Schwartbuck

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Wappen Deutschlandkarte
Schwartbuck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwartbuck hervorgehoben

Koordinaten: 54° 21′ N, 10° 29′ O

Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Plön
Amt: Lütjenburg
Höhe: 47 m ü. NHN
Fläche: 13,15 km2
Einwohner: 778 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24257, 24217
Vorwahl: 04385
Kfz-Kennzeichen: PLÖ
Gemeindeschlüssel: 01 0 57 076
Adresse der Amtsverwaltung: Neverstorfer Straße 7
24321 Lütjenburg
Website: www.schwartbuck.de
Bürgermeister: Peter Manzke (SPD)
Lage der Gemeinde Schwartbuck im Kreis Plön
Ascheberg (Holstein)BarmissenBarsbekBehrensdorf (Ostsee)BelauBendfeldBlekendorfBokseeBönebüttelBösdorfBothkampBrodersdorfDannauDersauDobersdorfDörnickFahrenFargau-PratjauFiefbergenGiekauGrebinGroßbarkauGroßharrieHeikendorfHelmstorfHögsdorfHohenfeldeHöhndorfHohwacht (Ostsee)HonigseeKalübbeKirchbarkauKirchnüchelKlampKlein BarkauKletkampKöhnKrokauKrummbekKührenLaboeLammershagenLebradeLehmkuhlenLöptinLütjenburgLutterbekMartensradeMönkebergMuchelnNehmtenNettelseePankerPassadePlönPohnsdorfPostfeldPrasdorfPreetzProbsteierhagenRantzauRastorfRathjensdorfRendswührenRuhwinkelSchellhornSchillsdorfSchlesenSchönberg (Holstein)SchönkirchenSchwartbuckSchwentinentalSelentStakendorfSteinStolpeStoltenbergTasdorfTröndelWahlstorfWankendorfWarnauWendtorfWischWittmoldtKarte
Über dieses Bild

Schwartbuck ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.

Geografie

Schwartbuck liegt etwa 12 km nordwestlich von Lütjenburg und etwa 3 km von der Ostsee entfernt. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Schwartbuck und Schmoel.[2] Das Gut Schmoel liegt im Gemeindegebiet.

Geschichte

Schwartbuck, das ursprünglich „Suarzepouc“ hieß geht auf eine slawische Gründung zurück. Der Ort wurde 1216 erstmals erwähnt. Unter Adolf IV. wurde das Land damals mit friesischen und westfälischen Siedlern kolonialisiert, wobei die slawische Siedlung übernommen wurde.

Gut Schmoel

Das Gut Schmoel, ab dem 15. Jahrhundert im Eigentum der Familie Rantzau, wurde 1433 erstmals erwähnt. Ursprünglich wurde das Herrenhaus als Wasserburg angelegt.[3]

Im Jahre 1686 gab es auf Schmoel Hexenprozesse, bei denen insgesamt 18 Menschen hingerichtet wurden. Infolgedessen wurde der Gutsherr Christoph von Rantzau aufgrund eines Verfahrensfehlers zu einer Geldstrafe verurteilt.[4][5] Zwei Jahre später schaffte er die Leibeigenschaft auf dem Gut ab, was jedoch sein Nachfolger wenige Jahre später revidierte. Dagegen führten die Bauern im 18. Jahrhundert mehrere Prozesse.[6] Seit 1740 gehörte Gut Schmoel zur Herrschaft Hessenstein, mit der der schwedische König Friedrich seinen unehelichen Sohn Friedrich Wilhelm von Hessenstein versorgte. Dieser hob die Leibeigenschaft erst zwischen 1795 und 1800 auf.

Seit Anfang der 1990er Jahre ist die Strandseelandschaft bei Schmoel ein Naturschutzgebiet, das ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Enten und andere Vögel ist.

Politik

Gemeindevertretung

Die Wahl 2018 ergab folgendes Ergebnis:

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung Schwartbuck seit 2018
   
Insgesamt 11 Sitze
  • SPD: 4
  • KWG: 4
  • CDU: 3

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein leicht erhöhter blauer Wellenbalken, oben ein rotes Torhaus, unten schräg gekreuzt eine schwarze Forke und ein schwarzer Dreschflegel.“[7]

Wirtschaft und Infrastruktur

In Schwartbuck gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule. Auch gibt es eine Schokoladenmanufaktur und ein Gästehaus.

Weblinks

Commons: Schwartbuck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 49 (dnb.de [abgerufen am 30. Juli 2020]).
  3. Burg Schmoel auf der Rantzau-Tafel
  4. Geschichte von Schwartbuck
  5. Schmoeler Hexenstein
  6. Wolfgang Prange: Christoph Rantzau auf Schmoel und die Schmoeler Leibeigenschaftsprozesse. Neumünster 1965 (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins 49)
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein