Osing liegt in rund 1270 Metern Höhe nördlich der Defereggentalstraße (L25) zwischen den Ortschaften Zotten im Osten und Mentlerboden im Westen. Nördlich von Osing liegt die Ortschaft Egg, südlich fließt die Schwarzach. Das Land Tirol verzeichnete 2022 für Osing die Hofstellen Druntern (Gritzen Nr. 6), Hinterns (Gritzen Nr. 7), Anderlis (Gritzen (Nr. 8), Osiger (Gritzen Nr. 9) und Mauer (Gritzen Nr. 10). Hinzu kamen sieben weitere Wohngebäude.

Bauwerke

Beim Bauernhof Anderlis handelt es sich um einen quergeteilten Einhof mit Blockpfettendach, dessen Kern vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt. Der zweigeschoßige Kantblockbau verfügt über ein gemauertes Fundament und einen gemauerten Küchenbereich. Hangseitig wurde ein kleiner Wirtschaftsteil mit Stall und Stadel angebaut.[1] Der Baukern des benachbarten zweigeschoßigen, quergeteilten Einhofs Osinger stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. Der mit schindelgedecktem Satteldach verfügt über einen Wohnteil mit Mauerfundament und wurde als Kantblockbau gezimmert. Er verfügt über eine hölzerne Freitreppe mit Söller und einen nordseitig angebauten Wirtschaftstrakt mit Stall und Tenne.[2] Zwischen den Höfen Hinterns und Anderlis befindet sich ein Wegkreuz aus dem Jahr 1980. Hier stand bereits 1859 ein kartografisch dokumentiertes Wegkreuz. Das moderne Wegkreuz besteht aus einem gemauerten Sockel mit geschlossenem Bretterkasten und Corpus im Dreinageltypus.[3] Ein älteres Wegkreuz befindet sich nördlich neben dem Haus Gtitzen Nr. 32. Das Wegkreuz im geschlossenen Bretterkasten zeigt einen vollplastischen Corpus im Dreinageltypus.[4]

Einzelnachweise

  1. Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Anderlis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  2. Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Osiger. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  3. Wegkreuz, Hinterns. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  4. Wegkreuz, Osing. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. Juli 2022.

Weblinks

Commons: Osing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien