Rudolf Alexander Schröder

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Adolf Heller: Bildnis Rudolf Alexander Schröder (um 1910)

Rudolf Alexander Schröder (* 26. Januar 1878 in Bremen; † 22. August 1962 in Bad Wiessee) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Dichter, evangelischer Kirchenlieddichter sowie Architekt und Maler.

Biografie

Schröder wurde in Bremen als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren. Er besuchte das Alte Gymnasium, an dem er 1897 das Abitur ablegte. Schon in der Schulzeit entwickelte er literarische Neigungen. Nach dem Abitur zog er nach München um und begann ein Studium. Der begabte Autodidakt wandte sich der Dichtung, Bildenden Kunst und Musik zu. Zusammen mit seinem Vetter Alfred Walter Heymel und in Verbindung mit dem Redakteur Otto Julius Bierbaum gründete er die Zeitschrift Die Insel, aus der bald der Insel-Verlag erwachsen sollte. 1901 schied Schröder aus der Insel-Redaktion aus. 1904 hatte Schröder ein Militärjahr.

Rudolf Alexander Schröder um 1924 auf einer Fotografie von Nicola Perscheid

Er lebte von 1908 bis 1935 in Bremen. Seit 1909 arbeitete Schröder – nach Aufenthalten (bei dem Ehepaar Julius Meier-Graefe) in Paris und in Berlin – als Architekt in Bremen und widmete sich vor allem Interieurs. Er hatte in München schon z. B. die Redaktionsräume der Insel gestaltet und in Bremen Häuser entworfen. Er war ein erfolgreicher Architekt. Bei der Weltausstellung 1910 in Brüssel erhielt er eine goldene Medaille, bei der Weltausstellung 1913 in Gent den Grand Prix. 1922 gestaltete er die Inneneinrichtung des Bremer Landhauses, das der Architekt Heinz Stoffregen als Messepavillon der Hansestadt für die Deutsche Gewerbeschau München entworfen hatte.[1] Zu seinen bekanntesten späteren Arbeiten gehörte ein Teil der Innenausstattung des 1929 in Dienst gestellten Ozeandampfers Bremen. 1913 gründete er mit Hugo von Hofmannsthal, Rudolf Borchardt u. a. die Bremer Presse.

Während des Ersten Weltkrieges war Schröder Zensor im Generalgouvernement Belgien, der deutschen Verwaltung des besetzten Landes, in Brüssel; dabei lernte er die flämische Lyrik kennen, die er später auch übersetzte.

In Bremen empörte er sich 1931 über die gekreuzigte Odin-Christus-Figur, die als Teil des Lebensbaums an der Fassade des Hauses Atlantis angebracht war: „Die gekreuzigte Alraune, ein hängendes Mißgeschöpf, ein Auch-Gekreuzigter, ist ein Hohn auf Bremen, die Stadt strenger und geschlossener Sitte“.[2] Im selben Jahr gab er die Arbeit als Architekt auf, um sich ganz auf die Schriftstellerei (Schwerpunkte: Lyrik, Übersetzung und Essay) zu konzentrieren und daraus seinen Lebensunterhalt zu gewinnen.

Schröder blieb unverheiratet und war homosexuell, was u. a. aus der Familie seines Freundes Rudolf Borchardt mehrfach bestätigt wurde.[3][4] Borchardt, der mit einer Nichte Schröders verheiratet war, äußerte sich darüber diskriminierend, obwohl Schröder ihn und seine Familie über Jahre finanziell unterstützte.[5]

Zeit des Nationalsozialismus

Schröder war in der Zeit des Nationalsozialismus in doppelter Hinsicht gefährdet: als Christ und als homosexueller Mann. „1935 erfolgte die Verschärfung des § 175, und die eugenische Gesetzgebung betraf auch die Homosexuellen: sie konnten nach mehrfacher Verurteilung ‚freiwillig‘ zwischen Konzentrationslager und Kastration wählen.“[6] Schröder verließ Ende 1935 Bremen; er siedelte sich im oberbayerischen Bergen (Chiemgau) an, einer scheinbar abgeschiedenen Gegend, wo sicher weniger Notiz von ihm genommen wurde. Seine ebenfalls unverheiratete Schwester Dora Schröder führte ihm den Haushalt, und sie war für ihn auch als Sekretärin tätig.

Er trat den Kreisen der Bekennenden Kirche bei und wurde 1942 in Rosenheim zum Lektor (d. h. Laienprediger) berufen. Er leistete einen bedeutenden Beitrag zur Erneuerung des evangelischen Kirchenliedes im 20. Jahrhundert. Lese- und Vortragsreisen führten ihn in viele Regionen Deutschlands, hauptsächlich zu Veranstaltungen in kirchlichen Räumen.

Auch wenn er den Umzug zu Beginn des Dritten Reichs nach Bayern als Schritt in die Innere Emigration verstanden wissen wollte, so arrangierte er sich mit den Nationalsozialisten. Er fungierte in Bremen als Ortsgruppenleiter des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller, was ihm entscheidenden Einfluss auf die Literaturentwicklung in der Hansestadt sicherte. 1938 wurde er anlässlich seines 60. Geburtstages mit der höchsten Bremer Kulturauszeichnung, der Plakette für Kunst und Wissenschaft, geehrt. Erster Gratulant im Bremer Rathaus war Bürgermeister und SA-Gruppenführer Heinrich Böhmcker.[7][8] Belegt sind auch Treffen mit Hans Grimm und weiteren nationalkonservativen Autoren auf den Lippoldsberger Dichtertreffen. Er arbeitete an Zeitschriften und Sammelwerken mit, die sich gegenüber dem Nationalsozialismus distanziert verhielten (Neue Rundschau, Frankfurter Zeitung u. a.) und wurde einer der namhaftesten Mitarbeiter des Eckart-Verlags Berlin und seiner Zeitschrift Eckart. Der Herausgeber Kurt Ihlenfeld rief die Eckart-Kreise ins Leben, die ihre Aufgabe in Begegnungen von Theologie und Literatur, Glaube und Dichtung sah. Eine Buchreihe des Verlags mit vorwiegend protestantischen und literarischen Themen nannte sich auch Der Eckart-Kreis. Neben evangelischen Christen wie Martin Beheim-Schwarzbach, Hermann Claudius, Albrecht Goes, Jochen Klepper, Willy Kramp, Albrecht Schaeffer, Siegbert Stehmann, Otto von Taube und August Winnig zählten Katholiken wie Werner Bergengruen, Reinhold Schneider und Joseph Wittig zum Eckart-Kreis. Er war aber auch Autor des Inneren Reichs, einer bürgerlichen, aber strikt der „Führung des deutschen Volkes durch Adolf Hitler“ verpflichteten Zeitschrift.[8]

Schröder war kein Rassist; er war eng befreundet mit Rudolf Borchardt, der jüdischer Herkunft war und den Schröders Nichte Marie Luise (Marel) Voigt heiratete. Die „Arier“-Ideologie charakterisierte er als „Wonne aller Hohlköpfe“. Er versuchte, vergeblich, einer jüdischen Freundin zu helfen.[8]

Nach 1945

In seiner berühmten Pfingstpredigt von 1945 formulierte Schröder in bemerkenswerter Deutlichkeit: „Was ist von unserer, der Christen Seite geschehen, um dem Blutwahn der mit den höchsten Ämtern und Titeln des Reiches Bekleideten zu entgehen? Gegenüber unserer eigenen, längst weltkundigen Schande haben wir die Augen zugekniffen.“[8] 1946 wurde ihm die Leitung der Bremer Kunsthalle von Bergen aus übertragen (bis 1950), da er als politisch unbelastet galt; danach wählte ihn Der Kunstverein in Bremen zum Ehrenvorsitzenden. Seine Vaterstadt Bremen ernannte ihn zum Ehrenbürger. Anlässlich seines 75. Geburtstages veröffentlichte der Senat der Freien Hansestadt Bremen die „Urkunde über die Stiftung eines Literaturpreises“, der jeweils am 26. Januar eines Jahres, Schröders Geburtstag, verliehen werden soll. Von 1953 bis 1958 war Schröder selbst Vorsitzender der Jury für den Literaturpreis der Stadt Bremen. Nach der Affäre 1960 um die Vergabe des Preises für Die Blechtrommel von Günter Grass gründete der Bremer Senat 1962 die unabhängige Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung; sie vergibt seitdem den mittlerweile mit 25.000 € dotierten Bremer Literaturpreis, der zu den ältesten und renommiertesten Literaturpreisen der Bundesrepublik zählt.

Der vierfache Ehrendoktor (München, Tübingen, Frankfurt am Main, Rom) starb 1962 in Bad Wiessee nach kurzem Aufenthalt in der dortigen Klinik und wurde im Bremer Grab der Familie Schröder auf dem Riensberger Friedhof beigesetzt.

Literarische Freundschaften

Für Schröders Leben bestimmend waren Freundschaften mit Alfred Walter Heymel, Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Borchardt sowie Begegnungen mit Rainer Maria Rilke, Gerhart Hauptmann und anderen Schriftstellern der Zeit. Er pflegte auch Kontakte zu Stefan George, ohne zum Anhänger des George-Kreises zu werden. Theodor W. Adorno lud ihn 1961 zu einer Poetik-Vorlesung an der Frankfurter Goethe-Universität ein.

Künstlerisches Schaffen

Die Insel, erste Umschlagseite der Erstausgabe (Ausschnitt), Oktober 1899

Die frühe Lyrik Schröders stand im Zeichen eines Skeptizismus und romantisierenden Ästhetizismus; dabei bediente er sich vor allem klassischer Formen wie Oden und Sonette. Für Münchener Kabarettbühnen schrieb er „Brettlgedichte“.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs verfasste er im Herbst 1914 national-konservative Gedichte in einem zum Teil weihevoll stilisierten Patriotismus, zum Beispiel in dem Gedicht Deutscher Schwur (1914): „Heilig Vaterland, in Gefahren, deine Söhne stehn, dich zu wahren. […]“[9]

Mitte der 1930er Jahre gewann der Verleger Peter Suhrkamp, der Schröders literarische Bedeutung und seine Gegnerschaft zum Nationalsozialismus erkannte, ihn als Autor des S. Fischer Verlags. Schröder verließ den Insel-Verlag, mit dessen Verleger Anton Kippenberg er freundschaftlich verbunden blieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg optierte er wie Brecht, Hesse und andere S.-Fischer-Autoren für Suhrkamps neuen Verlag. Peter Suhrkamp verwirklichte zwei Schröder-Gesamtausgaben (1939 ff., unvollständig; 1952 ff.).

Das Erlebnis des Krieges verwandelte Schröders Einstellung. Patriotische Töne verstummten. Das humanistische Erbe der Klassik und eine protestantisch-biblische Religiosität bestimmten immer stärker sein Schaffen. Er wurde dadurch zu einem wichtigen Erneuerer des evangelischen Kirchenliedes im 20. Jahrhundert. Einige seiner Lieder wurden in Kirchengesangbücher aufgenommen (Wir glauben Gott im höchsten Thron; Abend ward, bald kommt die Nacht; Es mag sein, dass alles fällt u. a.).

Auch Schröders Rang als bedeutender Übersetzer wuchs. Er übersetzte die Ilias und Odyssee Homers, Werke von Vergil, Horaz, Corneille, Racine, Molière, T. S. Eliot, Shakespeare und veröffentlichte Nachdichtungen niederländisch-flämischer Lyrik. Er übertrug auch altkirchliche (gregorianische) Hymnen im Alpirsbacher Antiphonale, dessen Neubearbeitung Friedrich Buchholz ab 1946 für die Kirchliche Arbeit Alpirsbach betrieb.

1950 schrieb Schröder die von Hermann Reutter vertonte Hymne an Deutschland, die nach dem Wunsch von Bundespräsident Theodor Heuss Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland werden sollte, sich aber gegen die von Bundeskanzler Konrad Adenauer bevorzugte dritte Strophe des Deutschlandliedes nicht durchsetzte. Schriftsteller und Intellektuelle schlugen ihn Ende der 1950er Jahre mit Unterstützung der Nobelpreisträger T. S. Eliot und Albert Schweitzer „als großen Europäer“ für den Literatur-Nobelpreis vor.[8]

Kritik an Schröder als Namensgeber der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung

2010 kam in Bremen die Frage auf, ob die Stadt ihren renommiertesten Literaturpreis weiterhin mit dem Namen Schröders verbinden solle, „dessen Verhältnis zum ‚Dritten Reich‘ von seinen wohlwollendsten Kritikern als ‚ambivalent‘ eingestuft“ werde (Kai Artinger). So habe er 1938, ungeachtet seiner inneren Emigration, „als erster die vom Senat verliehene Plakette für Kunst und Wissenschaft vom damaligen Bürgermeister, SA-Gruppenführer Böhmcker“, entgegengenommen, wie Quellen aus dem Bremer Staatsarchiv belegen.[10][8] Schröder selbst verstand die Ehrung jedoch als Auszeichnung seiner Vaterstadt und lehnte einen damit verbundenen politischen Anspruch auf seine Person ab, wie die Dankesrede zeigt und sein Leben und Schaffen unter den Bedingungen der Diktatur erweist.

Der Bremer Journalist Henning Bleyl fasst in seinem Beitrag für die taz vom 21. Januar 2010 unter dem Titel „Das Problem mit dem Patron“ die Thematik so zusammen: „Die Dichtungen von Rudolf Alexander Schröder sind im Evangelischen Gesangbuch ebenso vertreten wie in den Liedersammlungen von SS und SA. Sein Beispiel demonstriert die Dehnbarkeit des Begriffs ‚Innere Emigration‘ […] Schröders Werk gilt gemeinhin als die Synthese von humanistischer Tradition und protestantischer Gläubigkeit schlechthin – und fand in einigen Facetten nichtsdestoweniger seinen festen Platz in den täglichen Morgenfeiern der HJ. Transparenz über dieses Sowohl-als-auch herzustellen gäbe mehr Aufschluss über die Vitalität und Funktionsfähigkeit des ‚Dritten Reiches‘, als es durch einseitige Entlastungen oder ‚Brandmarkungen‘ möglich wäre.“[8]

Ehrungen

Werke in Auswahl

  • Unmut. Gedichte. 1899
  • Empedokles. Gedichte. 1900
  • An Belinde. Gedichte. 1902
  • Sonette zum Andenken an eine Verstorbene. Gedichte. 1904
  • Elysium. Gedichte. 1906
  • Die Zwillingsbrüder. Gedichte. 1906
  • Lieder und Elegien. Gedichte. 1911[13]
  • Deutsche Oden. Gedichte. 1910 (Neufassung 1913)
  • Heilig Vaterland. Gedichte. 1914
  • Audax omnia perpeti. Gedichte. 1922
  • Der Herbst am Bodensee. Gedichte. 1925
  • Mitte des Lebens. Gedichte. 1930
  • Der Wanderer und die Heimat. Erzählung. 1931
  • Aus Kindheit und Jugend. Autobiographie. 1935
  • Dichtung und Dichter der Kirche. Essays 1937 (erweitert 1964)
  • Die Ballade vom Wandersmann. Gedichte. 1937
  • Die Kirche und ihr Lied. Essays. 1937
  • Werke. S. Fischer; Suhrkamp vorm. S. Fischer (unvollst.) 1939 ff.
  • Die weltlichen Gedichte. Gedichte. 1940
  • Alten Mannes Sommer. Gedichte. 1947
  • Stunden mit dem Wort. Vorträge und Predigten. 1948
  • Unser altes Haus. Erinnerungen. 1951
  • Gesammelte Werke 1–8, 1952 ff.
  • Freundeswort. Briefwechsel R. A. Schröder – S. Stehmann. 1962
  • Das Vaterunser. Eine Auslegung. 2. Auflage 1963
  • Aphorismen und Reflexionen. Hrsg. von Richard Exner. 1977
  • Briefwechsel R. Borchardt – R. A. Schröder 1901–1945, 2 Bde. 2001
  • Der dunkle Glockenton. Briefwechsel mit Reinhold Schneider, hg. von Klaus Goebel, Passau 2014
  • Die Weihnachtsgeschichte. Vertont von Christian Lahusen.

Lieder in kirchlichen Gesangbüchern

Werke als Architekt

1907: Haus Heye
Datei:Schröder Grabmal 1909.jpg
1909: Grabstein, Ausstellung in Bremen

Literatur

  • Rudolf Adolph: Rudolf Alexander Schröder. Pattloch, Aschaffenburg 1958 (= Bibliophile Profile, 1).
  • Hans von Arnim: Christliche Gestalten neuerer deutscher Dichtung. Rudolf Alexander Schröder, Reinhold Schneider, Werner Bergengruen, Otto von Taube, Franz Werfel, Jochen Klepper, Ina Seidel, Gertrud von Le Fort. Wichern-Verlag, Berlin 1972.
  • Kurt Berger: Die Dichtung Rudolf Alexander Schroeders. Das Unvergängliche im vergänglichen Sein. Rathmann, Marburg/Lahn 1954.
  • Klaus Goebel: Bin doch hoffnungslos deutsch und bleibe es. Zwei bislang unbekannte Briefe von Thomas Mann an Rudolf Alexander Schröder, der am Sonntag vor 125 Jahren geboren wurde. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Januar 2003.
  • Klaus Goebel: Herzensstärkung in schwerer Zeit. Rudolf Alexander Schröder in Wuppertal. In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land, 55. Jg., Heft 1, 2001, S. 11–20.
  • Klaus Goebel: Neugierig, was ich zum Schluß gedichtet haben werde – Der Gedankenaustausch von Theodor Heuss mit Rudolf Alexander Schröder und der Streit um die deutsche Nationalhymne 1950–1952. Mit einem Nachtrag vom Sommer 2006. In: Erik Gieseking u. a. (Hrsg.): Zum Ideologieproblem in der Geschichte. Europaforum, Lauf an der Pegnitz 2006, S. 119–137.
  • Klaus Goebel: Eckart. Eine evangelische Kultur- und Literaturzeitschrift im 20.Jahrhundert. Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes, 55. Jg. 2006, S. 265–284.
  • Klaus Goebel: Von der Gewalt und ihren Schergen bedroht. Rudolf Alexander Schröders Ablehnung des Nationalsozialismus. In: Lars Bednorz u. a. (Hrsg.): Religion braucht Bildung – Bildung braucht Religion. Festschrift für Horst F. Rupp., Würzburg 2009, S. 123–133.
  • Horst Gronemeyer: Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Vergil-Übertragung. Mit besonderer Berücksichtigung Rudolf Alexander Schröders. Univ. Diss., Hamburg 1963.
  • Friedrich Haufe: Rudolf Alexander Schröder 75 Jahre alt, in: MuK 23 (1953), S. 1–10.
  • Marion Heide-Münnich: Homo viator. Zur geistlichen Dichtung Rudolf Alexander Schröders. Lang, Frankfurt am Main 1996 (= Christliche deutsche Autoren des 20. Jahrhunderts, 4), ISBN 3-631-30146-4.
  • Marion Heide-Münnich: Rudolf Alexander Schröder: Der Wanderer und die Heimat. Ein Beitrag zu seiner Traumerzählung. Kovac, Hamburg 2005, ISBN 3-8300-1780-4.
  • Ursula und Günter Heiderich: 1899–1931. Rudolf Alexander Schröder und die Wohnkunst. H.M. Hauschild, Bremen o. J. [1977], ISBN 3-920699-17-3.
  • Kurt Ihlenfeld (Hrsg.): Rudolf Alexander Schröder. Dem Dichter zum Gedächtnis. Eckart-Verlag, Witten u. a. 1963.
  • Stefan Jordan: Schröder, Rudolf Alexander. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 574–576 (Digitalisat).
  • Hans-Albrecht Koch (Hrsg.): Rudolf Alexander Schröder (1878–1962). Peter Lang, Frankfurt/M. 2013, ISBN 978-3-631-64889-6.
  • Rainer Noltenius: Hofmannsthal, Schröder, Schnitzler. Möglichkeiten und Grenzen des modernen Aphorismus. Metzler, Stuttgart 1969 (= Germanistische Abhandlungen, 30).
  • Ingeborg Scholz: Deutsche Lyrik im Spannungsbogen zwischen Kunst und Religion. Werner Bergengruen und Rudolf Alexander Schröder. Verlag für Kultur u. Wiss., Bonn 2002 (= Disputationes linguarum et cultuum orbis; Sectio V, Volkskunde und Germanistik; 6), ISBN 3-932829-39-5.
  • Reinhard Tgahrt u. a. (Hrsg.): Borchardt – Heymel – Schröder. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller-Nationalmuseum. Marbach am Neckar 1978.
  • Friedrich Voit: Der Verleger Peter Suhrkamp und seine Autoren. Seine Zusammenarb. mit Hermann Hesse, Rudolf Alexander Schröder, Ernst Penzoldt und Bertolt Brecht. Scriptor, Kronberg/Taunus 1975 (= Theorie, Kritik, Geschichte, 6), ISBN 3-589-20107-X.
  • Rudolf Wentorf: Rudolf Alexander Schröder. Ein Dichter aus Vollmacht. Brunnen-Verlag, Gießen u. a. 1965 (= Zeugen des gegenwärtigen Gottes, 167/168).
  • Rudolf Wentorf: Dichter der Kirche. Rudolf Alexander Schröder – Jochen Klepper – Siegbert Stehmann. Mit drei Handschriftenproben. Brunnen-Verlag, Gießen u. a. 1967.

Weblinks

Commons: Rudolf Alexander Schröder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nils Aschenbeck: Heinz Stoffregen 1879–1929 – Architektur zwischen Moderne und Avantgarde. Vieweg, 1990, ISBN 3-528-08746-3.
  2. Frank Hethey: Die Böttcherstraße als Balsam für die deutsche Seele. WK Geschichte, weser-kurier.de, 13. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  3. „Literarisch – na ja“. taz-archiv, 17. Januar 2012.
  4. Christian Hartung: Es mag sein, dass alles fällt. Kirche im SWR, SWR2 Lied zum Sonntag, 18. September 2022.
  5. Peter Sprengel: Rudolf Borchardt – Der Herr der Worte. Biografie. C.H. Beck Verlag, München 2015, ISBN 978-3-406-68207-0, S. 377f.
  6. vgl. dazu: Florian Mildenberger: Homosexualität bei Künstlern und Literaten unter medizinischen und soziologischen Aspekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – und das Beispiel Rudolf Alexander Schröders. In: Hans-Albrecht Koch (Hrsg.): Rudolf Alexander Schröder (1878–1962). Peter Lang, Frankfurt/M. 2013, ISBN 978-3-631-64889-6, S. 129–146.
  7. Arn Strohmeyer: Der andere Skandal. WK Geschichte, weser-kurier.de, 15. Januar 2021, abgerufen am 27. Dezember 2021.
  8. a b c d e f g Henning Bleyl: Dichtung und Wahrheit: Das Problem mit dem Patron. In: taz.de. 21. Januar 2010, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  9. Rudolf Alexander Schröder: Heilig Vaterland. Kriegsgedichte. Insel-Verlag, Leipzig 1914; auch enthalten in den Gesamtausgaben Die weltlichen Gedichte, S. Fischer, Berlin 1940, und Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1952.
  10. Kai Artinger: Unerwünschte Bilder. In: Ossietzky 4, 19. Februar 2011, S. 152. Auf der Webseite der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung (abgerufen am 25. Februar 2011) wird die Bremer Senatsplakette nicht erwähnt.
  11. Sie wurde geschaffen vom Bildhauer Ernst Gorsemann.
  12. Martin Elze: Die Evangelisch-Lutherische Kirche. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 482–494 und 1305 f., hier: S. 493 und 496.
  13. Online an der SuUB Bremen
  14. a b c Ursula und Günter Heiderich: 1899–1931. Rudolf Alexander Schröder und die Wohnkunst. Bremen 1977.
  15. J. Meier-Graefe: Ein Modernes Milieu. In: Dekorative Kunst 4 (1901), S. 249–264, Abb. S. 268–275 (online).
  16. Rainer Maria Rilke: Künstler-Monographien. Worpswede/Bielefeld/Leipzig 1905, Abb. S. 135, 138 (online).
  17. Das moderne Landhaus und seine innere Ausstattung. München 1904, S. 45, 55, 63 (online).
  18. Nr. 848: Haus Heye. Denkmaldatenbank des LfD.
  19. Emil Högg (Hrsg.): Führer durch die Grabmalkunstausstellung auf dem Doventorsfriedhof Juni–September 1909.
  20. Peter Jessen: Die Deutsche Werkbundausstellung Köln 1914. In: Jahrbuch des deutschen Werkbundes, 1915, S. 10–12, Abbildungsteil, S. 11–16 (online).
  21. Hermann Fitger in: Bremische Biographie 1912–1962. Verlag H .M. Hauschild, Bremen 1969, S. 480.