Alt Duvenstedt

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Alt Duvenstedt

Koordinaten: 54° 21′ N, 9° 39′ O

Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Fockbek
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 20,42 km2
Einwohner: 1870 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24791, 24782, 24811
Vorwahlen: 04335, 04336, 04338
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 003
Adresse der Amtsverwaltung: Rendsburger Straße 42
24787 Fockbek
Website: www.alt-duvenstedt.de
Bürgermeister: Peter Orda (SPD)
Lage der Gemeinde Alt Duvenstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde

Alt Duvenstedt ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geographie

Geographische Lage

Das Gemeindegebiet von Alt Duvenstedt erstreckt sich westlich der Hüttener Berge und nördlich von Rendsburg im Naturraum Schleswiger Vorgeest bis an das südwestliche Ufer des Bistensees heran. Die nördliche Gemeindegrenze verläuft direkt am südlichen Ufer der Sorge entlang[2]

Gemeindegliederung

Im Gemeindegebiet befinden sich neben dem Dorf gleichen Namens auch die weiteren Wohnplätze Broholm, Bultvieh, Schütt Ausbau, Schütt am See, teilweise Duten und Stenten, allesamt Häusergruppen, sowie die Streusiedlung Krummenort und das Wirtshaus und Häusergruppe Töpferhaus.[3]

Nachbargemeinden

Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Alt Duvenstedt sind:[2]

Owschlag
Lohe-Föhrden Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Ahlefeld-Bistensee,
Neu Duvenstedt
FockbekRendsburgRickertBorgstedt

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1328 als Duvenstede erwähnt. Neu Duvenstedt wurde 1763 im Rahmen der Geestkolonisation neu gegründet und bildet mit anderen Siedlungen heute eine eigene Gemeinde. Die Bezeichnung Alt Duvenstedt entstand 1919, als der Bahnhof im Ort diesen Namen bekam.

Vom 4. Oktober 1854 bis zum 31. Mai 1988 besaß Alt Duvenstedt direkten Bahnanschluss an der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg. Der ursprüngliche Name Duvenstedt wurde zum 1. Oktober 1919 in Alt Duvenstedt geändert.

Ab 1924 bildete Alt Duvenstedt gemeinsam mit Rickert den Amtsbezirk Alt Duvenstedt.

Seit 1948 gehört Alt Duvenstedt zum Amt Fockbek.

Am 31. März 2013 wurde die ehemals in der Hugo-Junkers-Kaserne stationierte 5. Kompanie vom Aufklärungsbataillon 6 aus Eutin aufgelöst.[4]

Politik

Gemeindevertretung

Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die CDU seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die SPD und die Wählergemeinschaft ADW je drei Sitze. Nach der Wahl vom 26. Mai 2013 hat die ADW fünf, CDU und SPD je vier Sitze.[5] Nach der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018 hat die SPD acht Sitze, die CDU erreichte fünf Sitze. Die Alt Duvenstedter Wählergemeinschaft (ADW) war nicht mehr zur Wahl angetreten.

Wappen und Flagge

Flagge der Gemeinde Alt Duvenstedt

Blasonierung: „In Grün ein gesenkter silberner Wellenbalken, begleitet oben von einem goldenen Mühlrad, unten von den oberen Hälften von drei goldenen Rohrkolben.“[6]

Partnergemeinden

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

In der Liste der Kulturdenkmale in Alt Duvenstedt sind u. a. die im Gemeindegebiet gelegenen und in der Denkmalliste Rendsburg-Eckernförde gelisteten sogenannten Baulichen Anlagen aufgeführt.

Sport

Der ortsansässige Breitensport­verein ist der TSV Alt Duvenstedt. Bekanntheit besitzt aufgrund der Zugehörigkeit in der Handball-Oberliga Hamburg - Schleswig-Holstein vor allem seine Herrenhandballmannschaft.

Pfadfinder

Wertvolle Jugendarbeit für Alt Duvenstedt und die umliegenden Gemeinden leistet der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, VCP Stamm Alt Duvenstedt – die Briganten.

Wirtschaft

Bundeswehr

Im Bereich der Krummenorter Heide befindet sich die zum Fliegerhorst Hohn gehörende Hugo-Junkers-Kaserne. In dieser sind das Lufttransportgeschwader 63 (LTG 63), Teile des Seebataillons und das Sanitätsversorgungszentrum Alt Duvenstedt (SanVersZ Alt Duvenstedt) untergebracht.

Im Januar 2019 wurde bekannt gegeben, dass die Hugo-Junkers-Kaserne, gemeinsam mit dem Fliegerhorst Hohn, – abhängig von der Ausphasung des Transportflugzeugs Transall C-160 – voraussichtlich 2022 geschlossen werden sollte.[8] Im August 2019 gab das Bundesministerium der Verteidigung jedoch bekannt, dass die Liegenschaft im Rahmen der Trendwenden Personal und Material nicht aufgegeben wird.[9]

Verkehr

Durch das östliche Gemeindegebiet führt die Trasse der Bundesautobahn 7 zwischen Hamburg und der Deutsch-dänischen Grenze bei Flensburg. Die Raststätte Hüttener Berge befindet sich im Gemeindegebiet knapp zwei Kilometer östlich des Dorf­kerns. Durch das westliche Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 77 zwischen Kropp und Rendsburg.

Die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg führt im Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Rendsburg und Owschlag durch das Gemeindegebiet. Seit der Auflassung des Haltepunkts Alt Duvenstedt am 31. Mai 1988, sind die vorher genannten Bahnstationen die nächstgelegenen.

Bildergalerie

Weblinks

Commons: Alt Duvenstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Alt Duvenstedt (548573) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 18. August 2021.
  3. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 69, abgerufen am 18. August 2021.
  4. sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG: Bataillon „verliert“ die 5. Kompanie. shz.de, 29. September 2012, abgerufen am 18. Juli 2019.
  5. Horst Becker: Heftige Verluste und ein Riesenerfolg. Alt Duvenstedt/Nübbel. In: www.shz.de. LANDESZEITUNG, 28. Mai 2013, abgerufen am 6. August 2013.
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  7. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 1: Aasbüttel - Bordesholm. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 978-3-926055-58-3, S. 68 (dnb.de [abgerufen am 29. Juli 2020]).
  8. Bundesministerium der Verteidigung: Schließungszeitpunkte von Liegenschaften der Bundeswehr – Schleswig-Holstein. (Nicht mehr online verfügbar.) bundeswehr.de, 15. Januar 2019, archiviert vom Original am 18. Juli 2019; abgerufen am 18. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswehr.de
  9. Platz für die Trendwenden. Bundesministerium der Verteidigung - Leiter des Presse- und Informationsstabes, 1. August 2019, abgerufen am 5. August 2019.