Reisach (Burgoberbach)
Reisach Gemeinde Burgoberbach Koordinaten: 49° 12′ 43″ N, 10° 35′ 33″ O
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Höhe: | 446 m ü. NHN |
Einwohner: | 15 (2015) |
Postleitzahl: | 91595 |
Vorwahl: | 09805 |
Reisach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Burgoberbach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Unmittelbar nördlich des Weilers fließt der Schafhofgraben, der ein linker Zufluss des Hesselbachs ist, der wiederum ein linker Zufluss der Altmühl ist. Unmittelbar im Süden gibt es einen Weiher, aus dem der Weihergraben entspringt, der ein rechter Zufluss des Irrebachs ist, der wiederum ein linker Zufluss der Altmühl ist. Im Nordosten liegt das Waldgebiet Stöckicht, 0,5 km im Süden das Herrenholz, 0,75 km im Norden das Flurgebiet Kreuth.
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2221 bei Niederoberbach (0,4 km westlich) bzw. nach Kolmschneidbach (1,5 km östlich), eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Weiherschneidbach (2 km nordöstlich).[1]
Geschichte
Der Ort wurde früher als „Brunnen–Raysach“ und „Raisachhof“ bezeichnet. Das Kloster Heilsbronn erwarb dort 1403 ein Gut von Conrad Eberhard von Friedrichstall.[2]
Reisach lag im Fraischbezirk des Oberamtes Ansbach. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es im Ort drei Untertansfamilien, die allesamt die Herren von Crailsheim als Grundherrn hatten.[3][4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Reisach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Sommersdorf und der wenig später gegründeten Ruralgemeinde Sommersdorf zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Reisach in die neu gebildete Ruralgemeinde Niederoberbach umgemeindet.[5] Am 1. Januar 1972 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform nach Burgoberbach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2015 |
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Einwohner | 12 | 6 | 13 | 12 | 17 | 15 | 16 | 23 | 13 | 10 | 11 | 15 |
Häuser[6] | 3 | 1 | 4 | 3 | 4 | 4 | 4 | 4 | ||||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] |
Religion
Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Nikolaus (Burgoberbach) gepfarrt, die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession gehören zur Pfarrkirche (Sommersdorf).
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Schaafhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 65 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Reisach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 363 (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 500 (Digitalisat – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
- Reisach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2021.
- Reisach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Reisach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- ↑ Reisach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 500.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Schaafhof b. Sommersdorf. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 24 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 65.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 46 (Digitalisat).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 75 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 160 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1025, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1190, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1121 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1189 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1227 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1058 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 777 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 325 (Digitalisat).