Sender Züssow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sender Züssow
Bild des Objektes
Basisdaten
Ort: Karlsburg
Land: Mecklenburg-Vorpommern
Staat: Deutschland
Höhenlage: 46 m ü. NHN
Koordinaten: 53° 59′ 48,5″ N, 13° 35′ 52,2″ O
Verwendung: Rundfunksender
Besitzer: Deutsche Funkturm
Daten des Mastes
Baustoff: Stahl
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Sendetyp: DAB
Positionskarte

Der Sender Züssow ist ein Sendemast der Deutschen Telekom in der Nähe des Ortsteils Moeckow der Gemeinde Karlsburg in Mecklenburg-Vorpommern, der zusammen mit dem Sendemast bei Garz/Rügen das zweithöchste Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern darstellt. Er wird aber im Unterschied zu diesen nur von wenigen Funkdiensten genutzt.

Der Sender Züssow besitzt einen 190 Meter hohen, abgespannten Sendemast östlich der Moeckow Berg genannten Kreuzung der B 111 und B 109.

Der Vorgängerturm zu DDR-Zeiten war niedriger und hatte einen Stahlgittermast, der nur mit Sicherheitsseilen abgespannt war. Er war vor allen Dingen für die Sendung der Rundfunkprogramme vorgesehen, auch für den damaligen Richtfunk war er konzipiert. In seiner Nachbarschaft stand bis in die 1980er Jahre ein ca. 25 Meter hoher Holzbalkenturm als Trigonometrischer Punkt, der war am Fußpunkt auf einer Höhe von 54,8 Meter über NHN aufgebaut. Wegen dieses höchsten Punktes der ganzen Umgebung war hier der Funkturm aufgestellt.

Der Mast wird von der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) unterhalten; für den Sendebetrieb ist die Media Broadcast GmbH zuständig. Die Anlage war bis zum DVB-T Umstieg in dieser Region am 5. Dezember 2005 als ein reiner Fernsehsender in Betrieb.

Seit dem 24. November 2016 versorgt der Sender Züssow den Landkreis Vorpommern-Greifswald mit digitalem Hörfunk im DAB+-Standard.[1]

Frequenzen und Programme

Digitales Radio (DAB / DAB+)

Die Abstrahlung des ersten bundesweiten Multiplexes erfolgt in vertikaler Polarisation im Gleichwellennetz (Single Frequency Network) mit anderen Sendern. Ergänzend ist am 12. Juli 2018 das Programmangebot des Norddeutschen Rundfunks[2] und der von Antenne Deutschland betriebene zweite bundesweite Multiplex am 5. Oktober 2020 hinzugekommen.

Block Programme
(Datendienste)
ERP
(kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND)/
gerichtet (D)
Gleichwellennetz (SFN)
5C
DR Deutschland
(D__00188)
DAB+ Block der Media Broadcast: 4 D (190–300°)


5D
Antenne DE
(D__00364)

DAB-Block von Antenne Deutschland:

4 D (190–300°)
8B
NDR MV HGW
(D__00339)
DAB-Block des Norddeutschen Rundfunks[3] 4 D (170–360°) Ahrenshoop, Garz (Rügen), Greifswald, Marlow, Stralsund, Züssow


Analoges Fernsehen

Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
23 487,25 NDR Fernsehen (Mecklenburg-Vorpommern) 190 D V
36 591,25 Das Erste (NDR) 70 D V
51 711,25 ZDF 200 D V

Siehe auch

Einzelnachweise