Heidelberger Druckmaschinen

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Heidelberger Druckmaschinen AG

Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007314007
Gründung 1850
Sitz Heidelberg, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 11.316[2]
Umsatz 2,3 Mrd. Euro[2]
Branche Maschinenbau
Website www.heidelberg.com
Stand: 31. März 2020

Die Heidelberger Druckmaschinen AG, meist kurz als Heideldruck oder einfach Heidelberg bezeichnet, ist ein Unternehmen des Präzisionsmaschinenbaus und weltweit führender Hersteller von Bogenoffset-Druckmaschinen einschließlich umfangreicher Lösungen für die Printmedienindustrie. Der Unternehmenssitz befindet sich in Heidelberg (Baden-Württemberg)[3], wichtigster Produktionsstandort und Konzernzentrale ist der etwa 13 Kilometer südlich von Heidelberg gelegene Standort in Wiesloch/Walldorf.[4]

Standorte

Datei:Print Media Academy.JPG
Print Media Academy: Büro- und Schulungsgebäude am Hauptsitz in Heidelberg. Im Vordergrund das „S-Printing Horse

Der Sitz der Hauptverwaltung sowie Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Service und die Montage fast aller Druckmaschinen sind am 13 Kilometer südlich von Heidelberg gelegenen Standort Wiesloch-Walldorf angesiedelt. Dieser Standort beherbergt mit annähernd 4900 Mitarbeitern und einer Grundfläche von 860.000 m² die größte Druckmaschinenfabrik der Welt.[5] Im Jahr 2018 wurde das Forschungs- und Entwicklungszentrum mit seinen 900 Beschäftigten als letzter Unternehmensbereich vom ursprünglichen Standort in Heidelberg nach Wiesloch verlagert.[6] Das neue Entwicklungszentrum, das mit einer Bruttofläche von 40.000 m² in einer Halle in Wiesloch-Walldorf eingerichtet wurde, weihte im Dezember 2018 der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein.[7][8] Nach dem Verkauf aller Verwaltungsgebäude in Heidelberg ist die Print Media Academy in Bahnhofsnähe das einzige Gebäude im Besitz der Heidelberger Druckmaschinen AG in der namensgebenden Stadt. Im Jahr 2020 zog Heidelberger Druckmaschinen ihre letzten Beschäftigten aus der Stadt Heidelberg ab. Die Räumlichkeiten der Print Media Academy wurden zu diesem Zeitpunkt nur noch an Fremdfirmen vermietet und nicht mehr durch eigene Angestellte genutzt.[9]

Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte in Deutschland befinden sich in Amstetten auf der Schwäbischen Alb (Gießerei), Brandenburg an der Havel (Fertigung und Montage von Komponenten), Ludwigsburg (Falzmaschinen und Mailingsysteme) und Kiel (Software für Integration aller Prozesse in prepress, press und postpress). Als erster europäischer Druckmaschinenhersteller eröffnete Heidelberg Ende 2006 ein Werk in China. In Qingpu/Shanghai stellen rund 400 Mitarbeiter vor allem standardisierte Druckmaschinen in allen gängigen Formatklassen für den asiatischen Markt her. Weitere Produktionsstandorte im Ausland gibt es seit der Veräußerung der Standorte für die Herstellung von Drucksaalchemikalien 2019 noch in St. Gallen (Etikettendruckmaschinen der Marke Gallus) sowie in den USA (Falzmaschinen der Marke Baumfolder). An weltweit 250 Standorten in 170 Ländern ist das Unternehmen mit mehr als 3000 Vertriebs- und Servicemitarbeitern vertreten.[4][10]

Weltweit beschäftigte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 rund 11.300 Mitarbeiter. Mehr als 86 Prozent seines Umsatzes von 2,35 Milliarden Euro wurden im Ausland erzielt.[2]

Geschichte

Datei:Schnellpressenfabrik AG Heidelberg 1925 100 RM.jpg
Aktie über 100 RM der Schnellpressenfabrik AG Heidelberg vom Januar 1925
Datei:Openluchtmuseum Ellert en Bammert te Schoonoord - 110 Jahre Heidelbeger.jpg
Gott grüß die Kunst – Plakette anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Unternehmens
Der berühmt gewordene Heidelberger Tiegel — Als Tiegeldruckpresse wird eine Druckmaschine bezeichnet, bei der sowohl der Press- als auch der Gegendruckkörper je eine ebene Fläche bilden. Hinzu kam der automatische Papiereinzug.

Die Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG wurde zu großen Teilen von gesamtwirtschaftlichen Aufschwüngen im 20. Jahrhundert geprägt, die mittelbar durch den Aufstieg der Werbebranche und des Konsumgütersektors auch die Printmedien-Branche positiv beeinflussten. In der neueren Geschichte seit dem Jahr 2000 kam das Unternehmen aufgrund der abnehmenden Bedeutung von Druckerzeugnissen durch die digitale Revolution und wegen kaufmännischer Fehlentscheidungen mehrfach in finanzielle Schwierigkeiten und versucht insbesondere seit den 2010er Jahren auch durch neue Geschäftsmodelle Märkte außerhalb der graphischen Industrie zu erschließen.[11]

Anfangsjahre (1845–1896)

Der erste Vorläufer der Heidelberger Druckmaschinen AG war eine Glocken-, Feuerspritzen- und Dampfmaschinenfabrik im pfälzischen Frankenthal. Der gelernte Glockengießer Georg Hamm übernahm diese Glockengießerei 1845 vom Stiefsohn des Firmengründers Georg Friedrich Schrader, der die Gießerei 1774 gegründet hatte. Im Januar 1849 wurde Georg Hamms Bruder Andreas Hamm als Teilhaber des Unternehmens aufgenommen, er war zu diesem Zeitpunkt allerdings nur Kommanditgesellschafter zusammen mit dem Beamten Friedrich Wilhelm Meinhold. Die solidarisch haftenden Gesellschafter waren weiterhin Georg Hamm und der Flussreeder Georg Adam Kühnle.

Als offizielles Gründungsdatum der Heidelberger Druckmaschinen AG gilt das Jahr 1850. In diesem Jahr übernahm Andreas Hamm die Anteile seines Bruders Georg am Unternehmen, da Georg Hamm aufgrund seiner Teilnahme an der Revolution 1848/1849 ins Exil flüchten musste. Unzufrieden mit seinen geringen Entscheidungsbefugnissen beschloss Andreas Hamm, schon 1851 wieder aus der Gesellschaft auszuscheiden. Er erhielt die Glockengießerei des Unternehmens, die Maschinenherstellung verblieb bei den anderen Gesellschaftern, die diesen Bereich fortführten.[12]

1856 lernte Hamm Andreas Albert, Montageleiter bei der C. Reichenbachschen Maschinenfabrik und früherer Werkmeister bei Koenig & Bauer, kennen, der sich gerade auf Geschäftsreise befand. Zusammen beschlossen sie fünf Jahre später, neben Glocken und Gussteilen in loser Kooperation auch Schnellpressen herzustellen. Erst im Jahr 1863 begann mit einem formellen Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren die Produktion unter dem Firmennamen Albert & Hamm. In diesem neuen Unternehmen stellte Hamm die betriebliche Ausrüstung mit Maschinen und Werkzeugen und sorgte für die Rohstoffbelieferung mit Gussteilen und Stahl. Albert übernahm hauptsächlich die Leitung des Tagesgeschäfts, insbesondere die Konstruktion der Druckmaschinen. Betriebskosten und Gewinn teilten sich die beiden Partner. Die hergestellten Maschinen wurden teilweise kritisiert, eine zu große Ähnlichkeit mit den Reichenbachschen Modellen aufzuweisen ohne nennenswerte Verbesserungen zu besitzen.[13] Dennoch konnten schon bald Maschinen weit außerhalb des deutschen Sprachraums nach Cherson und Odessa verkauft werden.[14] Nach dem Weggang Alberts 1873 begann eine Zwischenphase, die Hamm nutzte um sich wieder verstärkt dem Glockenguss zu widmen. In diesen Zeitraum fiel auch der Guss der Kaiserglocke für den Kölner Dom. Danach baute Hamm, nun zusammen mit seinem Sohn Karl, wieder Schnellpressen in harter Konkurrenz zu Alberts neuem Unternehmen, der Schnellpressenfabrik Albert & Cie. Diese wurde im 20. Jahrhundert als Albert-Frankenthal AG wieder von Koenig & Bauer übernommen.

Im Jahr 1894 starb Andreas Hamm. Anschließend verkaufte Hamms Sohn das Unternehmen 1895 an Wilhelm Müller, der den Unternehmenssitz nach Heidelberg verlegte. Der Verkauf umfasste jedoch nur den Maschinenbau und nicht die Glockengießerei, die noch bis 1960 eigenständig betrieben wurde. Müller war zum Zeitpunkt der Übernahme bereits Gesellschafter der Maschinenfabrik Heidelberg Molitor & Cie, die er zusammen mit seinem Partner Wilhelm Molitor an der Eppelheimer Straße (heute: Alte Eppelheimer Straße) in Heidelberg-Bergheim betrieb.[15][16] 1896 wurde die Maschinenfabrik Molitor liquidiert und die A. Hamm OHG, Schnellpressenfabrik und Eisengießerei in das Heidelberger Handelsregister eingetragen. Teilhaber dieses Unternehmens, das die Gebäude der Maschinenfabrik Molitor übernahm, waren Wilhelm Müller und Karl Geiger. Die Hamm’sche Fabrik in Frankenthal wurde noch mehrere Jahre als weiterer Betriebsstandort fortgeführt und schließlich 1900 aufgelöst. An den beiden Fertigungsstandorten in Frankenthal und in Heidelberg-Bergheim wurden 1896 rund 300 Personen beschäftigt.[17]

Übernahme durch die Banken und den Kahn-Konzern (1896–1931)

Durch steigende Rohstoffpreise und eine nachlassende Nachfrage kam das Unternehmen zur Jahrhundertwende in eine Krise, in deren Folge die nun Schnellpressenfabrik A. Hamm AG genannte Fabrik in den Besitz der Rheinischen Creditbank in Mannheim und der Darmstädter Bank für Handel und Industrie überging. Im Jahr 1905 wurde die Firmenbezeichnung in Schnellpressenfabrik Aktiengesellschaft Heidelberg (Kurzform: Schnellpresse) geändert. Da die Schnellpressenfabrik jedoch weiterhin rote Zahlen schrieb, suchten die Banken bald einen neuen Investor für das Unternehmen, als dessen Gläubiger sie gleichzeitig auftraten. Dieser wurde 1916 im gebürtigen Bochumer Unternehmer Richard Kahn gefunden, der die Heidelberger Maschinenfabrik in sein eigenes Unternehmensgeflecht, den Kahn-Konzern, einband.[18]

Ein bekanntes Produkt unter der Ägide Kahns war der Heidelberger Tiegel, der von 1914 bis 1985 165.000 mal produziert wurde. Er besaß erstmals einen automatischen Papiertransport und arbeitete damit weitaus schneller als herkömmliche Modelle. Der Tiegel, der ab 1926 in Fließproduktion gefertigt wurde, stellte das größte Erfolgsmodell der Schnellpresse in dieser Zeit dar.[19] Der Tiegel war schon vor Kahns Übernahme entwickelt worden, unter seiner Leitung wurde er fortentwickelt und zur Serienreife gebracht.[20]

Eine Besonderheit war die Produktion von Motorrädern in Heidelberg. Ab spätestens 1928 produzierte die Schnellpresse das sogenannte Stock-Motorrad, dessen Baupläne von der Stock-Motorpflug AG innerhalb des Kahn-Konzerns übernommen worden waren. Es handelte sich um ein leichtes Motorrad mit einer Leistung zwischen 2 und 11 PS und ein Modell mit Kardanantrieb. Obwohl das Stock-Motorrad innerhalb des Konzerns in großen Volumina produziert wurde, war die Motorradproduktion für die Heidelberger Fabrik allerdings nur ein äußerst kleiner Teilbereich, der 1933 komplett eingestellt wurde.[21][22]

Innerhalb von Kahns Firmenkonglomerat kam es 1929 zur Fusion der Maschinenfabrik Geislingen (MAG) und dem Hersteller von Operationstischen C. Maquet AG mit der Schnellpresse. Obgleich die Medizintechniksparte von Maquet bereits 1933 wieder abgestoßen wurde, blieb die Geislinger Maschinenfabrik mit ihrer Gießerei fest mit der Schnellpresse verbunden. Sie war der Vorgänger im heutigen Unternehmensstandort Amstetten bei Geislingen.[23] Die Kahn-Gruppe hatte zu jener Zeit mit immer schwereren finanziellen Problemen zu kämpfen und war hoch verschuldet. Dies brachte 1932 den kompletten Zusammenbruch des Kahn-Konzerns. Zum Glück für die Schnellpresse waren schon 1931 die rentablen Teile der Kahn-Gruppe, darunter die Schnellpresse mit ihren Töchtern MAG und Maquet, auf Drängen der Banken ausgegliedert worden. Dadurch wurde der Fortbestand des Unternehmens gesichert, wenngleich die Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft und die Commerz- und Privatbank zu den neuen Hauptaktionären wurden.[24] Im März 1940 übernahm Rheinelektra die absolute Mehrheit der Schnellpresse-Anteile von der Deutschen Bank.[25]

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (1931–1945)

Nach dem Zusammenbruch der Kahn’schen Beteiligungsgesellschaft wuchs die Schnellpresse weiter. Einen schweren Rückschlag für das Inlandsgeschäft erlitt das Unternehmen 1935, als der Präsident der Reichspressekammer Max Amann mehrere Verordnungen erließ, die im Sinne der Pressegleichschaltung die Liquidation nicht systemkonformer Verlage ermöglichten und die Neugründung von Druckereien untersagten. Gleichzeitig wirkte sich damals erstmals die gesteigerte Leistungsfähigkeit der Druckereien aufgrund der effizienteren Maschinenbasis negativ auf das Neumaschinengeschäft aus. Dies alles führte 1935 zu einem inländischen Absatzrückgang von 27,6 %. Allerdings konnte dieser Absatzschwund durch einen um fast ein Drittel steigenden Auslandsabsatz kompensiert werden.[26] Trotz schwerer Nachteile aufgrund der Einschränkung der Pressefreiheit und des damit einhergehenden inländischen Absatzeinbruchs war die Schnellpressenfabrik selbst bei NS-Funktionären aufgrund der erwirtschafteten Devisen gern gesehen.[27] In der Zeit der nationalsozialistischen Staatsführung wurde auch politischer Druck zur Entfernung von Juden aus den Betrieben ausgeübt. Das prominenteste und zugleich einzige namentlich bekannte Opfer dieser Verfolgung innerhalb der Schnellpresse war das Vorstandsmitglied Oskar Leroi. Leroi wurde 1937 zum Rücktritt gedrängt und durch den promovierten Juristen Ludwig Henrici ersetzt. Leroi überlebte den Krieg in Frankreich und erhielt bis 1940 Ruhegehaltszahlungen, die im April des Jahres vollständig untersagt wurden. Nach Lerois Rückkehr nach Deutschland 1949 wurden ihm die Ruhestandsbezüge rückwirkend für die Zeit ab 1940 nachgezahlt und bis zu seinem Tod 1962 regelmäßig gezahlt.[28]

Ab dem Kriegsausbruch 1939 wurden vornehmlich Drehbänke gefertigt, da diese als kriegswichtig galten. Hierzu sicherte man sich Aufträge der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik, die zu den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken gehörte, und der Firma Gebrüder Heinemann aus St. Georgen. Die Fließbandfertigung des Tiegels wurde auf die Produktion der Feindrehbänke des Typs D 30 übertragen und die Schnellpressenfabrik zum ersten deutschen Unternehmen, das Werkzeugmaschinen am Fließband herstellte. Die produzierten Maschinen wurden unter anderem im Motoren- und Fluggerätebau eingesetzt. Ein erster Großauftrag über die Fertigung von 500 D-30-Feindrehbänken wurde 1939 durch die Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik erteilt. Im Januar 1941 erfolgte ein weiterer Großauftrag zur Produktion von 500 Revolverdrehbänken, der durch das Unternehmen Gebrüder Heinemann erteilt wurde. Beide Aufträge hatten zusammen ein Volumen von 4,7 Millionen Reichsmark.[29] Im Geislinger Werk wurden hauptsächlich Granaten- und Geschosshülsen fabriziert, in Heidelberg selbst wurden zusätzlich hydraulische Aggregate für Flugzeuge hergestellt.[30] Obwohl das Rüstungskommando in Mannheim bereits 1940 die Einstellung des Druckmaschinenbaus forderte und die Beschaffung kriegswichtiger Materialien wie Stahl zunehmend schwieriger wurde, wurde die Fabrikation bis 1942 fortgeführt, da der Verkauf ins neutrale Ausland weiterhin Devisen einbrachte. Zum Ausgleich für zum Kriegsdienst einberufene männliche Arbeiter wurden während des Krieges maximal rund 150 französische und sowjetische Kriegsgefangene und Ostarbeiter eingesetzt. Diese machten zu diesem Zeitpunkt 23 % der Gesamtbelegschaft aus. Das Kriegsende überstanden die Hallen der Schnellpressenfabrik unbeschadet.[31]

Wachstum und Blütezeit (1945–2000)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs brach eine neue Ära der Unternehmensgeschichte unter der Leitung des Vorstands Hubert Sternberg an. Dieser wurde 1926 durch Kahn zum Vorstand ernannt. Das heutige Hauptwerk in Wiesloch/Walldorf wurde durch starkes Engagement von Hubert Sternberg nach einem Jahr Bauzeit 1957 eröffnet, weil das Stammwerk in Heidelberg zu eng wurde und der Widerstand gegen ein Neubauvorhaben des Unternehmens in Heidelberg zu groß geworden war.[5] Sternberg war es auch, der die Heidelberger Erzeugnisse auf Vorführwagen montieren ließ und mit den mobilen Präsentationsmaschinen für landesweite Bekanntheit sorgte. Wurden zu Beginn der 1960er Jahre noch ausschließlich Maschinen für den Hochdruck durch die Schnellpresse produziert, so stellte das Unternehmen 1962 seine erste Maschine für den Offsetdruck, die Heidelberg KOR (Kleine Offset Rotation), vor.[32] 1967 erfolgte die Umbenennung der Schnellpressenfabrik in Heidelberger Druckmaschinen AG. Der GTO (Großer Tiegel Offset) war die erste Offset-Maschine, von der mehr als 40.000 Druckwerke ausgeliefert werden konnten.[33] Der GTO wurde ab dem Jahr von Sternbergs Austritt aus dem Vorstand, 1972, gebaut. Die Einführung der Speedmaster-Baureihe 1974 festigte die Position Heidelbergs im Bau von Offset-Maschinen. Obwohl die Schnellpresse erst relativ spät in den Markt für Offset-Maschinen vorstieß, wurde das Unternehmen innerhalb weniger Jahre zum Weltmarktführer in diesem Bereich.[34] Die Speedmaster-Reihe wird bis heute gefertigt.[35]

Bereits Mitte der 1980er Jahre zählte Heidelberg, so die neue Kurzform des Firmennamens, zu den wichtigsten Unternehmen des deutschen Maschinenbaus. Zu dieser Zeit war zirka ein Drittel der gesamten europäischen NC-Werkzeugmaschinenbasis in Wiesloch/Walldorf im Einsatz.[36] 1988 erwarb Heidelberg den Rollenoffsetmaschinen-Hersteller Harris Graphics Corporation mit Standorten in Frankreich, den USA und in Mexiko. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde mit der Produktion von Maschinenkomponenten in Brandenburg begonnen. Auf dem Gebiet der Druckvorstufe erwarb Heidelberg 1996 das Unternehmen Linotype-Hell AG, um so seine Produktpalette vor allem um Laserbelichter speziell für die Druckplattenbelichtung zu ergänzen. Ebenfalls 1996 bereicherte das Unternehmen Contiweb, das von Stork übernommen wurde, mit seinen Rollenwechslern das Segment Web Systems mit Zeitungs- und anderen Rollenoffsetdruckmaschinen.

Erst gegen Ende des Jahrhunderts, 1997, wurde die Heidelberger Druckmaschinen AG erstmals an der Frankfurter Börse notiert (Kürzel HDD). Dieser Börsengang wurde durch den damaligen Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn organisiert, der sich hierdurch für den Vorstandsposten bei der angestrebten Privatisierung der Deutschen Bahn qualifizierte. Sein Nachfolger wurde im Oktober 1999 Bernhard Schreier. Im selben Jahr übernahm das Unternehmen die Sparte Office Imaging (Schwarz-Weiß-Digitaldruck) von der Eastman Kodak Company sowie die Stahl GmbH & Co. KG aus Ludwigsburg.[37] Dieses Unternehmen fertigte vornehmlich Falzmaschinen und andere Maschinen für die Druckweiterverarbeitung und trägt mit seinen Standorten in Ludwigsburg und Sidney/Ohio noch heute zu den post-press-Aktivitäten Heidelbergs bei.[38] Das Jahr 2000 kann retrospektiv als ein Hochpunkt des Unternehmenswachstums angesehen werden.

Der erzielte Umsatz von 5,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2000/2001 konnte in den Folgejahren nicht mehr erreicht werden. Die Mitarbeiterzahl erreichte im Geschäftsjahr 2001/2002 mit über 24.900 Arbeitnehmern ihren historischen Höchststand.[39] Im Jahr 2000 wurde die Print Media Academy eröffnet, die als ein Schulungs- und Bürogebäude in Heidelberg geplant wurde, deren ineffiziente Raumnutzung jedoch mehrfach bemängelt wurde.[40] Auf der Branchenleitmesse drupa präsentierte sich Heidelberg als ein Lösungsanbieter für alle Druckereibereiche.[41]

Erste Schwächephase und Schrumpfung (2000–2008)

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und den damit verbundenen starken Einbrüchen in der für Heidelberger besonders wichtigen Werbeindustrie war das Geschäftsjahr 2002/2003 das erste Jahr seit den wirtschaftlichen Krisen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in dem die Heidelberger Druckmaschinen AG einen Verlust erwirtschaftete. Im Zuge dieser mehrere Jahre anhaltenden Branchenkrise ordnete das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten neu.[42][43][44] Zum 31. Januar 2003 wurde von der Jagenberg AG der Bereich Bogenstanz- und Faltschachtelklebe-Maschinen für die Verpackungsindustrie, die Jagenberg Diana GmbH in Neuss und Woschnik + Partner in Mönchengladbach sowie ein Werk in der Slowakei, die Jagenberg Slovensko spol. s.r.o. in Nove Mesto, übernommen. Diese Unternehmen produzierten Maschinen, die für das Falten und Verkleben von Karton- und Wellpappe-Verpackungen benötigt werden.[45]

Das starke Wachstum der Heidelberg-Gruppe in den 1990er Jahren erwies sich als nicht nachhaltig, so musste der Bereich Web Systems (Rollenoffsetmaschinen) mit Werken unter anderem in Dover (USA), Montataire (Frankreich) und Boxmeer (Niederlande) an die US-Firma Goss International verkauft werden. Heidelberg erhielt im Gegenzug eine Beteiligung von 15 Prozent an Goss. Die Sparte Digitaldruck und das bis dahin mit Kodak bestehende Joint Venture für digitalen Farbdruck, NexPress, wurden wieder an den amerikanischen Partner übertragen, die Heidelberg Digital Finishing GmbH in Mühlhausen, ein ehemaliger Kodak-Standort, geschlossen. Mit diesen Entscheidungen wurde die Expansion in neue Geschäftsfelder revidiert. Die Verkaufserlöse aus beiden Bereichen lagen äußerst niedrig, dies wurde jedoch hingenommen, um die defizitären Sparten überhaupt abstoßen zu können.[46] Die Heidelberger Druckmaschinen AG konzentrierte sich fortan wieder auf ihr traditionelles Kerngeschäft der Maschinen für den Bogenoffsetdruck.

Im Geschäftsjahr 2004/05 erreichte das Unternehmen wieder die Gewinnzone. Zur gleichen Zeit, im Mai 2004, verkündete RWE, dass das Unternehmen seine Beteiligungen an Heideldruck auflösen werde. Dies geschah im Zuge des allgemeinen Abbaus von Industriebeteiligungen durch den Energiekonzern.[47] RWE hielt für eine lange Zeit, von 1940 bis 1997 mittelbar über Rheinelektra und von 1997 bis 2000 über die Lahmeyer AG, eine Mehrheitsbeteiligung von über 56 % an der Heidelberger Druckmaschinen AG. Nach dem Verschmelzen der Lahmeyer AG auf die RWE im Jahr 2000 wurde die Heideldruck-Beteiligung direkt durch den Mutterkonzern gehalten.[48]

In Qingpu bei Shanghai wurde 2006 mit zunächst 130 Mitarbeitern eine Montage für Falzmaschinen und kleinformatigere Druckmaschinen eröffnet.[49][50] Im Spätsommer des darauffolgenden Jahres startete die Heidelberger Druckmaschinen AG mit der Herstellung von Maschinen für das so genannte „ganz große Format“. In dieser Formatklasse werden Papierbogen mit einer Breite bis zu 162 Zentimetern bedruckt. Eingesetzt werden solche Maschinen vor allem für den Druck von Verpackungen, die häufig in großen Auflagen benötigt werden. Für die Montage dieser bis zu 200 Tonnen schweren Maschinen wurde am Standort Wiesloch-Walldorf mit einem Kostenaufwand von 45 Millionen Euro eigens eine 260 Meter lange und 135 Meter breite Halle errichtet. Ihre Errichtung fiel zudem mit dem Jubiläum des Standorts zusammen, der im Sommer dieses Jahres sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte.[51]

Unternehmensbedrohliche Krise (2008–2010)

Nach einer erfolgreich verlaufenen drupa im Frühjahr 2008 machte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmend auch im konjunkturempfindlichen Geschäft von Heidelberg bemerkbar. Im zweiten Halbjahr gingen Auftragseingang und Umsatz erheblich zurück und Überkapazitäten auf dem Weltmarkt bereiteten Schwierigkeiten für die Preisgestaltung. Unter dem Druck der Krise wurden Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet, die mittelfristig rund 400 Millionen Euro einsparen sollten. In diesem Zusammenhang trennte sich das Unternehmen auch von rund 4.000 seiner zuvor weltweit knapp 20.000 Mitarbeiter. An allen deutschen Standorten wurde 2009 und 2010 kurzgearbeitet und zur finanziellen Stabilisierung mussten Kredite und Bundesbürgschaften in Höhe von über 700 Millionen Euro beantragt werden.[52] Auch durch diese staatlichen Zusagen konnte das Fortbestehen Heidelbergers gesichert werden. Auf der Hauptversammlung im Juli 2010 beschlossen die Aktionäre zudem mit großer Mehrheit eine Kapitalerhöhung im Wert von rund 420 Millionen Euro. Die Verschuldung des Unternehmens konnte dadurch vermindert, die Kapitalstruktur verbessert werden. Bereits im vorangegangenen Monat Juni wurde Goss International vollständig von der Shanghai Electric Group übernommen, wodurch auch der 15-prozentige Anteil Heidelbergs an Goss den Eigentümer wechselte.[53]

Jüngere Entwicklungen (seit 2011)

Seit April 2011 besteht eine globale strategische Kooperation mit dem japanischen Elektronik-Hersteller Ricoh, um auch den wachsenden Markt für Digitaldruckmaschinen bedienen zu können. Im drupa-Jahr 2012 gab es grundlegende Veränderungen in allen Unternehmensbereichen sowie den Abbau von 2000 Stellen weltweit, davon über 1200 in Deutschland.[54] Anfang November 2013 gab Heidelberg eine globale strategische Partnerschaft mit der japanischen Firma Fujifilm bekannt. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll sich vor allem darauf konzentrieren, Produkte für den wachsenden Digitaldruckmarkt zu entwickeln, aus dem sich Heidelberg zuvor mit dem Verkauf seiner Digitalmaschinen-Beteiligungen zurückgezogen hatte.[55]

Mit der Übernahme der Gallus Holding im Jahr 2014 stieg Heidelberger in den Etikettendruckmarkt ein. Dies sollte einerseits die Abhängigkeit vom Akzidenzdruck senken und dem Trend zu kleineren Auflagen Rechnung tragen, die meist mit flexibleren Digitaldruckmaschinen produziert werden, andererseits sollte der stark wachsende Markt im Etikettendruck erschlossen werden.[56]

2015 zogen der Vorstand und große Teile der Verwaltung von Heidelberger nach Wiesloch. In Heidelberg verblieb vorerst der Bereich Forschung und Entwicklung, der bis Ende 2018 in einer umgebauten Fertigungshalle des Wieslocher Werks einziehen soll. Noch im selben Jahr wurde der ehemals von Jagenberg erworbene Unternehmensbereich für die Herstellung von Stanz- und Faltschachtelklebemaschinen an die Masterwork Machinery Co. Ltd. (MK) aus Tianjin veräußert.[57] Heidelberg und Masterwork kooperieren weiterhin in diesem Bereich, so werden die Masterwork-Maschinen beispielsweise in den meisten Weltregionen durch Heidelberg vertrieben.[58] Im Geschäftsjahr 2015/2016 erzielte das Unternehmen nach etlichen Verlustjahren erstmals wieder einen Gewinn nach Steuern.[59] Seit November 2016 ist Rainer Hundsdörfer neuer Vorstandsvorsitzender.[60] Zur Stärkung des Bereichs „Heidelberg Industry“ wurde 2017 der Bamberger Softwareentwickler Docufy übernommen. Dieser bietet Anwendungssoftware für die technische Dokumentation an.[61] Im Oktober 2018 verkündete Heidelberg zudem seine Absicht zur Übernahme des Falzmaschinenherstellers MBO aus Oppenweiler. Diese Übernahme hätte die Weiterverarbeitungssparte Heidelbergs deutlich vergrößert, wurde jedoch im Mai 2019 durch das Bundeskartellamt untersagt.[62] Am 23. Januar 2019 wurde bekannt, dass sich der bisherige Vertriebspartner im Bereich der Maschinen für die Weiterverarbeitung von Verpackungsdrucken, die chinesische Masterwork Group, mit 8,5 % an der Heidelberger Druckmaschinen AG beteiligen möchte.[63]

Insbesondere im Zuge eines schwierigeren Marktumfelds vermarktet die Heidelberger Druckmaschinen AG verstärkt Dienstleistungen im Bereich der Lohnfertigung und bietet eigene Produkte außerhalb der grafischen Industrie an.[64] Hierzu zählt unter anderem eine Wandladestation für Elektrofahrzeuge, deren Elektronik durch das Unternehmen entwickelt wurde. Heidelberger beliefert unter anderem den Elektrofahrzeughersteller Next.e.GO Mobile SE mit Leistungselektronik für die standardmäßige Ladeeinheit des Unternehmens.[65] Günther Schuh, Mitbegründer von e.GO Mobile und Streetscooter, war bis 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der Heidelberger Druckmaschinen AG.

Im März 2020 gab die Deutsche Börse bekannt, dass die Heidelberger Druckmaschinen AG künftig nicht mehr in der Zusammensetzung des SDAX berücksichtigt wird. Von 1998 bis zum Abstieg in den SDAX 2012 waren Heidelberg-Anteile Teil des MDAX.[66][67]

Im Juli 2020 verkündete Heidelberg den Verkauf von Gallus an die Schweizer Benpac Holding AG. Dieser Verkauf wurde im Januar 2021 abgesagt, da Benpac den Kaufpreis in Höhe von 120 Millionen Euro nicht fristgemäß gezahlt hatte. Heidelberg machte daraufhin Schadenersatzansprüche in Höhe von 50 Millionen Euro geltend. Im November 2021 wurde Konkurs über Benpac eröffnet.[68]

Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung

Umsatzentwicklung der Heidelberger Druckmaschinen AG
Jahr Umsatz
1997
  
3.514
1998
  
3.948
1999
  
4.602
2000
  
5.303
2001
  
5.017
2002
  
4.130
2003
  
3.114
2004
  
3.207
2005
  
3.586
2006
  
3.803
2007
  
3.670
2008
  
2.999
2009
  
2.306
2010
  
2.629
2011
  
2.596
2012
  
2.735
2013
  
2.434
2014
  
2.334
2015
  
2.512
2016
  
2.524
2017
  
2.420
2018
  
2.490
2019
  
2.349
Alle Umsatzzahlen in Millionen Euro.
Datenquelle: [69]
Mitarbeiterentwicklung der Heidelberger Druckmaschinen AG
Jahr Mitarb.
1997
  
16.742
1998
  
19.558
1999
  
22.743
2000
  
24.271
2001
  
24.905
2002
  
23.787
2003
  
22.782
2004
  
18.416
2005
  
18.436
2006
  
19.171
2007
  
19.596
2008
  
18.926
2009
  
16.496
2010
  
15.828
2011
  
15.414
2012
  
14.215
2013
  
12.539
2014
  
11.951
2015
  
11.565
2016
  
11.511
2017
  
11.563
2018
  
11.522
2019
  
11.316
Datenquelle: [69]

Bis ins Jahr 2000 war das Geschäft Heidelbergs von relativ stetigem Wachstum geprägt. Insbesondere im Zeitraum der direkten Nachkriegszeit bis in die zweite Hälfte der 1960er Jahre stiegen die Umsätze jährlich an. Mit der Harris Graphics Corporation wurde 1988 zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte ein anderes Unternehmen übernommen. Neben organischem Wachstum sorgten weitere Übernahmen in den 1990er Jahren zum Aufstieg zu einem der größten Maschinenbaukonzerne Deutschlands. Nach dem Jahr 2000 sorgten mehrere Faktoren für einen rasanten Absatzeinbruch. Neben dem fortschreitenden Siegeszug digitaler Medien und digitaler Werbung sorgten die Terroranschläge des 11. September 2001 für eine abrupte Eintrübung des Konsumklimas und damit einhergehend für stark rückläufige Werbeinvestitionen und Investitionen in der Printmedienindustrie. In Anbetracht rückläufiger Absatzzahlen erwiesen sich vorangegangene Investitionen Heidelbergs in den Digital- und den Rollenoffsetdruck als zusätzliche Belastung. Dies resultierte in Desinvestitionen in diesen Konzernbereichen. Da die Druckindustrie und vor allen Dingen der Akzidenzdruck frühere Auflagenniveaus nicht mehr erreichte, verharrte auch die Nachfrage nach Neumaschinen auf niedrigem Niveau. Weil stagnierende Druckvolumina nun durch immer effizientere Maschinen bearbeitet wurden, stellte auch die stetige Weiterentwicklung der Maschinenkapazitäten einen Grund für die gesunkene Neumaschinennachfrage dar. Ungefähr ab dem Jahr 2014 endete für Heidelberg eine Schrumpfungsphase, die schon im Jahr 2000 begann, und es stellte sich eine Stagnation von Umsatz- und Mitarbeiterzahlen ein. Trotz der Anpassung von Unternehmensstrukturen an die gesunkene Nachfrage konnten in den Jahren nach 2000 nur noch spärlich sehr geringe Gewinne ausgewiesen werden. Als Reaktion auf den Einbruch des Neumaschinengeschäfts entwickelte Heidelberg insbesondere in den 2010er Jahren ein nutzenbasiertes Vertragsgeschäft, bei dem Kunden regelmäßig in Abhängigkeit ihrer Maschinennutzung zahlen und dafür keine großen Einmalinvestitionen eingehen müssen.[70][71] Weiterhin baute Heidelberg sein Geschäft mit Druckfarben, Lacken und anderen Verbrauchsgütern aus. Diese Maßnahmen führten jedoch nicht zu einer schnellen Besserung der Unternehmenslage.

Produkte und Innovationen

Größter Produktbereich des Unternehmens ist die Herstellung von Bogenoffset-Druckmaschinen. Bogenoffsetdruck wird überwiegend für hochwertige, mehrfarbige Druckprodukte wie Kataloge, Bildbände, Kalender, Plakate, Verpackungen und Etiketten eingesetzt. Immer wichtiger werden dabei Veredelungstechniken wie Lacke, spezielle Duftstoffe oder ausgefallene Bedruckstoffe.[72][73] Moderne Bogenoffset-Druckmaschinen bedrucken bis zu 18.000 Bogen pro Stunde.[74] Obwohl die Heidelberger Druckmaschinen AG in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkt durch Unternehmenszukäufe in die Produktion von Rollenoffset- und Flexodruckmaschinen sowie Plattenbelichtern und Weiterverarbeitungsmaschinen expandierte, stellte die Fertigung von Bogenoffset-Druckmaschinen seit den 1980er Jahren stets das Kerngeschäft dar.

Mit einem Marktanteil von rund 40 % war Heidelberg 2018 nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Kerngeschäft mit Bogenoffset-Druckmaschinen.[75] Hauptkonkurrenten in diesem Bereich sind Koenig & Bauer und Komori sowie RYOBI. Der große Wettbewerber manroland verlor nach seiner Insolvenz 2011 und der nachfolgenden Aufspaltung stark an Bedeutung.

Übersicht von Maschinen bis 1919

1860 Glättpressen und Satiniermaschinen
1861 Schnellpressen, Hand- und Glättpressen, Satiniermaschinen
1895 „Pro Patria, Cylindertretschnellpresse“ von Andr. Hamm[76]
1895 Schnellpresse von Wilhelm Müller
1896 Falzmaschine von Wilhelm Müller
1914 Erstvorstellung Original Heidelberger Tiegel (OHT)


Übersicht von Maschinen ab 1919

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Druckmaschinen-Familien aus der Produktion der Schnellpressenfabrik AG Heidelberg und der Heidelberger Druckmaschinen AG nach 1919:[77]

Maschinentyp Produktions-
zeitraum
Produzierte Maschinen Anmerkungen
Schnellpresse Exquisit 1919–1931 unbekannt
Tiegeldruckautomat
(Super-Heidelberger)
1921–1985 144.900
Großer Tiegel
(Großer Heidelberger)
1932–1985 20.200
Zylinderautomat
(S-Buchdruck)
1935–1979 39.200
Kleiner Zylinderautomat
(K-Buchdruck)
1957–1979 22.700
K-Offset (KOR) 1962–1985 38.800 Erste Offset-Maschine des Unternehmens.
Rotaspeed 1965–1976 2.700 DW (DW steht für Druckwerke)
S-Offset 1967–2000 37.300 DW
GTO 1972–2014 >106.000 DW[78]
Speedmaster 1974–
Mainstream 80 2000–2004 Rollenoffset-Maschine für den Zeitungsdruck. Wurde nach dem Verkauf des Rollenoffset-Geschäfts an Goss als „Goss Mainstream“ vertrieben.
Versafire (Linoprint) 2013– Digitaldruckmaschinen für kleinere Druckauflagen. In Zusammenarbeit mit Ricoh entwickelt.
Omnifire (Jetmaster) 2015– Digitale Inkjet-Maschine zum Bedrucken von dreidimensionalen Objekten.
Primefire 2016–2020 Digitaldruckmaschine für den industriellen Verpackungsdruck, in Zusammenarbeit mit Fujifilm entwickelt.

Maschinen und Verfahren neben dem Druckprozess

Durch starke Unternehmenszukäufe in den späten 1990er und den frühen 2000er Jahren stieg die Heidelberger Druckmaschinen AG zunehmend in die Produktion von Maschinen für dem Druck vor- und nachgelagerte Prozesse ein. Anfang der 2020er Jahre vertrieb das Unternehmen neben den eigentlichen Druckmaschinen (Druck, englisch: press) auch Geräte zur Belichtung der Druckplatten (Druckvorstufe, englisch: pre press) sowie zur Weiterverarbeitung der bedruckten Bogen, also Maschinen zum Schneiden, Falzen und Stanzen sowie Faltschachtelklebemaschinen (Druckweiterverarbeitung, englisch: post press). Hinzu kommen Softwarekomponenten zur Integration aller in einer Druckerei anfallenden Prozesse.[79][80]

Insbesondere im Bereich der Druckweiterverarbeitung vertreibt Heidelberg durch Kooperationen Produkte fremder Hersteller. Dies betrifft die Schneidemaschinen (Polar-Mohr) sowie die Stanzen und Faltschachtelklebemaschinen (Masterwork Machinery). Die Produktion von Sammelheftern und Klebebindern wurde 2014 durch Heidelberg eingestellt.

Diversifizierung

Insbesondere seit der weltweiten Finanzkrise 2008 und einer verstärkten Konsolidierung innerhalb der Druckindustrie in den letzten Jahren versucht Heidelberg, neue Geschäftsfelder auch außerhalb des Baus von Druckmaschinen zu erschließen. Hierzu zählen insbesondere die vergleichsweise konjunkturunabhängigen Bereiche Service und Verbrauchsmaterialien sowie Industrielösungen wie eine Ladestation[81] für Elektrofahrzeuge und Software für die digitale Vernetzung heutiger Prozessketten und die technische Dokumentation. Dies geschieht unter dem Namen Heidelberg Industry.[82]

Mit einem Anteil von 20 % ist die Heidelberger Druckmaschinen AG an der 2008 gegründeten Heidelberger InnovationLab GmbH beteiligt. Die Forschungsgesellschaft, zu deren weiteren Gesellschaftern die BASF, SAP, das KIT und die Universität Heidelberg gehören, entwickelt Anwendungen für gedruckte organische Elektronik und Lösungen für deren industrielle Produktion.[83][84]

Domainname

Am 8. März 1996 entschied das Landgericht Mannheim in einem wichtigen Urteil zum Domainnamensrecht, dass der Heidelberger Druckmaschinen AG die Nutzung der Domain „heidelberg.de“ untersagt werden könne, da die Stadt Heidelberg ältere Rechte aus dem Namen „Heidelberg“ habe. Seit diesem Urteil nutzt das Unternehmen nur noch die Domain „heidelberg.com“, während die gleichnamige Stadt heute unter „heidelberg.de“ erreichbar ist.[85][86]

Literatur

  • Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6.
  • Heidelberger Druckmaschinen-AG (Hrsg.): 150 Jahre Heidelberger Druckmaschinen-Aktiengesellschaft : 1850–2000. Heidelberg 2000. ISBN 978-3-00006-068-7.

Film

  • Immer unter Druck – Die Heidelberger Druckmaschinen AG. Dokumentarfilm, Deutschland, 2018, 29:45 Min., Buch und Regie: Eberhard Reuß, Produktion: SWR, Reihe: made in Südwest, Erstsendung: 25. April 2018 bei SWR Fernsehen, Inhaltsangabe von ARD, online-Video von SWR.

Weblinks

Commons: Heidelberger Druckmaschinen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dr. Ludwin Monz zur Übernahme des Vorstandsvorsitz der Heidelberger Druckmaschinen AG: „Wir müssen unsere technologische Expertise gezielt für neue Märkte nutzbar machen.“ 1. April 2022, abgerufen am 12. Mai 2022.
  2. a b c Geschäftsbericht 2019/20. In: heidelberg.com, (PDF; 2,99 MB; 198 S.), aufgerufen am 28. Juli 2020.
  3. Produktionsstandorte • Heidelberg. In: heidelberg.com; siehe auch: Satzung der AG, §1. In: heidelberg.com, (PDF; 173 kB), aufgerufen am 27. April 2018.
  4. a b Produktionsstandorte • Wiesloch-Walldorf. In: heidelberg.com, aufgerufen am 27. April 2018.
  5. a b Micha Hörnle: Unternehmer Epple kauft Firmensitz der Heidelberger Druckmaschinen. In: Rhein-Neckar-Zeitung, 21. September 2015, aufgerufen am 27. April 2018.
  6. Matthias Kros: Heideldruck verlässt Heidelberg endgültig. (Memento vom 27. April 2018 im Webarchiv archive.today). In: Mannheimer Morgen, 21. Oktober 2016.
  7. Heidelberger Druckmaschinen AG: „Open for Innovation“ – Heidelberg treibt mit neuem Innovationszentrum digitale Transformation in der Druckbranche voran, abgerufen am 13. Dezember 2018
  8. Heidelberger Druckmaschinen AG: Weltweit modernstes Forschungszentrum der Druckindustrie eröffnet – Heidelberg Vorreiter bei der Digitalisierung im Maschinenbau, abgerufen am 13. Dezember 2018
  9. Matthias Kros: Heideldruck nimmt Abschied aus Heidelberg In: Rhein-Neckar-Zeitung, 14. August 2020, aufgerufen am 29. August 2020.
  10. Heidelberger Druckmaschinen AG: Unternehmensprofil, abgerufen am 16. Februar 2019
  11. Focus: Heidelberger Druck will mit neuen Modellen Krise endgültig abhaken, abgerufen am 16. Februar 2019
  12. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 9–14. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  13. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 20. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  14. Heidelberger Druckmaschinen AG: Andreas Hamm: Der Gründervater, abgerufen am 28. September 2018
  15. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 23–34. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  16. Martin Welke, Boris Fuchs: „Zeitungsdruck: die Entwicklung der Technik vom 17. zum 20. Jahrhundert“, Band 58 von „Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung“, 2000, Seite 49, ISBN 3-598-21321-2; Ausschnitt aus der Quelle
  17. Heidelberger Druckmaschinen AG: 150 Jahre Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft. Vom Schnellpressenbauer zum weltweit führenden Lösungsanbieter für die gesamte Druck- und Verlagsindustrie. S. 14–15, Heidelberg 2000, ISBN 3-00-006068-5
  18. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 45–47. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  19. Heidelberger Druckmaschinen AG: "Heidelberger Tiegel": Der Weg nach oben abgerufen am 11. September 2018
  20. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 43–44. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  21. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 68–69. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  22. P.Schwoch: Stock Motorpflug AG, abgerufen am 15. September 2020
  23. Industriekultur Filstal: Ehem. Maschinenfabrik Geislingen (MAG), abgerufen am 30. September 2018
  24. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 69–71. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  25. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 103–104. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  26. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 76–77. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  27. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 96. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  28. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 100–103. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  29. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 106. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  30. Heidelberger Druckmaschinen AG: 150 Jahre Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft. Vom Schnellpressenbauer zum weltweit führenden Lösungsanbieter für die gesamte Druck- und Verlagsindustrie. S. 48. Heidelberg 2000, ISBN 3-00-006068-5
  31. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 105–113. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  32. Heidelberger Druckmaschinen AG: 100 Jahre Offsetdruck / Die glückliche Zangengeburt, abgerufen am 30. September 2018
  33. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 146. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  34. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck. Geschichte der Heidelberger Druckmaschinen AG. S. 132. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2000, ISBN 978-3-89735-148-6
  35. print.de: Geschichte des Drucks – die Entwicklung des Bogendrucks, abgerufen am 16. Februar 2019
  36. druckmarkt.com: Eine Fabrikanlage für die Drucker der ganzen Welt(PDF; 560 kB), abgerufen am 11. September 2018
  37. RWE: Heidelberg und Kodak unterzeichnen Kaufvertrag für Office Imaging (Memento vom 11. September 2018 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2019
  38. RWE: Bundeskartellamt genehmigt Übernahme der Stahl-Gruppe (Memento vom 12. September 2018 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2019
  39. Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsbericht 2001/2002, abgerufen am 16. Februar 2019
  40. baunetz.de: Kommunikations- und Wissenszentrum / Einweihung der „Print Media Academy“ in Heidelberg, abgerufen am 16. Februar 2019
  41. presseportal.de: drupa 2000: Heidelberg erhielt Aufträge in Höhe von über 1,5 Mrd. Euro, abgerufen am 16. Februar 2019
  42. brandeins.de: Was Werbung treibt - Die Preise der Preise, abgerufen am 16. Februar 2019
  43. manager-magazin: Abschied von ambitionierten Projekten, abgerufen am 16. Februar 2019
  44. manager-magazin: Konzern kappt nach Verlustjahr weitere Jobs, abgerufen am 16. Februar 2019
  45. rp-online / NGZ Online: Heidelberger Druck übernimmt Diana, abgerufen am 16. Februar 2019
  46. Frankfurter Allgemeine: Heidelberger Druck verkauft Digitaldruck an Kodak, abgerufen am 13. September 2018
  47. Frankfurter Allgemeine: RWE trennt sich von Heidelberger Druck, abgerufen am 11. September 2018
  48. RWE: Übernahmeangebot für LAHMEYER AG (Memento vom 12. September 2018 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2019
  49. Heidelberger Druckmaschinen AG: China - Qingpu (Shanghai) abgerufen am 16. Februar 2019
  50. pressebox.de: Chinesischer Standort Qingpu der Heidelberger Druckmaschinen AG unter neuer Leitung abgerufen am 16. Februar 2019
  51. presseportal.de: Heidelberger Druckmaschinen AG: Heidelberg weiht neue Montagehalle am Standort Wiesloch-Walldorf ein, abgerufen am 16. Februar 2019
  52. Spiegel Online: BMW und Porsche bemühen sich um Staatskredit, abgerufen am 11. September 2018
  53. druck-medien.net: Übernahme durch Shanghai Electric, abgerufen am 30. Januar 2019
  54. dpa: Heidelberger Druck: 2000 Jobs weniger. In: Handelsblatt, 17. Januar 2012, aufgerufen am 27. April 2018
  55. Fujifilm: Fujifilm and Heidelberg take first step towards industrial digital printing abgerufen am 16. Februar 2019
  56. Heidelberg vollzieht Übernahme der Gallus Holding AG. In: heidelberg.com, 18. August 2014, aufgerufen am 27. April 2018
  57. it-production.com: Komplette IT-Landschaft in Europa ausgetauscht, abgerufen am 11. September 2018
  58. MK Masterwork: Über Uns - Masterwork Machinery GmbH, abgerufen am 11. September 2018
  59. dpa/lsw: Weniger Heidelberg bei Heideldruck – aber der Konzernsitz wird nicht verlegt. (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive). In: Rhein-Neckar-Zeitung, 11. Juni 2014
  60. Daniel Bernock und Thomas Veigel: Heideldruck: Rainer Hundsdörfer folgt auf Gerold Linzbach. In: Rhein-Neckar-Zeitung, 28. Oktober 2016, aufgerufen am 27. April 2018.
  61. Docufy GmbH: DOCUFY jetzt unter dem Dach der Heidelberger Druckmaschinen AG, abgerufen am 10. September 2018
  62. print.de: Heidelberg: Kartellamt verbietet MBO-Übernahme, abgerufen am 11. Mai 2019
  63. Jens Koenen: Chinesen steigen bei Heideldruck ein – Aktie legt über 20 Prozent zu. In: Handelsblatt, 23. Januar 2019, abgerufen am 23. Januar 2019 (Bezahlschranke)
  64. Heidelberger Druckmaschinen AG: Heidelberg Industry, abgerufen am 11. September 2019
  65. Heidelberger Druckmaschinen AG: E-Fahrzeughersteller e.GO Mobile AG setzt bei Ladetechnologie auf Heidelberg, abgerufen am 11. September 2019
  66. boerse.ard.de: Stühlerücken im MDax und SDax, abgerufen am 5. März 2020
  67. deutschlandfunk.de: Auf- und Abstieg im M-DAX und im Tec-DAX, abgerufen am 5. März 2020
  68. Barbara Klauß, Matthias Kros: Schweizer Benpac Holding ist für Heideldruck ein einziger Albtraum. In: Rhein-Neckar-Zeitung, 11. November 2021, aufgerufen am 2. Januar 2022.
  69. a b aus den offiziellen Geschäftsberichten 2001/02, 2002/03, 2008/09, 2012/13, 2017/18, Geschäftsbericht 2019/20. In: heidelberg.com, (PDF; 2,99 MB; 198 S.), aufgerufen am 28. Juli 2020.
  70. Abowirtschaft: So stellen Sie Ihr Geschäftsmodell um In: creditreform-magazin.de, 23. Mai 2019, aufgerufen am 31. August 2020.
  71. Heidelberg führt neue Varianten des Subskriptionsmodells ein In: print.de, 24. September 2019, aufgerufen am 31. August 2020
  72. Blömer Medien GmbH, worldofprint.de: Steinemann Technology baut seine Position in der Asia-Pacific-Region weiter aus (Memento vom 21. Oktober 2020 im Internet Archive), Artikel vom 12. November 2007.
  73. Ebner Media Group, flexotiefdruck.de: Touch & Feel – digitale und haptische Veredelungen gewinnen an Bedeutung (Memento vom 1. Oktober 2020 im Internet Archive), Artikel vom 27. Juli 2018.
  74. Deutscher Drucker, print.de: Die 10 schnellsten Bogenoffsetdruckmaschinen (Memento vom 24. Juni 2018 im Internet Archive), aufgerufen am 27. April 2018.
  75. Focus: Druckmaschinenhersteller: Zurück im Geschäft (Memento vom 15. Oktober 2020 im Internet Archive), Artikel vom 3. März 2018.
  76. The Printers' International Specimen Exchange. Band 10. Office of the Paper and printing trades journal, London 1889, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  77. Martin Krauß: Vom Glockenguss zum Offsetdruck S. 141–150.
  78. Mark Allen Group, printweek.com: Heidelberg to phase out GTO 52 (Memento vom 21. Oktober 2020 im Internet Archive), engl. Artikel vom 19. November 2013.
  79. RWE, Pressemitteilung: Bundeskartellamt genehmigt Übernahme der Stahl-Gruppe (Memento vom 12. September 2018 im Internet Archive).
  80. HDM: Unternehmensprofil (Memento vom 17. Februar 2019 im Internet Archive), bei heidelberg.com, abgerufen am 16. Februar 2019.
  81. Rhein-Neckar-Zeitung, Bernock: Heideldruck baut Ladesäulen für Elektroautos (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive), Artikel vom 6. Oktober 2017.
  82. HDM: Heidelberg Industry (Memento vom 11. September 2018 im Internet Archive), bei heidelberg.com.
  83. InnovationLab GmbH: Produkt- und Prozessentwicklung (Memento vom 10. August 2020 im Internet Archive).
  84. Rhein-Neckar-Zeitung, Klaus, Siegfried: Gedruckte organische Elektronik, Heideldruck startet in völlig neues Geschäftsfeld (Memento vom 22. Juli 2020 im Internet Archive), Artikel vom 21. Juli 2020.
  85. wiwo.de: Der Fall „heidelberg.de“, abgerufen am 20. Februar 2019
  86. aufrecht.de: LG Mannheim: "heidelberg.de", abgerufen am 20. Februar 2019

Koordinaten: 49° 24′ 20,7″ N, 8° 40′ 46,6″ O