Rattenkirchen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 48° 15′ N, 12° 19′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Mühldorf am Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Heldenstein | |
Höhe: | 474 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,87 km2 | |
Einwohner: | 988 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84431 | |
Vorwahlen: | 08082, 08636 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜ, VIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 83 138 | |
LOCODE: | DE RT8 | |
Gemeindegliederung: | 31 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 5a 84431 Heldenstein | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Rainer Greilmeier (CSU / FWG) | |
Lage der Gemeinde Rattenkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn | ||
Rattenkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Heldenstein.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt in der Region Südostoberbayern.
Gemeindegliederung
Es gibt 31 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Bürg (Weiler)
- Eitzing (Einöde)
- Empling (Weiler)
- Ginning (Einöde)
- Göppenham (Weiler)
- Haßberg (Weiler)
- Haun (Dorf)
- Hofstetten (Weiler)
- Kagn (Einöde)
- Kehrham (Weiler)
- Klebing (Weiler)
- Krafting (Weiler)
- Lanzing (Einöde)
- Lanzmühl (Einöde)
- Masch (Einöde)
- Murnau (Einöde)
- Neuhausen (Einöde)
- Peißing (Einöde)
- Pemberg (Einöde)
- Pietsham (Weiler)
- Ramering (Kirchdorf)
- Rattenkirchen (Pfarrdorf)
- Roßlauf (Einöde)
- Stein (Einöde)
- Steinstraß (Einöde)
- Thalham (Weiler)
- Thann (Weiler)
- Unterkagn (Dorf)
- Wald (Weiler)
- Waldsberg (Weiler)
- Ziegelsham (Weiler)
Es gibt nur die Gemarkung Rattenkirchen.
Geschichte
Verwaltungsgeschichte
Rattenkirchen gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Mittels der Obmannschaft Rattenkirchen übte das Erzstift Salzburg bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 die niedere Gerichtsbarkeit über seine hiesigen Untertanen aus.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 776 auf 980 um 204 Einwohner bzw. um 26,3 %.
- 1970: 730 Einwohner
- 1987: 764 Einwohner
- 1991: 776 Einwohner
- 1995: 804 Einwohner
- 2000: 883 Einwohner
- 2005: 953 Einwohner
- 2010: 980 Einwohner
- 2015: 969 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Liste CSU/Freie Wählergemeinschaft an, die alle acht Sitze im Gemeinderat besetzt.[4]
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Rainer Greilmeier (CSU/Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Rupert Aigner (CSU/Freie Wählergemeinschaft).
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein rot bordierter silberner Balken, der mit fünf schwarzen Kugeln belegt ist; darüber ein sechsstrahliger blauer Stern, darunter ein rot gezungter schwarzer Löwenkopf.“[5] | |
Wappenführung seit 1983 |
Bau- und Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2020 gab es in der Gemeinde 176 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 459 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 283 Personen größer als die der Einpendler. 13 Einwohner waren arbeitslos. 2020 gab es 25 landwirtschaftliche Betriebe.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtung (Stand: 1. März 2021):
- Kindergärten: Kath. Pfarrkindergarten St. Anna mit 25 Plätzen, wovon 23 belegt sind.
Persönlichkeiten
- Holger Hagen (* 27. August 1915 in Halle (Saale); † 16. November 1996 in München), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, ist in Rattenkirchen, Ortsteil Ramering/Landkreis Mühldorf am Inn, auf seinem Hof in einem Urnengrab beigesetzt
- Jan Koetsier (* 14. August 1911; † 28. April 2006), niederländischer Dirigent und Komponist, lebte 40 Jahre in Rattenkirchen (Unterkagn)
- Bruni Löbel (* 20. Dezember 1920; † 27. September 2006), Schauspielerin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, wählte Rattenkirchen als Wahlheimat und ist im Ortsteil Ramering/Landkreis Mühldorf am Inn, auf dem Hof von Holger Hagen neben diesem in einem Urnengrab beigesetzt.
- Thomas Pfäffl (* 30. März 1771 in Rattenkirchen; † 10. Mai 1824 in Tengling), am 10. Juni 1779 in Salzburg zum Priester geweiht, dann Vikar in Böckstein, Faistenau, Schellenberg und Tengling.
Weblinks
- Rattenkirchen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Rattenkirchen auf Website über den Landkreis Mühldorf am Inn
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Rattenkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ Gemeinde Rattenkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Gemeinderat | Rattenkirchen. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Rattenkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte