Walberngrün

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Walberngrün
Koordinaten: 50° 13′ 46″ N, 11° 38′ 35″ O
Höhe: 655 (629–676) m ü. NHN
Einwohner: 133 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95356
Vorwahl: 09252

Walberngrün ist ein Gemeindeteil des Marktes Grafengehaig im oberfränkischen Landkreis Kulmbach.

Geografie

Das Dorf[2] liegt im äußersten Nordosten des Landkreises auf der Gemarkung Walberngrün und etwa viereinhalb Kilometer nordöstlich von Grafengehaig. Die unmittelbar südwestlich des Helmbrechtser Gemeindeteils Gösmes gelegene Streusiedlung befindet sich im Quellgebiet des Vollauf- bzw. Vollaufmühlbaches. Das den linken Quellbach bildende Walberngrüner Bächlein entspringt ein wenig östlich des Dorfes und durchfließt das Ortsgebiet in Ost-West-Richtung. Am nordöstlichen Ortsrand liegt ein Sportplatz mit dazu gehörendem Sportheim.[3] Die von der Landkreisgrenze herkommende Kreisstraße KU 26 führt einen halben Kilometer jenseits des östliches Ortsrands vorbei und verläuft über Rappetenreuth weiter zur KU 13, in die sie in Hohenberg einmündet. Eine von der KU 26 abzweigende Gemeindestraße durchquert das Dorf in Richtung Grünlas, außerdem verbindet eine Straße den Ort noch direkt mit Gösmes.[4]

Geschichte

Der an der Grenze des ehemaligen markgräflich-bayreuthischen Amtes Schauenstein gelegene Ort wurde früher auch „Walpotengrune“ genannt. Dieser Ortsname erinnert an das Ministerialengeschlecht der Walpoten und deren Rodungstätigkeit, die der Urbarmachung des Landes dienten.[3] Bis zur Gebietsreform in Bayern war das Dorf ein Gemeindeteil und der Gemeindesitz der Gemeinde Walberngrün im Landkreis Stadtsteinach, zu der noch der Weiler Hüttenbach und die drei Einöden Hetzenhof, Hintererb und Mesethmühle gehörten.[5] Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Kommune 1972 nach Grafengehaig eingemeindet.[6]

Literatur

  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 742.

Weblinks

Einzelnachweise