Seth Rogen

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Seth Rogen 2017

Seth Aaron Rogen (* 15. April 1982 in Vancouver, British Columbia) ist ein kanadischer Komiker, Schauspieler, Synchronsprecher, Drehbuchautor, Filmproduzent, -regisseur und professioneller Keramikdesigner.

Leben

Seth Rogen nahm als Teenager am Wettbewerb Vancouver Amateur Comedy Contest teil. Er zog nach Los Angeles, wo er mit einer in den Jahren 1999 bis 2000 in der Fernsehserie Voll daneben, voll im Leben gespielten Nebenrolle als Schauspieler debütierte. Für diese Rolle wurde er als Mitglied des Schauspielerensembles im Jahr 2000 für den Young Artist Award nominiert.

Für seine Rolle in der Komödie Jungfrau (40), männlich, sucht … (2005) wurde Rogen – gemeinsam mit den anderen Darstellern – im Jahr 2006 für den MTV Movie Award nominiert. In der Komödie Beim ersten Mal (2006) übernahm er neben Katherine Heigl eine der Hauptrollen. Für diese Rolle wurde er im Jahr 2007 gemeinsam mit Paul Rudd für den Teen Choice Award nominiert.

Als Drehbuchautor schrieb Rogen die Drehbücher einiger Folgen der Fernsehserie Da Ali G Show aus dem Jahr 2003, wofür er im Jahr 2005 für den Emmy Award nominiert wurde.[1] Er arbeitete außerdem am Drehbuch der Komödie Superbad (2007) mit, in der er in einer der größeren Rollen auftrat. Für die Actionkomödie The Green Hornet schrieb er am Drehbuch mit und übernahm die Hauptrolle. 2012 moderierte Rogen den 27. Independent Spirit Award, 2013 den Comedy Central Roast von James Franco.

Den Film Das ist das Ende (2013) inszenierte Rogen an der Seite von Evan Goldberg und gab somit sein Regiedebüt. Rogen war auch am Drehbuch beteiligt und übernahm eine der Hauptrollen. 2014 inszenierten Goldberg und Rogen die Satire The Interview, die im Dezember 2014 kurz vor dem Kinostart wegen Anschlagsdrohungen für kurze Zeit zurückgezogen wurde.[2]

2019 entwickelte er zusammen mit Eric Kripke und Goldberg die Serie The Boys.

Ins Deutsche wird er häufig von Tobias Kluckert synchronisiert.[3]

Soziales Engagement

Rogen und seine Frau Lauren Miller 2012 bei den Golden Globe Awards

Rogen initiierte zusammen mit seiner Frau, der Schauspielerin Lauren Miller, das Event Hilarity for Charity, das für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Alzheimer-Krankheit wirbt. Am 26. Februar 2014 hielt er vor dem Senat der Vereinigten Staaten eine Rede zu diesem Thema.[4]

Rogen setzt sich seit Jahren für Cannabis und dessen vollumfängliche Legalisierung ein, viele seiner Filme behandeln auch das Thema Cannabis in kleinerem oder auch größerem Umfang. Im März 2019 gab er bekannt, in Kanada ins legale Cannabis-Business einzusteigen und Marihuana-Blüten zu verkaufen.[5]

Keramikdesign

Aufgrund seines Interesses an Cannabis sammelte Rogen Aschenbecher, die er auf Instagram präsentierte, und nahm aus einer selbstironischen Laune heraus an einem Töpferkurs teil. Aus dem Spaß wurde aber bald echtes Interesse, als die selbst geformten Stücke nicht nur bei seinen Fans, sondern auch in der professionellen Kunst- und Designszene auf großen Beifall stießen. So begann sich Rogen während der Pandemiezeit professionell mit Keramik zu beschäftigen und gründete ein Unternehmen für Gebrauchskeramik und Design.[6]

Filmografie (Auswahl)

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[7]
Can You Feel the Love Tonight (mit Beyoncé, Donald Glover & Billy Eichner)
  UK 87 01.08.2019 (2 Wo.)

Schauspieler

Regisseur

Drehbuchautor

Produzent

Literatur

  • Seth Rogen: Yearbook. Crown, New York 2021, ISBN 978-1-984825-40-7 (englisch, 272 S.).

Weblinks

Commons: Seth Rogen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Academy of Television Arts & Sciences. 11. April 2009, abgerufen am 8. Februar 2022.
  2. Die Paranoia des Kim-Regimes. In: diepresse.com. Aufgerufen am 18. Dezember 2014.
  3. Seth Rogen in der Deutschen Synchronkartei
  4. Komiker Seth Rogen hält Brandrede vor Senat. In: Spiegel Online. 27. Februar 2014, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  5. Seth Rogen steigt ins Drogengeschäft ein. In: n-tv NACHRICHTEN. Abgerufen am 12. April 2019.
  6. Alex Williams: Seth Rogen Is All Fired Up. In: The New York Times. 6. März 2021, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 8. Februar 2022]).
  7. Chartquellen: UK