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Prädikat (Grammatik)

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Prädikat (von lateinisch praedicatum, Partizip zu praedicare „ausrufen, rühmen“), in der traditionellen Grammatik auch Satzaussage, bezeichnet in der deutschen Grammatik in der Regel den Kernbestandteil in einem Satz, von dem ergänzende Satzteile (die Satzglieder) abhängen. Der Begriff Prädikat ist allerdings mehrdeutig, und es sind verschiedene Definitionen im Umlauf.

Im Zusammenhang damit hat sich auch in der Schulgrammatik der Prädikatsbegriff in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Ursprünglich, im Einklang mit einer traditionelleren Definition, bezeichnete er all das in einem Satz, was nicht Gegenstand (Subjekt) des Satzes war. In neuerer Zeit wurde er allmählich mit dem Verb und den prädikativen Einheiten gleichgesetzt (oder auch nur mit dem finiten oder nur dem valenztragenden Verb).[1] Die jüngere Version steht mehr im Einklang mit dem Kenntnisstand zur deutschen Syntax in der Sprachwissenschaft.

Ein Prädikat enthält meistens ein oder mehrere Verben, jedoch bezieht sich der Begriff Verb auf eine Wortart, hingegen Prädikat auf die grammatische Funktion, die Verben im Satz haben. Neben Verben können auch andere Wortarten beteiligt sein; in manchen Sprachen ist das Auftreten eines Verbs im Prädikat nicht einmal zwingend.

Begriff

Der Begriff Prädikat kommt je nach Tradition in zwei unterschiedlichen Bedeutungen vor:

• In der deutschen Grammatik bezeichnet man als Prädikat eine Einheit, die aus einem finiten Verb ggf. zusammen mit weiteren Verben im Infinitiv oder auch bestimmten Elementen anderer Wortart besteht. Die Einteilung sieht man am klarsten nicht in Hauptsätzen, sondern in Nebensätzen, weil dort typischerweise alle Prädikatsbestandteile am Satzende beieinander stehen.

(Konjunktion) Adverbial Subjekt Objekt Prädikat
…weil gestern niemand den Hund spazieren geführt hat

Der entscheidende Punkt ist hier, dass mehrere Verben zuerst zu einer Einheit zusammengefügt werden, bevor Ergänzungen wie Subjekt oder Objekt angeschlossen werden. Diese Eigenheit des Prädikatsbegriffs im Deutschen ist bei Sätzen mit nur einem Verb noch nicht sichtbar. Im deutschen Hauptsatz können die Bestandteile des Prädikats getrennt auftreten, weil die finite Verbform nach vorne gestellt werden muss; die Bestandteile zählen dennoch weiterhin als eine Einheit. Zum Beispiel:

Vorfeld Prädikat (1. Teil) Adverbial Subjekt Objekt Prädikat (2. Teil)
Es hat gestern niemand den Hund spazieren geführt

Nach diesem Verständnis des Begriffs Prädikat kann man sagen, dass das Prädikat ein Satzteil ist, dem alle Satzglieder gesammelt gegenüberstehen und von dem sie grammatisch abhängen (also hier als: Objekt, Adverbial, Subjekt).[2] In Grenzfällen kann ein Satz auch allein aus einem Prädikat bestehen (z. B. in Imperativen: „Komm!“).

• In anderen Traditionen, so in der englischen Grammatik und der formalen Linguistik, kommt auch ein Begriff vor, bei dem Prädikat das Verb zusammen mit allen Ergänzungen außer dem Subjekt bezeichnet (also in vielen Fällen eine Verbalphrase). Dies entspricht auch dem Prädikatsbegriff in der aristotelischen Logik und wird daher in Lateingrammatiken und traditionellen Grammatiken anderer Sprachen oft vorausgesetzt. Prädikat ist hier alles, was über das Subjekt ausgesagt wird („prädiziert wird“). Diese Variante ist also nicht nur grammatisch, sondern auch logisch motiviert, und nur sie ist es eigentlich, in der das Prädikat als „Satzaussage“ bezeichnet werden kann. Es ergibt sich die Unterteilung:

Subjekt Prädikat
Prädikator[3] Objekt Adverbial
Nobody walked the dog yesterday

Das Prädikat im Deutschen

Formen des Prädikats im Deutschen

Das Prädikat kann im Deutschen aus einem Wort (einteiliges Prädikat) oder aus mehreren Wörtern bestehen (mehrteiliges Prädikat). Mehrteilige Prädikate können ausschließlich aus Verben oder auch aus Verben und anderen Wortarten bestehen. Teile des Prädikats, die nicht aus Verben bestehen, sind vor allem Prädikativa. Traditionell wird in deutschen Grammatiken oft eine Bedingung ausgesprochen, dass ein Prädikat immer ein finites Verb enthalten muss.[4] Dies gerät jedoch in Widerspruch dazu, dass bestimmte Infinitivkonstruktionen als eigenständige Nebensätze eingestuft werden (siehe unter Inkohärente Konstruktion; im Folgenden werden hier nur finite Sätze betrachtet).

Einteilige Prädikate

Bei einteiligen Prädikaten liegt nur ein Verb vor, das ein Inhaltswort ist (Vollverb); dieses bestimmt auch, welche Satzglieder mindestens noch benötigt werden. Beispielsweise erfordert das Verb schlafen nur ein Subjekt, während das Verb geben je nach Kontext ein Subjekt und mindestens ein, meist aber zwei Objekte erfordert. Eine Besonderheit des Deutschen ist, dass auch Modalverben (wie müssen, dürfen) manchmal als einziges Verb benutzt werden können, wie unten im vierten Beispiel:

  • „Du schläfst.“
  • „Die Band gab ein Konzert.“
  • „Er gab ihr einen Tipp.“
  • „Ich muss nachher noch in die Stadt.“

Im deutschen Aussagesatz steht ein solches einzelnes Verb als Prädikat dann in der Regel an zweiter Stelle im Satz, genauer gesagt in der Position der sogenannten linken Satzklammer. Diese Wortstellungsregel bezieht sich allerdings nicht direkt auf die Funktion des Verbs als Prädikat, sondern auf die Eigenschaft, finite Verbform zu sein (siehe im Artikel V2-Stellung #Herleitung von Verbzweitsätzen).

Sogenannte trennbare Verben werden nicht als einteiliges Prädikat bezeichnet, sondern als mehrteiliges,[5] auch wenn sie in gewissem Sinn ein einziges Wort darstellen. Der Grund ist die Verteilung auf zwei Positionen, genau wie bei den Beispielen der nachfolgenden Abschnitte:

  • „Ich mache die Tür zu.“ („zumachen“ = „schließen“)

Hier zeigt sich ebenfalls, dass in der linken Satzklammer nicht „das Prädikat“ als solches steht, sondern nur der finite Teil des Verbs bzw. des Prädikats. Nur bei einteiligen Prädikaten ist ein solcher Unterschied zwischen Finitum und Prädikat nicht sichtbar.

Mehrteilige Prädikate aus mehreren Verben

Mehrteilige Prädikate, die nur aus Verben bestehen, enthalten neben dem Vollverb noch Hilfsverben oder Modalverben, selten auch ein weiteres Vollverb. Solche mehrteiligen Prädikate erscheinen im deutschen Aussagesatz (als Hauptsatz) auf zwei Positionen verteilt: Das finite Verb besetzt wiederum die zweite Position, dies ist aber nun ein Hilfs- bzw. Modalverb; die übrigen Verben des zusammengesetzten Prädikats stehen getrennt davon, normalerweise in Endposition, in einer infiniten Form.

Beispiele (finiter Prädiktatsteil fett und infinite Prädikatsteile kursiv gesetzt):

  • „Ich habe es gefunden.
zusammengesetztes Prädikat mit Vollverb und Perfekt-Hilfsverb habe
  • „Man wird ja sehen.
Vollverb mit Futur-Hilfsverb wird
  • „Wir dürfen heute zum Glück ausschlafen.
… mit Modalverb dürfen
  • „Es wird wohl nicht genehmigt worden sein.
Modalverb wird, Perfekt-Hilfsverb sein, Passiv-Hilfsverb werden (in der Perfekt-Form worden) und Partizipform des Vollverbs genehmigen (als infinite Verbform in der Passivkonstruktion)
  • „Der Hund kam keuchend angerannt.
zusammengesetztes Prädikat aus zwei Vollverben (die Partizipform keuchend fungiert hier hingegen als Adverbial)

In didaktischen Grammatiken wird dieser Satzbau oft so beschrieben, dass man die Zweitposition des finiten Verbs als Ausgangspunkt nimmt und sagt, dass die restlichen Bestandteile des Prädikats „ans Satzende verschoben werden.“[6] In der wissenschaftlichen Grammatik ist es aber unstreitig, dass die Endposition des Prädikats die zugrundeliegende ist und dass die Hauptsatzbildung, gerade umgekehrt, in einer Voranstellung des finiten Verbs besteht.[7] (Siehe auch den Artikel V2-Stellung). Die Nebensatzstruktur ist dann einfach die Version ohne Verb-Voranstellung:

  • „ ...dass es wohl nicht genehmigt worden sein wird.“

Die Abfolge bzw. Hierarchie der Verben am Satzende zeigt auch, welches der Hilfsverben finit sein muss und somit nach vorne gestellt wird: Dies ist jeweils das Verb rechts außen in der Folge. (Zu diesen Abhängigkeitsbeziehungen und zu möglichen Umstellungen bei Verben am Satzende siehe: Deutsche Grammatik #Reihenfolge der Verben). Es ist also nicht nötig, bei der linken Satzklammer verschiedene Typen zu unterscheiden, je nachdem ob ein Passiv-, Perfekt- oder ein anderes Hilfsverb dort steht, und es herrscht auch keine Wahlfreiheit zwischen solchen Typen, wenn es mehrere Hilfsverben gibt.

Die Prädikatsteile, die aus infiniten Verben bestehen, sind im Aussagesatz allerdings zusätzlich auch noch verschiebbar: Sie können, genauso wie Satzglieder (und ggf. zusammen mit solchen) wahlweise auch ins Vorfeld verschoben werden (siehe auch: Verbalphrase #Nachweis infiniter Verbalphrasen).

  • „Man wird ja wohl noch fragen dürfen.“
→ „Fragen wird man ja wohl noch __ dürfen.“
  • „Wir werden den Opa nicht Auto fahren lassen.“
→ „Auto fahren werden wir den Opa nicht __ lassen.“
→ „Auto fahren lassen werden wir den Opa nicht __.“

Mehrteilige Prädikate mit nichtverbalen Elementen

Bei mehrteiligen Prädikaten mit Prädikativ verbindet sich ein sogenanntes Kopula­verb mit Ergänzungen anderer Wortart. Satzbeispiele sind:

  • „Wikipedia ist super.“
  • „Alles wird ab jetzt anders.“
  • „Julia ist immer noch Studentin.“

Daneben gibt es auch weitere Typen von mehrteiligen Prädikaten, nämlich Prädikate mit resultativen Adjektiven oder Funktionsverbgefüge mit Substantiven oder anderen Wortarten (siehe die verlinkten Artikel für Einzelheiten).

(Vergleiche außerdem die Anmerkung über trennbare Verben weiter oben).

Inhaltliche Bestimmungsversuche

Die Wortherkunft von „Prädikat“ (lat. praedicare) entstammt der Vorstellung, dass das Prädikat eine Aussage macht (und zwar über einen Gegenstand, das Subjekt). Diese Wortherkunft bezieht sich jedoch auf die Logik des Aristoteles, nicht auf die Satzstruktur des Deutschen. Im Deutschen umfasst das Prädikat nur einen sehr engen Bereich von Satzteilen um das finite Verb herum (siehe die genauere Begründung im nächsten Abschnitt). Eine Aussage des Satzes, oder auch eine Beschreibung eines Geschehens, ist oft nicht allein durch das Prädikat in diesem grammatischen Sinn gegeben, sondern nur im Zusammenspiel mit den Ergänzungen, die vom Prädikat abhängen, erkennbar. Beispielsweise ergeben sich mit dem Verb „brechen“ verschiedene Arten des Geschehens je nachdem, ob es heißt „das Brot brechen“, „einen Rekord brechen“ oder „ein Versprechen brechen“.[8] Inhaltliche Bestimmungsversuche, wie sie besonders in Schulbüchern häufig sind, sind daher nicht in der Lage, den Begriff Prädikat systematisch zu erklären, etwa wenn formuliert wird: „Das Prädikat drückt aus, was getan wird oder geschieht.“[9]

Bedeutungseigenschaften sind schon nicht unabhängig für das Prädikat als solches bestimmbar, sondern entsprechen einfach der Bedeutung der vorkommenden Verben; die möglichen Verbbedeutungen sind äußerst vielfältig und es geht nicht immer um ein Geschehen:

  • „Dirk nimmt den Datenhelm.“ (Handlung/Geschehen, da „etwas nehmen“ hier eine Handlung bezeichnet)
  • „Der Ball ist rund.“ (Zustand oder Eigenschaft, aufgrund der Bedeutung von Kopulaverb + Adjektiv)
  • „Das Auto wiegt nur 700 kg.“ (Bestimmung eines Messwerts, aufgrund des Verbs „wiegen“)
  • „Es könnte gleich regnen.“ (Angabe einer Möglichkeit, aufgrund des Modalverbs „könnte“)

Das Prädikat eines Satzes erscheint auch nicht separat als Antwort auf eine Frage nach der Art eines Geschehens:[10]

  • „Was tut Dirk“? – „Er nimmt den Datenhelm“ / „Den Datenhelm nehmen“ / ?? „Nimmt.“ / ?? „Nehmen.“

Die Antwort auf eine Frage nach einem Geschehen besteht meist in einem vollständigen Satz.

Das Prädikat verhält sich demnach anders als die Satzglieder,[11] die in der Regel separat erfragbar sind (siehe den Artikel Ergänzungsfrage). Eine Übertragung der für Satzglieder gängigen Frageprobe auf das Prädikat (in der Form „Was tut...?“) wird daher auch in der didaktischen Fachliteratur kritisch gesehen.[12]

Deutsch und Englisch im Vergleich

Die Existenz von zwei verschiedenen Definitionen von Prädikat ist nicht willkürlich, sondern der Prädikatsbegriff der germanistischen Tradition zielt auf eine Besonderheit der deutschen Grammatik, nämlich dass die Verben des Deutschen sich zu einem sogenannten komplexen Prädikat (zusammengesetzten Prädikat) zusammenfinden können (siehe im Abschnitt #Begriff). Die Syntax der Verben und Hilfsverben im Englischen ist jedoch anders strukturiert, hier verbindet sich jedes Verb bzw. Hilfsverb zunächst mit der gesamten direkt nachfolgenden Ergänzung[13] (im Gegensatz zu einer schulgrammatisch verbreiteten Redeweise, die auch von allen Verben des englischen Satzes zusammengefasst als „dem Prädikat“ spricht).

Dies kann durch Klammerung wie folgt verdeutlicht werden:

Deutsch: (dass) du den Hund [spazierenführen musst].
Englisch:       You [must [walk the dog ] ]

Ein Beleg für diesen Unterschied ist, dass im Englischen Adverbien zwischen Verben und Hilfsverben eingeschoben werden können, im Deutschen nicht. Hieraus kann man schließen, dass zwischen den englischen Verben syntaktische Grenzen verlaufen (die in der obigen Klammerung angedeutet sind), zwischen den Verben des deutschen Prädikats jedoch nicht:[14]

Englisch: The new law [may            [have          [been  badly [formulated]]]].
          The new law [may   possibly [have   indeed [been  badly [formulated]]]].
Deutsch: (dass) das Gesetz vielleicht        wirklich    schlecht [formuliert * worden * ist].

(An den Stellen, die durch * markiert sind, kann kein Adverb stehen)

In den englischen Beispielen, so wie You [must [walk the dog]], ist nun eine Zweiteilung des Satzes zu sehen zwischen dem Subjekt You (bzw. The new law) und dem Rest. Dies legt eine „aristotelische“ Auffassung von Prädikat nahe, nämlich als „Satz minus Subjekt“. Diese klassische Zweiteilung des Satzes (die in der Linguistik auch als „S = NP + VP“ notiert wird) ist wiederum in der Grammatik des Deutschen nicht verwendbar,[15] weil häufig das Subjekt nicht dem gesamten Rest als einer Einheit gegenübergestellt werden kann (der dann eine Verbalphrase (VP) bilden würde). Alle Satzglieder des Deutschen hängen vom zusammengesetzten Prädikat als Ganzem ab (die sogenannte Kohärente Konstruktion) und können dabei in den verschiedensten Reihenfolgen auftreten. So kann sich das Nominativsubjekt im Deutschen auch tief im Inneren des Satzes befinden:[16]

Adverbial Dativobjekt Subjekt Prädikat
…wenn gestern Kunden ein falscher Betrag genannt worden ist

Wenn als „Prädikat“ eine Verbalphrase angesetzt werden soll, erfordert dies, dass das Subjekt außerhalb davon steht, weil nur in diesem Fall eine solche Einheit über das Subjekt „prädiziert“ wird.

Prädikate ohne Verb

In manchen Sprachen können reguläre Sätze gebildet werden, ohne dass ein Verb darin erscheint. Ein Beispiel hierfür ist das Russische. Anders als im Deutschen muss dort im Präsens kein Kopulaverb wie das deutsche sein erscheinen, sondern Adjektive oder Substantive können alleine in prädikativer Funktion stehen. Das Adjektiv hat im Russischen eine spezielle Form für den prädikativen Gebrauch. Beispiele:

Он инженер.
On inžener     „Er (ist) Ingenieur.“
Инженер болен.
Inžener bolen  „(Der) Ingenieur (ist) krank.“

Vergleiche aber:

больной инженер
boľnoj inžener  „(der) kranke Ingenieur“

Literatur

  • Duden. Die Grammatik. 8. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2009.
  • Hubert Haider: The Syntax of German (= Cambridge Syntax Guides). Cambridge University Press, Cambridge (UK) 2010. ISBN 978-0-521-86525-8.
  • Dietrich Homberger: Das Prädikat im Deutschen: Linguistische Terminologie in Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2013, ISBN 3-322-92479-3.

Weblinks

Wiktionary: Prädikat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Satzaussage – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Birgit Mesch, Björn Rothstein: Was tun mit dem Verb?: Über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer didaktischen Neuerschließung des Verbs. Walter de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-039338-5 (Ebook ohne Seitenzahlen).
  2. Dudengrammatik, 8. Aufl. 2009. S. 844 / Rand-Nr. 1309f.
  3. So (d. h. „predicator“) genannt in der englischen Grammatik: Rodney Huddleston, Geoffrey K. Pullum: The Cambridge grammar of the English language. Cambridge University Press, Cambridge (UK) 2002. S. 48. Im Deutschen findet sich auch die Bezeichnung „Prädikatsverb“ (so Christian Lehmann: Skript „Syntaktische Funktionen“, abgerufen am 9. Februar 2022).
  4. Siehe z. B. Elke Hentschel (Hrsg.): Deutsche Grammatik ( = De Gruyter Lexikon). Walter de Gruyter, Berlin 2010. Stichwort „Prädikat“ S. 253f.
  5. Elke Hentschel (Hrsg.): Deutsche Grammatik ( = De Gruyter Lexikon). Walter de Gruyter, Berlin 2010. Stichwort „Mehrteiliges Prädikat“ S. 178.
  6. Zum Beispiel in: Matthias Granzow-Emden: Deutsche Grammatik verstehen und unterrichten. 3. Auflage. Narr/Francke/Attempto, Tübingen 2019. S. 94. Vgl. S. 98, wo die SOV-Analyse des deutschen Satzes aus der wissenschaftlichen Grammatik zwar zusätzlich erwähnt, aber für den didaktischen Ansatz des Buches verworfen wird.
  7. „Die Verbbewegungsanalyse, die im Rahmen der Transformationsgrammatik von Bierwisch (1963, 34) [...u.a. ...] entwickelt wurde, ist heute praktisch Standard in allen Grammatikmodellen“ (hier wird auch HPSG eingeschlossen). Zitat aus Stefan Müller: Grammatiktheorie. Stauffenburg, Tübingen 2010. S. 108.
  8. Zum besonderen Beitrag des direkten Objekts für die Ereignisbeschreibung vgl.: Angelika Kratzer: Severing the external argument from its verb. In Johan Rooryck, Laurie Zaring (eds.): Phrase structure and the lexicon. Kluwer, Dordrecht 1996. S. 109–138.
  9. Lehrbuch Deutsch plus 7, Cornelsen Verlag 2006, zitiert in Matthias Granzow-Emden: Deutsche Grammatik verstehen und unterrichten. 3. Auflage. Narr/Francke/Attempto, Tübingen 2019. S. 290f. Hieran angelehnt auch die nachfolgende Kritik.
  10. Granzow-Emden (2019), S. 290.
  11. Ausführlich hierzu Granzow-Emden (2019), S. 291.
  12. So auch kurz: Miriam Langlotz: Grammatikdidaktik. In: Birgit Mesch, Florian Radvan, Björn Rothstein (Hrsg.): Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch: Ein Handbuch. Schneider Verlag, Baltmannsweiler 2019, ISBN 978-3-7639-6543-4, S. 122–145. Siehe S. 131.
  13. Hierzu ausführlich: Haider (2010), Kapitel 7.
  14. Beispiel aus Haider (2010), S. 17, vereinfacht; englische Version dort zitiert aus der Grammatik von Quirk et al. (1985)
  15. Sie wird in Einführungsbüchern dennoch oft verwendet; ein Beispiel ist Imo (2016), S. 137ff. Da diese Zweiteilung für das auf S. 140 analysierte Beispiel undurchführbar ist, wird dort ein Syntaxbaum mit überkreuzenden Ästen gezeichnet, ohne dass diese Darstellung näher definiert wird. – Wolfgang Imo: Grammatik. Eine Einführung. J.B.Metzler Verlag, Stuttgart 2016. ISBN 978-3-476-02612-5. – Für den Stand der Forschung, der dem entgegensteht, siehe z. B. Haider (2010), Kap. 1.4. Auch das Feldermodell des deutschen Satzes verwendet eine Aufteilung, die mit der NP-VP-Aufteilung inkompatibel ist.
  16. Siehe Haider (2010), Kap. 6.2.3 (S. 259): Der Nominativ wird hier dem Passivsubjekt einfach in derselben Position zugewiesen wie der Akkusativ des direkten Objekts im entsprechenden Aktivsatz. – Die Wortstellung des Beispiels lässt sich folglich nicht als Scrambling des Dativobjekts wegerklären, also als eine Bewegung, die das Objekt vor das Nominativsubjekt führt. Sowohl definite als auch indefinite Dativobjekte (z. B. indefinites „wem“) hätten zunächst die gleiche Stellung relativ zum Nominativ. Zum Nachweis, dass Folgen mit verbnahem Nominativ die Grundwortstellung bilden können, siehe auch: Hubert Haider: Mittelfeld Phenomena, in M. Everaert & H. van Riemsdijk (eds.): The Blackwell Companion to Syntax, Blackwell, Oxford 2006, Vol. 3, S. 204–274, Abschnitt 2.2.2.
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