SAF-Holland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
SAF-HOLLAND SE

Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE000SAFH001
Gründung 2005
Sitz Bessenbach, Deutschland
Leitung Alexander Geis (CEO)
Mitarbeiterzahl 3572 (2021)[1]
Umsatz 1247 Mio. Euro (2021)[1]
Branche Automobilzulieferer
Website safholland.com/de/de/
Stand: 31. Dezember 2021

Die SAF-Holland SE (vormals SAF-Holland S.A.) ist ein börsennotiertes Zulieferunternehmen für die LKW- und Trailer-Industrie. Firmensitz ist Bessenbach bei Aschaffenburg in Deutschland.

Das Unternehmen stellt Achsen für LKW-Anhänger sowie Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Scheibenbremsen, Königszapfen und Stützwinden her.[2] Die Produkte werden vor allem in der Anhänger-Industrie wie etwa Kögel Fahrzeugtechnik, KRONE und Schmitz Cargobull, aber auch von LKW-Herstellern genutzt. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete SAF-Holland einen Konzernumsatz von 1.247 Millionen Euro.[3]

Geschichte

SAF-Holland wurde Ende 2005 gegründet. In mehreren Schritten wurden die traditionsreiche SAF-Gruppe, vormals Sauer Achsenfabrik, mit Sitz in Bessenbach, einer der europäischen Marktführer für die Produktion von Achsen, und die US-amerikanische Holland-Gruppe, ein großer Zulieferer für die LKW- und Trailer-Industrie in Nordamerika, zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss erfolgte, um einen integrierten und weltweit agierenden Zulieferer für die Truck- und Trailer-Industrie zu schaffen.[4]

Im Jahr 2018 wurde der italienischen Hersteller von Kupplungssystemen für Lkw, Anhänger, Trailer und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge V.ORLANDI S.p.A. übernommen. Im selben Jahr erfolge die Übernahme des indischen Trailerachs- und Federungssystemhersteller York Transport Equipment (Asia) Pte. Ltd..[4]

Heute zählt der Konzern zu den wenigen Anbietern, die ein großes Sortiment sowohl für LKW- als auch Anhänger-Hersteller bieten und zugleich weltweit Service-Stützpunkte haben.[5]

Konzernstruktur

SAF-Holland besteht aus mehreren operativen Tochtergesellschaften und verfügt über 20 Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Außerdem gibt es ein weltweites Netz von Service-Stationen. Seit dem 26. Juli 2007 sind die Aktien im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.[6] Am 8. Dezember 2010 wurde die Aktie in den Aktienindex SDAX aufgenommen. Zum 1. Juli 2020 hat das Unternehmen seinen Sitz zurück nach Deutschland verlegt.[7]

Konzernstrategie

SAF-Holland setzt vor allem auf die Faktoren Transportvolumen und Internationalität. Nach Auffassung der Gesellschaft sorgt die wachsende Globalisierung für einen stetig steigenden Warenverkehr, gerade auch via LKW und Trailer. Daher konzentriert sich der Konzern auf die drei Geschäftsbereiche Trailer Systems (Anhänger), Powered Vehicle Systems (Zugmaschinen etc.) und Aftermarket (Ersatzteilgeschäft).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Geschäftsbericht 2021. (PDF) In: corporate.safholland.com. SAF-HOLLAND SE, 17. März 2022, abgerufen am 14. April 2022.
  2. UNSERE PRODUKTÜBERSICHT | SAF-HOLLAND. Abgerufen am 25. August 2021.
  3. Geschäftsberichte. In: corporate.safholland.com. SAF-Holland SE, abgerufen am 11. April 2022.
  4. a b Historie | SAF-HOLLAND. Abgerufen am 25. August 2021.
  5. Unternehmensprofil | SAF-HOLLAND. Abgerufen am 25. August 2021.
  6. Börsengang an der Börse Frankfurt: SAF-HOLLAND S.A. (Memento vom 10. März 2016 im Webarchiv archive.today), auf deutsche-boerse.com, abgerufen am 16. März 2016
  7. SAF-HOLLAND SE schließt Sitzverlegung nach Deutschland ab - dgap.de. Abgerufen am 2. Dezember 2020.