San Juan del Olmo

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Gemeinde San Juan del Olmo
Datei:ErmitaVirgenDeLasFuentes.jpg
San Juan del Olmo – Santuario de Nuestra Señora de Las Fuentes
Wappen Karte von Spanien
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Basisdaten
Land: SpanienSpanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilien-León
Provinz: Ávila
Comarca: Comarca de Ávila
Koordinaten 40° 39′ N, 5° 3′ WKoordinaten: 40° 39′ N, 5° 3′ W
Höhe: 1280 msnm
Fläche: 30,52 km²
Einwohner: 97 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Postleitzahl(en): 05145
Gemeindenummer (INE): 05213
Verwaltung
Website: San Juan del Olmo

San Juan del Olmo (alter Name Grajos) ist ein Ort und eine zentralspanische Berggemeinde (municipio) mit nur noch 97 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.

Lage und Klima

Der ca. 1280 m hoch gelegene Bergort San Juan del Olmo liegt in der Sierra de Ávila nahe der Quelle des Río Almar ca. 40 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Ávila. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 400 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 530 533 568 174 97[3]

Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Bevölkerung der Gemeinde seit den 1950er Jahren konstant rückläufig.

Wirtschaft

Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurde Getreide zur Selbstversorgung ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

Obwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische, römische, westgotische noch maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde.

Sehenswürdigkeiten

Datei:San Juan del Olmo- Iglesia parroquial.JPG
San Juan del Olmo – Iglesia de San Juan Bautista
  • Die im 16. Jahrhundert erbaute Iglesia de San Juan Bautista ist Johannes dem Täufer geweiht; der aus exakt behauenen Steinen gefügte Glockenturm (campanario) scheint kurz nach der Fertigstellung der weitgehend aus Bruchsteinen bestehenden Kirche angebaut worden zu sein. Älteste Teile des Bauwerks sind Chorjoch und Apsis, die außen wie innen im Mudéjar-Stil aus Ziegelsteinen erbaut sind. Das Portal befindet sich auf der Südseite der Kirche.[4]
Umgebung
  • Die etwa 2,5 km südlich des Ortes gelegene Nekropole von La Coba beinhaltet zahlreiche Steinkistengräber aus dem Mittelalter.
  • Das weitere ca. 2 km südlich befindliche Santuario de Nuestra Señora de Las Fuentes ist eine bedeutende Marienwallfahrtsstätte der Region. Der einschiffige, im 17. Jahrhundert entstandene Bau ist reich mit vergoldeten Schnitzaltären ausgestattet. Auf dem ummauerten Gelände befinden sich zwei – nahezu identisch aussehende – Quellfassungen des Río Almar aus dem 17. Jahrhundert.[5]

Weblinks

Commons: San Juan del Olmo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise