Seifersreuth

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Seifersreuth
Koordinaten: 50° 11′ 37″ N, 11° 34′ 37″ O
Höhe: 497 m ü. NHN
Einwohner: 52 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95356
Vorwahl: 09255

Seifersreuth ist ein Gemeindeteil des Marktes Grafengehaig im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Das Dorf liegt in einer Talmulde eines namenlosen linken Zuflusses des Schlackenmühlbachs. Im Norden befindet sich der Eisenberg (544 m ü. NHN), im Süden der Steinberg (526 m ü. NHN), beides Anhöhen des Frankenwaldes. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Grafengehaig zur Staatsstraße 2158 (1,5 km nordöstlich) bzw. nach Triebenreuth (2 km südwestlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Seifersreuth aus neun Anwesen (3 Höfe, 1 Gut, 5 Tropfhäuser). Das Hochgericht sowie die Grundherrschaft hatte die Herrschaft Wildenstein.[3]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Seifersreuth dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Grafengehaig und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Grafengehaig zugewiesen.[4]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 1: Wohnstallhaus
  • Haus Nr. 5: Wohnstallhaus
  • Haus Nr. 6: Wohnhaus
  • Haus Nr. 7: Weberhäuschen
  • Haus Nr. 13: Gasthaus. Eingeschossiges, verputzt massives Wohnstallhaus des späten 18. oder frühen 19. Jahrhunderts, mit Satteldach; Stall 1950 in einen Anbau verlegt; Westgiebel verschiefertes Ständerwerk; Eckquaderung, Fenster- und Türrahmungen Sandstein, über Haustür Scheitelstein; profiliertes, hölzernes Traufgesims.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 81 131 131 150 110 106 96 78 68 52
Häuser[6] 13 15 15 17 17 18 19
Quelle [4] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Religion

Seifersreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zur Pfarrei Grafengehaig.[3][14]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 313 (Digitalisat).
  2. Seifersreuth im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 92–93 (Digitalisat).
  4. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 132 (Digitalisat).
  5. K.-L. Lippert: Landkreis Stadtsteinach, S. 90. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 114 (Digitalisat). Dort als Seiffertsreuth aufgelistet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 939, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1112, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1058 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1147 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 991 (Digitalisat).
  14. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 160 (Digitalisat).