Saint-Martin-de-la-Brasque
Saint-Martin-de-la-Brasque | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Provence-Alpes-Côte d’Azur | |
Département (Nr.) | Vaucluse (84) | |
Arrondissement | Apt | |
Kanton | Pertuis | |
Gemeindeverband | Territoriale Sud-Luberon | |
Koordinaten | 43° 46′ N, 5° 32′ O | |
Höhe | 293–421 m | |
Fläche | 5,64 km² | |
Einwohner | 815 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 145 Einw./km² | |
Postleitzahl | 84760 | |
INSEE-Code | 84113 | |
Website | http://www.saintmartindelabrasque.com/ | |
Saint-Martin-de-la-Brasque |
Saint-Martin-de-la-Brasque ist eine französische Gemeinde mit 815 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Kanton Pertuis im Arrondissement Apt.
Geographie
Saint-Martin-de-la-Brasque liegt im Südosten des Départements Vaucluse rund neun Kilometer nördlich der Stadt Pertuis.[1] Nachbargemeinden sind La Motte-d’Aigues im Westen, La Tour-d’Aigues im Süden, Grambois im Osten und Peypin-d’Aigues im Norden.
Nördlich der Gemeinde erhebt sich das Gebirge des Grand Luberon mit dem Luberon-Regionalpark, zu dem das Gemeindegebiet gehört. Das Gemeindegebiet wird westlich und östlich von den Bächen Ourgouse und Ravin des Grandes Combes begrenzt, die zusammen bei La Tour-d’Aigues in die Èze münden.
Geschichte
Der Ortsname leitet sich von einer heute verschwundenen ersten Kirche ab, die 1092 zum ersten Mal unter dem Namen Et ecclesiam Sancti martini de labrasca erwähnt wurde.[2]
Der ursprüngliche Siedlungsplatz befand sich auf dem Eichenhügel von Le Castelas und wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben. Archäologen konnten die Überreste einer auf einem Felsen errichteten mittelalterlichen Motte und eines im 16. Jahrhundert abgebrannten Schlosses bergen. Der Wiederaufbau des Dorfes erfolgte in der Nähe auf ebenem Gelände. Wie im benachbarten Ort La Motte-d’Aigues wurden durch einen Erlass aus dem Jahr 1506[3] mehrere Familien aus den umliegenden Dörfern angesiedelt, wobei jede ein Grundstück derselben Größe zugeteilt bekam. Das Dorf erhielt dabei einen, was für die Region recht einmalig ist, rechtwinkligen Grundriss, der sich bis in heutige Zeit erhalten hat.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
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Einwohner | 256 | 247 | 255 | 377 | 517 | 656 | 718 | 832 |
Sehenswürdigkeiten
- Prähistorische und antike Ruinen
- Merowingische Gräber
- Ruinen des mittelalterlichen Schlosses
- Wandbrunnen mit Maskaron
- Alter Lavoir
- Bei Langesse: Taubentürme und Ölmühle, Brunnen von 1843 und Wasserbecken (Monument historique seit 1992)
- Pfarrkirche Saint-Martin-et-Saint-Blaise aus dem 18. Jahrhundert
Wappen
Das Wappen ist wie folgt blasoniert: Geteilt in Azurblau und Silber, mit Saint Martin auf dem Pferd sitzend und seinen Mantel schneidend, um eine Hälfte einem Armen zu geben, der zwischen den Beinen des Pferdes sitzt und seine rechte Hand ausstreckt, Vorder- und Hintergrundfarbe sind auf beiden Wappenhälften vertauscht.[5] |
Literatur
- Michel Albarède u. a.: Vaucluse (= Encyclopédies du Voyage). Gallimard Loisirs, Paris 2007, ISBN 2-7424-1900-4, S. 292.
- Marie-Christine Mansuy u. a.: Parc Naturel Régional du Luberon (= Encyclopédies du Voyage). Gallimard Loisirs, Paris 2010, ISBN 978-2-7424-2737-6, S. 132.
Weblinks
- Offizielle Website (französisch)
Anmerkungen
- ↑ Die Gemeinde auf annuaire-mairie.fr
- ↑ 1092 La première église de Saint-Martin et Saint-Blaise. saintmartindelabrasque.com, abgerufen am 7. Oktober 2012.
- ↑ 1506 L’acte d’habitation de Saint-Martin de la Brasque. saintmartindelabrasque.com, abgerufen am 7. Oktober 2012.
- ↑ Marie-Christine Mansuy u. a.: Parc Naturel Régional du Luberon. 2010, S. 132.
- ↑ Das Wappen wurde vom Heraldiker Félix Arnaud de Pertuis entworfen.