Sebastian Röttinger

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Sebastian Röttinger, Kupferstich (Ausschnitt) von Lucas Kilian (1579–1631) mit einem Gedicht des Nürnberger Ratskonsulenten Georg Remus (1561–1625)

Sebastian II. Röttinger (Rettinger, Rättinger) (* Oktober 1537 in Nördlingen; † 11. Mai 1608 ebenda) war Ratsadvokat der Freien Reichsstadt Nördlingen, Konsulent der Fränkischen und Schwäbischen Reichsritterschaft und ein Hexenjäger.

Leben

Sebastian Röttinger war der Sohn des Kürschners und Stadtamtmanns[1] Sebastian I. Röttinger († um 1551/52) und der Dorothea Bachmann, Tochter des Arztes, Stadtphysikus' und Bundesrats des Schwäbischen Bundes Franz Schnitzer genannt Bachmann († 1533) aus Nördlingen, die 1559 in zweiter Ehe den Gerichtsschreiber Wolfgang Fischer aus Wallerstein heiratete.

Studium in Wittenberg

Sebastian Röttinger immatrikulierte sich zusammen mit Bartholomäus Beuerlein aus Nördlingen am 6. Oktober 1553 in Wittenberg und erwarb „unter Phil. Melanchthon[1] am 4. August 1558, als Petrus Vincentius (1519–1581) Dekan der Artistenfakultät war, den Magistergrad.

Ortenburger Hauslehrer

1559 wurde er für die Dauer von acht Jahren als Präzeptor (Lehrer) des Grafen Anton von Ortenburg (1550–1573) und des Grafen Maximilian Fugger (1550–1588), der später Komtur des Deutschen Ordens in Sterzing wurde, engagiert, die gemeinsam an der Universität Ingolstadt studierten.[2] Später begleitete er Graf Anton zum Studium nach Frankreich. Auf der Reise besuchte Röttinger Ulrich Fugger (1526–1584) in Augsburg.[3] Im Juli 1561 trafen Graf Anton und sein Lehrer Johannes Calvin, Theodor Beza und Germain Colladon (1510–1594) in Genf.[3] 1561/62 studierten sie in Bourges, das sie nach dem Blutbad von Wassy beim Ausbruch des Ersten Hugenottenkrieges im Mai 1562 fluchtartig verließen,[3] danach zusammen mit Graf Wilhelm II. von Oettingen-Wallerstein (1544–1602) in Dole,[4] schließlich in Straßburg. Auf der Rückreise sprachen Graf Anton und Röttinger bei Herzog Christoph von Württemberg in Stuttgart vor, im April 1563 erreichten sie das ortenburgische Schloss Mattighofen.[3]

Ortenburger Adelsverschwörung

Während der sogenannten „Ortenburger Adelsverschwörung“ 1563/64 unterstützte Sebastian Röttinger den Grafen Joachim von Ortenburg (1530–1600), indem er Publikationen vorbereitete und zusammen mit dem Sekretär Hans Hager ein Verzeichnis von Decknamen und Begriffen für den Fall einer Inhaftierung anlegte.[5][6] Röttinger war Silvester 1563/64 als Präzeptor des Junggrafen Anton bei der von Albrecht V. von Bayern (1528–1579) befohlenen gewaltsamen Öffnung von Schloss Neu-Ortenburg durch den herzoglichen Rat Hans Neuchinger († 1582) anwesend und protestierte zusammen mit dem gräflichen Pfleger Trojanus Zinner gegen die Besetzung.[7]

Fortsetzung der Tätigkeit als Hauslehrer

1564 reiste Röttinger mit seinem Schüler Anton von Ortenburg und dem Hofmeister Paul von Welsberg († 1588)[8] zum Studium nach Tübingen (Immatrikulation am 29. Oktober) und 1566 nach Orléans.[9] 1566 war Röttinger Stellvertreter des Kurators der deutschen Nation in Orléans, Johann Conrad Meyer (1544–1604).[10] In Orléans trug er sich in das Stammbuch des Dietrich von Ketteler[11] ein.[12] 1567 wurde er in Bourges zum Dr. iur. utr. promoviert und schrieb sich in Paris in das Stammbuch des Hans Jakob d. Ä. vom Staal (1540–1615) aus Solothurn ein.[13]

Anschließend begleitete Röttinger den jungen Grafen auf seiner Kavaliersreise durch Italien (Padua, wahrscheinlich Rom, Siena).[14] In Regensburg unterzeichnete Röttinger im August 1569 für Graf Joachim von Ortenburg den Abschied des Bayerischen Reichskreises.[15] Im Oktober 1569 musste Graf Joachim von Ortenburg „dem Präzeptor seines Sohnes Sebastian Röttinger, Doctor“, eine Schuldverschreibung über 900 Gulden ausstellen, weil er nicht mehr in der Lage war, ihm Besoldung, Kleider und Zinsen zu zahlen.[16]

Sebastianus Rödinger als „Consiliarius Noribergensis“, Schabkunst von Johann Friedrich Leonart (1633–1680), um 1648/80 nach älterer Vorlage

Nürnberger Consiliarius?

Sebastian „Rödinger“ scheint vorübergehend Ratskonsulent in Nürnberg gewesen zu sein; als solcher wird er auf einer handschriftlich in Tinte „ab A°. 1570“ datierten[17] Porträt-Zeichnung dargestellt.[18] Da eine Tätigkeit Röttingers in Nürnberg sonst nicht belegt ist, dürfte es sich um eine Verwechselung von Noribergensis und Norlingensis handeln.

Nördlinger Syndikus

Am 17. Mai 1570 wurde Röttinger Syndikus in Nördlingen und nahm im selben Jahr zusammen mit Bürgermeister Peter Seng d. Ä. (1512–1589)[19] am Reichstag zu Speyer (13. Juli bis 13. Dezember) teil.

1571 erwirkte er beim kaiserlichen Hof in Prag gegen den Widerstand der Oettinger, in deren Gebiet Nördlingen eine Enklave bildete, sicheres Geleit für die zur Messe ziehenden Kaufleute.[20] Röttinger und Bürgermeister Seng schlossen dann 1573 in Ingolstadt und 1577 in Wemding für die Stadt Nördlingen Vergleiche mit den Grafen von Oettingen wegen verschiedener Nachbarschafts- und Besteuerungsstreitigkeiten.[21]

1573 wurde Sebastian Röttinger als Rat und Advokat im Ritterkanton Kocher der Schwäbischen Reichsritterschaft angenommen, schied aber offenbar bald wieder aus dem Dienst aus.[22] Unter Röttingers Führung betonte die Ritterschaft ihre Eigenständigkeit gegenüber dem Herzogtum Württemberg.[23] Röttinger erhielt auch Bestallungen als Rat des Kaisers und Erzherzogs von Österreich Maximilian II. und als pfalzgräflicher Rat.[18]

Im Januar 1575 nahmen Bürgermeister Georg Schmidt genannt Haider († 1588) und Advokat Sebastian Röttinger als Abgesandte der Stadt Nördlingen in Oettingen an der Hochzeit von Graf Gottfried von Oettingen-Oettingen (1554–1622) und Gräfin Johanna von Hohenlohe-Waldenburg (1557–1585) teil.[24] 1575/76 berieten Röttinger und der Augsburger Advokat Dr. Georg Tradel (1530–1598) die Reichsstadt Aalen gegen ihre Patronatsherrin, die Fürstpropstei Ellwangen, bei der Einführung der Reformation. In Regensburger Rathaus überreichten die Rechtsgelehrten Sebastian Röttinger, Balthasar Melchior von Kestlan (Kesstlan, Kastelan) und Georg Rusdorfer (Ruestorfer, von Rußdorf) († nach 1594)[25] anlässlich des Kurfürstentages und der Königswahl Rudolfs II. dem Kurmainzer Kanzler Dr. Christoph Faber († um 1601) im November 1575 eine Schrift des Grafen Joachim von Ortenburg wegen der Herrschaftsansprüche auf die Reichsgrafschaft Ortenburg.[26]

Röttinger vertrat die Städte Nördlingen und Bopfingen 1576 auf dem Regensburger Reichstag. 1576 wurde er von der schwäbischen Ritterschaft als „Fünf-Orts-Konsulent“ ihrer Kantone bestellt.[22] 1577 wirkte der Nördlinger Advokat Sebastian Rettinger in Dietenhofen als „Commissarius“ des Reichskammergerichtes mit an der Aufklärung einer Schadenersatz-Streitigkeit zwischen den Vettern Matthias von Leonrod († 1579) zu Dennenlohe und Cronheim, Philipp von Leonrod († 1593) zu Dietenhofen als Besitzer der Schäferei zu Neudorf und Rüdern und Kurfürst Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach (1539–1603), dessen Wildbann dadurch verletzt worden war, dass zwei unangeleinte Schäferhunde 1570 einen Hirsch von ungewöhnlichem Gewicht gerissen hatten.[27] In Wallerstein half er 1577, einen Vergleich zwischen der Herrschaft Diemantstein und den Grafen von Oettingen über Rechte in Diemantstein, Leiheim und Oberringingen zu vermitteln.[28]

1578 reiste Sebastian Röttinger an den kaiserlichen Hof in Prag und erreichte, dass „eine gantze Truche von Acta und Privilegia“ der Ritterschaft bestätigt wurde.[29] Erhard Cellius erwähnt den Nördlinger Syndikus Röttinger 1581 lobend in einer Tübinger Gratulationsschrift,[30] Nikolaus von Reusner würdigte ihn in einem Gedicht.[31]

Röttinger und der Ratsherr und spätere Bürgermeister Karl Gundelfinger (1542–1592), dessen Witwe Dorothea 1594 in der Haft starb und als Hexe verbrannt wurde, waren 1582 Gesandte der Stadt Nördlingen zum letzten Reichstag in Augsburg.[32]

Im Mai 1584 gehörte Röttinger als Vertreter der Reichsstädte zu der Kommission der Reichsstände, die das Reichskammergericht in Speyer visitierte.[33] Im Juli 1584 beglaubigte Röttinger eine kartografische Aufnahme (Wildbanngranitzkarte) der Herrschaft Fraunhofen durch den Regensburger Maler Hieronymus van de Venne (von Devenne)[34] in einem von Anna von Fraunhofen, Herzog Wilhelm IV. von Bayern und ihren Erben vor dem Reichskammergericht geführten Prozess.[35] In einer Streitsache zwischen dem Hochstift Eichstätt und der Herrschaft Pappenheim nahm Sebastian Röttinger 1587 als kaiserlicher Kommissiar ein Teilgebiet des Raitenbucher Forstes bei Weißenburg in Augenschein; als sein Adjunkt fungierte dabei Johann Alacra (Alakraw, Allakra) († nach 1592).[36][37]

Hexenprozesse

Röttinger gilt als einer der eifrigsten deutschen Hexenjäger. So nahm er an den peinlichen Verhören der Opfer der Nördlinger Hexenverfolgung teil, darunter die Verhöre von Maria Holl und Barbara Lierheimer. Er wurde bei den Hexenprozessen vor allem von seinem Kollegen, dem Ratsadvokaten Wolfgang Graf († 1608), Bürgermeister Johannes Pferinger (um 1533–1604),[38] Stadtschreiber Paul Maier († 1590) und dem Gutachter Georg Tradel aus Augsburg unterstützt. Der Nördlinger Superintendent Wilhelm Friedrich Lutz (1551–1597), der gegen die Hexenverfolgung predigte, konnte die Verfolgung nicht aufhalten. Von 1589 bis 1598 starben 34 Frauen und ein Mann in Nördlingen auf dem Scheiterhaufen. Im Prozess der Maria Holl, die allen Folterungen widerstand, stellen 1594 selbst Röttinger und Tradel in ihren Rechtsgutachten die Unschuld der angeschuldigten Frau fest.[39]

Im Prozess gegen die ledige Näherin Walpurga Hoppenhans aus Hainbach (= Ober-/Untertal), die trotz Folter kein Geständnis ablegte und später gegen Urfehde frei kam, wurde Röttinger 1596 vom Rat der Stadt Esslingen um ein Gutachten über erfolgversprechende Verhörtechniken neben der Tortur gebeten.[40]

Anwalt der Reichsritterschaft

In einem Schreiben des Viertels an der Donau der Schwäbischen Reichsritterschaft an den Ritterkanton Kocher wird die Teilnahme seines Advokaten Röttinger am Korrespondenz-Tag der Freien Reichsstädte in Speyer zu Bartholomäi (24. August) 1588 angekündigt.[41] Sebastian Röttinger und Johann Gundelfinger aus Nördlingen gehörten im August 1590 zu einer Delegation des in Speyer zusammengetretenen Städtetages, die in Augsburg einen Vergleich zwischen dem katholischen Stadtrat und der evangelischen Bürgerschaft zu vermitteln versuchte, der allerdings erst im folgenden Jahr zustande kam.[42] Im Oktober 1590 wurde Röttinger von einem Korrespondenz-Tag in Heilbronn in eine Kommission berufen, die Beschwerden der drei Ritterkreise Schwaben, Franken und am Rheinstrom bei Kaiser Rudolf II. (1552–1612) vortragen sollte.[43]

Redendes Wappen von Laupheim nach einem der Marktgemeinde 1596 von Hofpfalzgraf Röttinger im Auftrag von Carl von Welden († nach 1621) verliehenen Wappenbrief[44]

1591 wurde Röttinger in Prag von Kaiser Rudolf II. die Pfalzgrafenwürde (Comes palatinus) mit dem Recht der Wappenverleihung zuerkannt. Er nahm 1594 für Nördlingen und auch im Namen der Städte Offenburg und Gengenbach zusammen mit dem Ratsherren Thomas Dithei und 1603 zusammen mit dem Nördlinger Bürgermeister Johann Wilhelm Gundelfinger (1561–1630) am Reichstagen in Regensburg teil.

1594 vertrat Sebastian Röttingen bei einer Konferenz in Oettingen Hieronymus von Diemantstein in einem Streit mit Graf Gottfried von Oettingen-Oettingen (1554–1622), der von seinem Kanzler Jakob Moser (1527–1595)[45] vertreten wurde, über die niedere Gerichtsbarkeit „außer Etters“ der diemantsteinischen Güter.[28] Im Januar 1595 gehörte Röttinger in Ulm zu den Verfassern und Unterzeichnern einer „Protestation“ der evangelischen Stände des Schwäbischen Reichskreises, die bestritt, dass dem Konstanzer Bischof Andreas von Österreich nach dem kinderlosen Tod des Herzogs Ludwig von Württemberg (1554–1593) die alleinige Inhaberschaft des zuvor mit Württemberg geteilten Kreis-Direktorates (Kreisausschreibenden) zugefallen sei.[46] In einem Konflikt über die Herrschaft Eglingen zwischen den Freiherren von Grafenegg[47] und Pfalz-Neuburg gehörte Sebastian Röttinger 1595 zu den vom Reichskammergericht bestellten Schiedsrichtern.[48]

1603 stiftete Röttinger mit 3000 Gulden ein Studienstipendium für Nördlinger Bürgersöhne. Dem Amtmann Johann Otter d. Ä. in Ragnit an der Memel in Brandenburg-Preußen – dem Vater des Mathematikers Christian Otter – und seinen Brüdern Otter genannt „Leh(en)mann“, die teilweise im oberfränkischen Goldkronach in der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach lebten,[49][50] verlieh er 1606 ein Wappen.[51] Noch kurz vor seinem Tod vertrat Sebastian Röttinger im Februar 1608 die Äbtissin Apollonia Schrötl († 1631) des Zisterzienserinnenklosters Mariä Himmelfahrt in Kirchheim am Ries als Rechtsbeistand gegen Zinsforderungen jüdischer Bankiers.[52]

Röttinger war mit dem Komponisten Orlando di Lasso (1532–1594) befreundet.[1]

Familie

Sebastian Röttinger war seit 1571 verheiratet mit Ursula Steck († 1590), verwitweter Schertlin, aus Cannstatt und seit 1591 in zweiter Ehe mit Maria Hardesheim (1569–1617), Tochter von Christoph Herdesianus (Hardesheim) (1523–1585) aus Nürnberg. Sein Sohn Christoph Rödinger (* 1592; † 1627), 1614 immatrikuliert in Siena, Cornet in Nürnberg, heiratete 1616 Maria Pfinzing von Henfenfeld (1600–1632) aus Nürnberg, Tochter von Ratsherr Georg Pfinzing von Henfenfeld (1568–1631).[53] Die Söhne Sebastian und Philipp starben 1600 im Kindesalter, ein vierter Sohn – Christian – und eine Tochter aus zweiter Ehe waren 1608 bereits verstorben.

Ein Holz-Epitaph für Sebastian Röttinger, Ursula Steck und Maria Hardesheim mit Gemälden von Hans Simon Metzger (1586–1629) zur Geschichte Hiobs und der Auferstehung Christi befindet sich an der Südwand des Chores der St.-Georg-Kirche. Auf dem Epitaph ist auch die Familie dargestellt; die verstorbenen Kinder sind mit jeweils einem Kreuz bezeichnet.

Wappen

Schild geviert; in 1 und 4 (Röttinger) auf goldenem Grund auf einem Dreiberg stehend ein Mann in schwarzer (ursprünglich roter) Kleidung mit ausgebreiteten Armen, in denen er jeweils drei rote Rosen hält, auf seinem Kopf eine goldene Krone; in 2 (Strauß) auf rotem Grund ein silberner, zurücksehender Vogel Strauß mit einem goldenen Ring im Schnabel; in 3 (Althammer) auf rotem Grund aus dem rechten Schildrand hervorkommend ein schwarzer Arm, der an goldenem Stiel einen silbernen Hammer hält. Wahlspruch: „In silentio et spe“ (= „In Stillesein und Hoffen“) nach Jes 30,15 Lut.

Die Patrizierfamilie Röttinger stammt ursprünglich aus dem Dorf Röttingen auf dem Härtsfeld.[54]

Quellen

  • Walter Goetz, Leonhard Theobald (Bearb.): Beiträge zur Geschichte Herzog Albrechts V. und der sog. Adelsverschwörung von 1563. (Briefe und Akten zur Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts 6). Teubner, Leipzig 1913, Nr. 22, 23, 57, 62, 73, 75, 76, 83, 88, 102, 104 und 105; S. 59f, 160–176, 187, 215f, 238f, 243f, 246, 467 (Digitalisat der Bibliothèque nationale de France)
  • 4 Briefe des Sebastianus Röttinger aus Nördlingen, 1571–1578; Bayerische Staatsbibliothek München (Sammlung Camerarius, Bd. XI = Clm 10361, Nr. 146–149)
  • Briefempfänger von M. Samuelis Neuheuseri[55] Ulmensis epistolae ad doctos inde ab a. 1571 usque ad 1584; Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Cod. Guelf. 14.9 Aug. 4°)[56]
  • Relatio ad Caesarem der Herrn Commissarien und Visitatorn von wegen beschehener Visitation Anno 1584. In: Christian de Nettelbladt: Vermehrter und verbesserter abgeforderter Bericht, vom Ursprung, Beschaffenheit, Umständen und Verrichtungen der Kaiserlichen Reichs-Cammer-Gerichtlichen Visitationen. Freiburg 1767. Anhang, S. 110–119 (Google-Books)
  • Friedrich Frank[57] / Melchior Fabricius[58] / Johannes Oertel[59] / Gottlieb Regner[60] / Matthäus Röttinger:[61] Epithalamia Scripta in honorem nobilissimi, et amplissimi viri, Domini Sebastiani Roettingeri, Noerdlingenis … I. V. Doctoris … et … virginis, et Sponsae Mariae … Noribergensium Iurisconsulti Christopheri Herdesiani … relictae filiae … deuterogamu, Celebratum Noerlingae IV. Idus Octobris An[n]o M.D.XCI., Lauingen: Leonhard Reinmichel 1591[62]
  • Johann Eschner: Johannis C. Fraxinei … Elegia De origine, excellentia et fructibus S. Conjugii … In honorem Sebastiani Roetingeri I. U. D. … et Mariae, Christophori Herdesiani … filiae … nuptias celebrantium 4. Idib. Octob. … MDXCI Nordlingae. Katharina Gerlach, Nürnberg 1591 (Digitalisat der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha)
  • Extractus Protocolli was in Anno 1594. den 14. Nov. in Sachen Oettingen contra Diemantstein … zu Oettingen tractiert und verhandelt worden. In: Michael Caspar Lundorp (Hrsg.): Der Römischen Käyserlichen Majestät … Acta Publica, Bd. XVII (= XIII). Carl Joseph Bencard, Frankfurt am Main / Köln 1719, S. 451 (Google-Books)
  • Melchior Fabricius: Aqva viva, ex fontibus Israelis hausta … Sebastiano Rötingero … Lugenti duorum cariss. filiolorum, Sebastiani & Philippi, praematurum & inopinatum obitum,[63] Kaufmann, Nürnberg 1600[64]
  • Friedrich Frank: Christliche Leichpredigt, Bey der Leich weilund deß Edlen, Hochgelehrten Herrn Sfbastiani Röttingeri, der Rechten Doctoris, Keyserlichen Palatij Comitis, der löblichen Freyen Ritterschaft in Schwaben vn[d] Francken vnd der Statt Nördlingen gewesnen Aduocatenz &c., … Welcher … den 11. Maij, … im Jahr Christi 1608, sanfft und selig in dem Herrn entschlaffen, vnd den 16. eiusdem, … in dem Chor der Bergkirchen zu S. heimeran, ehrlich zur Erden bestettiget worden, gehalten … durch M. Friderich Francken, Pfarrern daselbst. Syrac. 44. v. 13. [= JesSir 44,13 EU], Lauingen: Jakob Winter 1608[65]
  • Melchior Fabricius: Ad Devm Ter Opt. Max. Et Trivnvm Pia & devota Precatio, Pro Restitutione Pristinae Sanitatis … Doctoris Sebastiani Röttingeri, Reip. Nordlingensis, & Nobilitatis Suevicae &c. Advocati primari …, Nümberg: Christoph Lochner o. J. [ca. 1608][66] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Georg Wilhelm Zapf (Hrsg.): Sämmtliche Reformations-Urkunden des Heil. Röm. Reichs Stadt Aalen, Bd. I, Ulm: Christian Ulrich Wagner 1770, bes. S. 3f, 8, 10f, 32, 128–134 und 137f (Google-Books)

Literatur

  • Paul Freher: Sebastianus Röttingerus. In: Theatrum virorum eruditione clarorum. Bd. II. Johannes Hofmann, Nürnberg 1688, S. 979 (Google-Books)
  • Daniel Eberhard Beyschlag, Johannes Müller,[67] Röttingerisches Epitaphium, darin bes. Bastian (Sebastian) II. und D. Sebastian Röttinger. In: Beyträge zur Nördlingischen Geschlechtshistorie die Nördlingischen Familien und Epitaphien enthaltend, Band II/1, Karl Gottlob Beck, Nördlingen 1801, S. 140–162 (Google-Books), bes. S. 150f (Google-Books) und 159–162 (Google-Books).
  • Johann Friedrich Weng: Die Hexen-Prozesse der ehemaligen Reichsstadt Nördlingen in den Jahren 1590–1594. (Sonderdruck aus: Das Ries, wie es war und wie es ist). Beck, Nördlingen o. J. [1838] (Google-Books; mit Auszügen aus den Prozessakten)
  • Gerhild Hausmann: Anton Graf zu Ortenburg (1550–1573). Ein Beitrag zur Bildungsgeschichte des protestantischen Adels im 16. Jahrhundert. (diss. phil. Graz). Graz 1968.
  • Martha Schad: Die Frauen des Hauses Fugger von der Lilie (15.–17. Jahrhundert). Mohr, Tübingen 1988, S. 79–88.
  • Gunter Wieland: Anton Graf zu Ortenburg (1550–1573) – frühes Ende einer großen Hoffnung. In: Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg (Hrsg.): Ortenburg – Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation 1563-2013. Ortenburg 2013, S. 96–100.

Einzelnachweise

  1. a b c Wolfgang Boetticher: Aus Orlando di Lassos Wirkungskreis. Bärenreiter, Kassel 1963, S. 6, unter Verweis auf ein Nördlinger Manuskript; Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. III/2. Beck, München 1971, S. 1240.
  2. Gunter Wieland: Anton Graf zu Ortenburg (1550–1573) – frühes Ende einer großen Hoffnung. In: Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg (Hrsg.): Ortenburg - Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation 1563–2013. Ortenburg 2013, S. 96–100, bes. S. 97.
  3. a b c d Vgl. Martha Schad: Die Frauen des Hauses Fugger von der Lilie (15.–17. Jahrhundert). Mohr, Tübingen 1988, bes. S. 79–88.
  4. Am 31. Mai 1562 immatrikulierten sich „adolescens Dns. Anthonius comes ab Ortemburg“, „Dns. Wilhelmus comes in Öting“ und „Sebastianus Rottinger, Nordlingens., artium liberal. Magister“ an der Universität Dole.
  5. Brief von Sebastian Röttinger an Joachim von Ortenburg vom 19. November 1563 aus Ortenburg mit Beilage I Namenbuechel oder formular. In: Walter Goetz, Leonhard Theobald (Bearb.): Beiträge zur Geschichte Herzog Albrechts V. und der sog. Adelsverschwörung von 1563. (Briefe und Akten zur Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts 6). Teubner, Leipzig 1913, S. 160–176, vgl. S. 467.
  6. Vgl. Friedrich Hausmann: Verzeichnis von Decknamen und Begriffen für den Briefwechsel des Grafen Joachim zu Ortenburg mit seiner Gemahlin Ursula für den Fall seiner Inhaftierung in München, November 1563. In: Hubert Glaser (Hrsg.): Um Glauben und Reich. Kurfürst Maximilian I. Katalog der Ausstellung in der Residenz in München 12. Juni–5. Oktober 1980, Bd. II (Wittelsbach und Bayern II/2), Hirmer, München 1980, S. 28–30; Walter Goetz, Leonhard Theobald (Bearb.): Beiträge zur Geschichte Herzog Albrechts V. und der sog. Adelsverschwörung von 1563 (Briefe und Akten zur Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Baierns Fürstenhaus 6), M. Rieger, Leipzig 1913, S. 467.
  7. Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Grafschaft Ortenburg, Urkunden 1564 I 22, vgl. 1564 I 11).
  8. 1571 Hofmeister von Philipp Ludwig I. von Hanau-Münzenberg, später Hanauischer Rat und Oberamtmann; Grabplatte in der Hanauer Marienkirche.
  9. „Sebastianus Redingherus“ bzw. „Sebastianus Rotthinger Nordlinghensis, praeceptor generosi comitis in Ortenburg“; vgl. Cornelia M. Ridderikhoff / Chris L. Heesakkers: Les livres des procurateurs de la nation germanique de l'ancienne Université d'Orléans: 1444 - 1602, Bd. II, Leiden: Brill 1988, S. 512 und 514.
  10. Aus Schaffhausen, Studium in Basel, Heidelberg, Orléans und Padua, später Dr. jur. und Bürgermeister von Schaffhausen, 1599 von dort wegen Überschuldung geflohen.
  11. Vermutlich Dietrich (Theodor) von Ketteler (* um 1549; † 1599) zu Assen, Lage und Schüttdorf, Sohn von Goswin II. Ketteler († um 1552) und Gräfin Cornelia von Rennenberg († 1573), ein Neffe 2. Grades von Wilhelm Ketteler, 1562 Widmungsempfänger von Johann Otho.
  12. Vgl. Auktion Hauswedell und Nolte, Rare Books and Autographs, Hamburg 2015, Lot Nr. 776.
  13. Vgl. Rolf Max Kully, Hans Rindlisbacher (Bearb.): Der Liber Amicorum des Hans Jakob vom Staal. (Veröffentlichungen der Zentralbibliothek Solothurn 25). Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn 1998, S. 185 und 393.
  14. Vgl. Walther Ludwig: ‚Non cedit umbra soli‘. Joachim Graf zu Ortenburg als Humanist und Leser von Justus Lipsius. In: Humanistica Lovaniensia 51 (2002), S. 207–243, bes. S. 213.
  15. Kreisabschied zu Regensburg, den 10. August, 1569. In: Johann Georg von Lori (Hrsg.): Sammlung des baierischen Kreisrechts. München 1764, S. 128–131 (Google-Books).
  16. Vgl. Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Grafschaft Ortenburg, Urkunde 1569 X 2).
  17. Stadtarchiv Nürnberg (A 7/I Nr. 4240).
  18. a b Vgl. Rolf Häfele: Die Studenten der Städte Nördlingen, Kitzingen, Mindelheim und Wunsiedel bis 1580. Studium, Berufe und soziale Herkunft, Bd. II. (Trierer historische Forschungen). Verlag Trierer Historische Forschungen, Trier 1988, S. 385.
  19. Gerichtsschreiber und ab 1566 Bürgermeister von Nördlingen, unterzeichnete 1579 für den Rat der Stadt die Konkordienformel.
  20. Vgl. Martin Crusius: Schwäbische Chronick, hrsg. von Johann Jacob Moser, Bd. II, Frankfurt am Main: Wohler 1738, S. 323.
  21. Vgl. Johann Christian Lünig (Hrsg.): ’’Das teutsche Reichs-Archiv’’, Bd. IV/2, Leipzig: Friedrich Lanckisch 1714, S. 53–59.
  22. a b Vgl. Thomas Schulz: Der Kanton Kocher der schwäbischen Reichsritterschaft 1542-1805 (Esslinger Studien 7), Sigmaringen: Jan Thorbecke 1986, S. 202.
  23. Christian Friedrich Sattler: Geschichte des Herzogthums Würtenberg, Bd. V. Georg Heinrich Reiß, Tübingen 1772, S. 25, mit Bezug auf das Jahr 1572; Johann Christian von Pfister: Geschichte der Verfassung des Wirtembergischen Hauses und Landes, Bd. I, hrsg. von Carl Jäger. Johann Daniel Class, Heilbronn 1838, S. 317.
  24. Martin Crusius: Martini Crvsii, Graecae Et Latinae Lingvae, Cvm Oratoria, In Acad. Tybing. Professoris, Annalivm Svevicorvm Dodecas tertia. Nikolaus Bassée, Frankfurt am Main 1596, S. 756 (Google-Books).
  25. 1587 Landrichter in Auerbach, 1594 in Murach, Vater des kurpfälzischen Hofgerichtsrates und Diplomaten Johann Joachim von Rusdorf (1589–1640).
  26. Johann Ferdinand Huschberg: Geschichte des herzoglichen und gräflichen Gesammt-Hauses Ortenburg aus den Quellen bearbeitet. J. E. von Seidel, Sulzbach 1828, S. 447f (Google-Books).
  27. Johann Meichsner (Hrsg.): Decisio decimaseptima in causa Matthiae und Philipps Gevettern von L. Kläger. Contra Herrn Georg Friedrich M. zu B. N. Beklagten. In: Decisionum diversarum causarum in Camera Imperiali iudicatarum adjunctis Votis & Relationibus, Bd. IV. Heyl, Mainz 1663, S. 409–426, bes. S. 420 und 423 (Google-Books). Das Urteil erging erst am 1. April 1590.
  28. a b Vgl. Extractus Protocolli was in Anno 1594. den 14. Nov. in Sachen Oettingen contra Diemantstein … zu Oettingen tractiert und verhandelt worden. In: Michael Caspar Lundorp (Hrsg.): Der Römischen Käyserlichen Majestät … Acta Publica, Bd. XVII (= XIII). Carl Joseph Bencard, Frankfurt am Main / Köln 1719, S. 451 (Google-Books).
  29. Vgl. Reichs-Ständische Archival-Urkunden und Documenta Ad Causam Equestrem, Band II, Regensburg: Heinrich Georg Neubauer 1750, S. 111.
  30. Erhard Cellius: Gratulatio, Virtute Et Doctrina Praestantissimis Viris, Lebensteinio BACHMANNO, Corbacensi, … M. Simoni BVSIO, Gernspachensi; Casparo MAIERO, Wayblingesi; Ioanni KLEESATTELIO, Norlingensi; Adamo IVNIO, Feuchtwangensi … amicitiae causa scripta. Georg Gruppenbach, Tübingen 1581, S. 9f (Google-Books).
  31. Nikolaus von Reusner: Emblemata … partim ethica, et physica, partim vero historica & hieroglyphica. Frankfurt am Main 1581, S. 169 (Google-Books).
  32. Martin Crusius: Schwäbische Chronick, hrsg. von Johann Jacob Moser, Bd. II, Frankfurt am Main: Wohler 1738, S. 351; Josef Leeb (Hrsg.): Der Reichstag zu Augsburg 1582, Teilband 2 (Deutsche Reichstagsakten). Oldenbourg, München 2007, S. 1460; Schreibvarianten der Überlieferung: Rechlinger, Rehlinger, wohl wegen Verwechselung mit dem Augsburger Ratskonsulenten Dr. Sebastian Rehlinger († 1570).
  33. Franz Dominikus Häberlin: Neueste Teutsche Reichs-Geschichte, Bd. XIV. Johann Jakob Gebauer, Halle/S. 1783, S. 3 und 11 (Google-Books); Stadtarchiv Ulm (A 0669 Protokoll und Beilagen der Visitation des Reichskammergericht 1584 [Abschrift]).
  34. Aus Mechelen, 1565 in Regensburg zugewandert.
  35. Thomas Horst: Die Altkarte als Quelle für den Historiker. In Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 54 (2008), S. 309–377, bes. S. 352f (Google-Books), nach dem Landschaftsgemälde „Fraunhoverischer Jaidspogen“ im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München.
  36. Aus Rain, Procurator des Hofgerichts Eichstätt, päbstlicher und kaiserlicher Notar.
  37. Vgl. Akte, 1587; Edgar Krausen (Bearb.): Die handgezeichneten Karten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv sowie in den Staatsarchiven Amberg und Neuberg a. d. Donau bis 1650. Degener, Neustadt a. d. Aisch 1973, S. 49.
  38. Ein Kunstschreiner, nach seinen Plänen wurde 1601/02 das Lagerhaus „Alte Kornschranne“ erbaut; in älterer Literatur auch „Georg“ Pferinger.
  39. Vgl. Dietmar-Henning Voges: Nördlingen seit der Reformation. Aus dem Leben einer Stadt. C. H. Beck, München 1998, S. 81f.
  40. Vgl. Günter Jerouscheck: Die Hexen und ihr Prozeß. Die Hexenverfolgung in der Reichsstadt Esslingen. (Esslinger Studien 11). Stadtarchiv, Esslingen 1992, S. 102f.
  41. Vgl. Brief vom 10. August 1588. In: Johann Stephan Burgermeister (Hrsg.): Codex diplomaticus equestris, Cum Continuatione Oder Reichs-Ritterschafftliches Archiv, Teil II Die zu denen Reciprocirlichen Deduktionen Thesauri Equestris gehörige Documenta u. Beylagen. Sützen, Ulm 1721, S. 932–934 (Google-Books).
  42. Vgl. Paul von Stetten [d. Ä.]: Geschichte Der Heil. Röm. Reichs Freyen Stadt Augspurg, Merz & Meyer, Frankfurt am Main / Leipzig 1743, S. 716.
  43. Vgl. Johann Mader (Hrsg.): Reichsritterschaftliches Magazin, Bd. III. Frankfurt am Main / Leipzig 1783, S. 166, vgl. S. 161 (Google-Books).
  44. Wappenbrief vom 23. Mai 1596; Stadtarchiv Laupheim (Herren von Welden, Lehensbriefe, U 11).
  45. Um 1546 Magister, seit etwa 1552 Rat des Grafen Ludwig XV. von Oettingen-Oettingen, um 1569 Dr. jur. utr., Kanzler der Grafen Ludwig XVI. und Gottfried von Oettingen-Oettingen; vgl. Eberhard Herrenschmid: Christliche Leichpredig, Bey der Begräbnuß deß Edlen Ehrnvesten unnd Hochgelerten Herren Jacob Mosers seligen, beeder Rechten Doctorn, Gräflichen Oetingischen Raht unnd Cantzlers zu Oetingen. Reinmichel, Lauingen 1595.
  46. Vgl. Gründliche Vorstellung, Was es mit dem Crayß-Außschreib-Ambt und Directorio in dem Löbl. Schwäbis. Crayß vor eine Bewandnüß habe. Beylaagen. O. O. 1705, S. 41–51 (Google-Books).
  47. Zu den Nachkommen des Ludwig von Grafenegg († 1579), Freiherrn zu Eglingen, vgl. o. V.: Die Durchläuchtige Welt, Bd. II. Johann Jakob Korn, Breslau 1739, S. 552 (Google-Books).
  48. Vgl. Manfred Hörner (Hrsg.): Bayerisches Hauptstaatsarchiv. Reichskammergericht, Bd. X Nr. 3884-4491 (Buchstabe G) (Bayerische Archivinventare 50/10), München: Selbstverlag der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 2003, S. 361 und 370.
  49. Ein Abkömmling war Samuel Wilhelm Oetter (auch: Otter) (1720–1792), Sohn des Hauptmanns, Ratsherrn und Metzgers Johann Heinrich Oetter in Goldkronach.
  50. Max Jähns: Geschichte der Kriegswissenschaften vornehmlich in Deutschland, Bd. II. Oldenbourg, München 1890, S. 1125.
  51. Wappenbrief vom 9. April 1606, ausgestellt in Nördlingen; Georg Peter Schultz (Hrsg.): Das Leben Christian Otters Eines Preußischen Mathematici. Ex MScto Clarissimi Bayeri. In: Continuirtes Gelehrtes Preußen. Nicolai, Thorn 1,3 (1725), S. 27–63, bes. S 46–53 (Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) = (gekürzt) Friedrich Johann Buck: Lebensbeschreibungen derer verstorbenen Preußischen Mathematiker überhaupt und des vor mehr als hundert Jahren verstorbenen Preußischen Mathematikers P. Christian Otter insbesondere. Hartung / Zeise, Königsberg und Leipzig 1764, S. 204–208 (Google-Books).
  52. Vgl. Ludwig Müller: Aus fünf Jahrhunderten. Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinden im Riess (Forts.). In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg 26 (1899), S. 81–182, bes. S. 83.
  53. Vgl. Georg Remus / Christoph Reich: Epithalamia In honorem Nuptiarum Viri-Iuvenis, Generis Nobilitate … Christophori Rötingeri … Sebastiani Rötingeri, p.m. J.C. Com. Pal. Caes. Franscisci atq[ue]; Suevici Equestris Ordinis, nec non Reipub: Nordlinganae Advocati dignissimi, F. Sponsi, Cum … Maria … Georgii Pfinzingi, ab Henfenfeld, &c. inclyti ordinis Senatorii apud Norinbergens. Filiâ, Sponsâ, celebrandarum Norimbergae, a.d. 16. Kal. VIII BR. Anno Gratiae CIS. IS. CXVI, Nürnberg: Wagenmann 1616; Cyriacus Herdesianus: Thalasso Pentaglossus Pro Auspicatissimis Nubti[i]s … Christophori Roetingeri, Sebast. IC. S. Caes. Maies. Olim. Nec Non Equestr. Francon. Et Suevor. Ordinis Reiq. Publ. Norling. Consilari[i], Com. Palatini, &c. Filii, Christophori Herdesiani JCti & Theol. Celeberr: Ex Filia … Sponsi & … Mariae … Georgi[i] Phincingi[i], Dni. in Henfenfeld. Sanctioris apud Inclutam Noribergam Consilii Senatoris, Filiae, Sponsae, Wittenberg: Johann Gormann 1616.
  54. Vgl. Johann Friedrich Schöpperlin: XXXXVIII. Nördlingisches Stadt-Physikat, 5. Stück: In: Nördlingische wöchentliche Nachrichten Nr. 52 vom 23. Dezember 1768. Carl Gottlob Beck, Nördlingen 1768, S. 205f (Google-Books).
  55. Samuel Neuheuser (1531–1595), Pfarrer in Ulm; vgl. Rüdiger Schnell: Frauendiskurs, Männerdiskurs, Ehediskurs. Campus, Frankfurt am Main 1998, S. 81–85, 222 und 263 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  56. Vgl. Otto von Heinemann: Die Handschriften der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, Zweite Abteilung Die Augusteischen Handschriften, Bd. IV Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Zwissler, Wolfenbüttel 1900 (Nachdruck Klostermann, Frankfurt am Main 1966), Nr. 3047, S. 182f.
  57. Mag. Friedrich Frank (1558–1628) aus Nördlingen, 1577 immatrikuliert in Tübingen, Student in Basel und Straßburg, war seit 1583 Diakonus in Alzey, 1596 Diakonus und seit 1596 Pfarrer und Superintendent in Nördlingen.
  58. Melchior Fabricius (1551–1626) aus Wiesenthal, 1565 Student in Leipzig, 1568 in Wittenberg, 1577 in Völkermarkt, 1579 in Wien, dann bis 1611 Diakonus in Nördlingen.
  59. Auch Johannes Ortelius (um 1555–1622) aus Schwandorf; Professor für Ethik und Redekunst in Lauingen.
  60. Mag. Theophil Regner (um 1554–1609) aus Nördlingen, Studium in Tübingen, Wittenberg und Jena, 1580 bis 1587 Kloster- und Vesperprediger in Nördlingen, 1584 bis 1597 Rektor der Lateinschule, 1597 bis 1609 Diakon. Seine Frau Barbara (um 1549–1609), Tochter der 1590 als Hexe verbrannten Barbara Wörlin, wurde ebenfalls der Hexerei bezichtigt, ohne dass aber gegen sie ein Anklageverfahren eingeleitet wurde.
  61. Mag. Matthäus (Matthias) Röttinger (1563–1634) aus Nördlingen, Sohn von Kürschner Balthasar III. Röttinger († um 1570), Studium 1587 in Wittenberg und 1590 in Ingolstadt, 1590 bis 1593 Lehrer in Nördlingen, 1594 Subdiakon in Donauwörth, um 1603 bis 1628 Pfarrer in Dischingen, dann in Marktlustenau, von dort vertrieben, 1630 im Exil in Nördlingen, dann Pfarrer in Kleinerdlingen, dort gestorben, Schwiegersohn von Melchior Fabricius.
  62. Staatliche Bibliothek Neuburg an der Donau (Sigel: 150).
  63. Trauergedichte auf Sebastianus und Philippus Rötingerus, Söhne des Sebastianus Röttinger.
  64. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Sign. Signatur: A: 48.9 Poet. 23; A: 190.25 Quod. 4).
  65. Gotha, Forschungsbibliothek (Sign. LP D 8° III, 00005 (04)).
  66. Staatliche Bibliothek Regensburg (Sigel: 155).
  67. Johannes Müller (1752–1824), Stadtschreiber, Chronist, Maler und Kupferstecher in Nördlingen.