Siarnaq (Mond)

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Siarnaq
Vorläufige oder systematische Bezeichnung S/2000 S 3
Zentralkörper Saturn
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse 18.180.000 km
Periapsis 12.400.000 km
Apoapsis 22.700.000 km
Exzentrizität 0,280
Bahnneigung 45,81°
Umlaufzeit 896,44 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 1,42 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo 0,06
Scheinbare Helligkeit 20,1 mag
Mittlerer Durchmesser ≈40 km
Masse ≈3,9 1016 kg
Siderische Rotation ≈ 10 h 11 min[1]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche ≈0,0065 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit ≈16,13 m/s
Entdeckung
Entdecker

Brett Gladman et al.

Datum der Entdeckung 25. Oktober 2000

Siarnaq (auch Saturn XXIX) ist einer der mittleren äußeren Monde des Planeten Saturn.

Entdeckung

Die Entdeckung von Siarnaq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 23. bis zum 29. September 2000 wurde am 25. Oktober 2000 bekannt gegeben. Siarnaq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 3. Benannt wurde der Mond nach Siarnaq, einer Göttin aus der Mythologie der Inuit.

Bahndaten

Siarnaq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand von 18.180.000 km in rund 896½ Tagen. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,28, wobei die Bahn um knapp 46° gegen die Ekliptik geneigt ist, die in dieser Entfernung vom Saturn mit der Laplace-Ebene praktisch identisch ist.

Siarnaq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.

Aufbau und physikalische Daten

Der Durchmesser von Siarnaq wird auf etwa 40 km geschätzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von etwa 0,06, d. h., nur ungefähr 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 20,1m ist er ein äußerst lichtschwaches Objekt. Die Rotationsperiode von Siarnaq beträgt etwa 10¼ Stunden[1]. Damit ist Siarnaq von allen in prograder Richtung um Saturn kreisenden Monden, deren Rotationsperiode bekannt ist, derjenige mit dem kürzesten Tag-Nacht-Zyklus. Mindestens neun retrograd kreisende Saturnmonde haben jedoch noch kürzere Rotationsperioden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80–102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
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Große Halbachse
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S/2004 S 12Siarnaq
17.531.000 km
S/2004 S 31