Simone Kucher

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Simone Kucher (* 1973 in Ellwangen) ist eine deutsche Theater- und Hörspielautorin. Sie lebt in Berlin.

Leben

Kucher studierte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur und in Berlin an der Humboldt-Universität ebenfalls Neuere Deutsche Literatur bei Inge Stephan und auch Gender Studies bei Christina von Braun.

Im Jahr 2004 erreichte sie ihren Abschluss in Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin bei Doris Kolesch. Während des Studiums lebte sie eine Zeit in Oakland und arbeitete als Dramaturgieassistentin am American Conservatory Theatre in San Francisco bei Paul Walsh.

Von 2005 bis 2006 wurde sie mit ihren ersten Theaterstücken Silent Song und Helikopter-Quartett zu Veranstaltungen wie den Münchner Kammerspielen[1], Neue Stücke aus Europa der Theaterbiennale Wiesbaden, Theater St. Gallen[2] und Internationale Schillertage des Nationaltheaters Mannheim eingeladen.

2016 wurde sie mit ihrem Stück Eine Version der Geschichte, das den Genozid an den Armeniern thematisiert, zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens[3] und 2018 zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen.[4] Das Stück wurde ins Englische, Tschechische[5] und Französische[6] übersetzt. Seit 2015 schreibt sie außerdem Hörspiele. Für die Hörspiele playgrounds zusammen mit dem Komponisten Petros Ovsepyan, und Nach dem Essen bekam sie Förderungen von der Film- und Medienstiftung NRW. Mit dem Komponisten Petros Ovsepyan schrieb sie weiterhin ein Musiktheaterstück im Rahmen der Klangwerkstatt Berlin.[7] Ihre Stücke und Hörspiele erscheinen im Verlag der Autoren.[8]

Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Frankfurt University of Applied Sciences und Szenisches Schreiben an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Werke

Theaterstücke (Auswahl)

Hörspiele

  • Der Stimme ihren Ort zurück (WDR 3, 2015, Regie: Jörg Schlüter)
  • Von einem zum anderen Tag (WDR3, 2017, Regie: Claudia Johanna Leist)
  • Playgrounds (WDR3, 2019, Regie: Claudia Johanna Leist)
  • Nach dem Essen (WDR3, 2020, Regie: Claudia Johanna Leist)

Schriften

  • Silent Song. In: Theater der Zeit 2009. ISSN 0040-5418
  • Alles wär' so klar. In: Punk Stories.Langen/Müller 2011 ISBN 978-3-7844-8036-7

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. 3. Wochenende der jungen Dramatiker in den Münchner Kammerspielen. Abgerufen am 26. Januar 2022 (deutsch).
  2. Nikolaus Merck: Die Finalisten der St. Galler Autorentage. Abgerufen am 26. Januar 2022 (deutsch).
  3. Berliner Festspiele: Simone Kucher – Biografie. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  4. Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Eine Version der Geschichte, von Simone Kucher. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  5. Aura-Pont Eine Version der Geschichte | Žijeme divadlem. aura-pont.cz, abgerufen am 26. Januar 2022 (tschechisch).
  6. Simone Kucher. Abgerufen am 26. Januar 2022 (französisch).
  7. Programm Klangkwerkstatt 2015. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  8. www schmoe de, Frankfurt und Janis Elko: Portrait. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  9. Kornelia Schiller: Wahn und Wirklichkeit. In: Badische Zeitung. 28. Mai 2005, abgerufen am 26. Januar 2022.
  10. Martin Bruny: Armes Theater Wien zeigt “Silent Song” mit Patricia Nessy | Der Kultur-Channel | News, Kritiken, Fotos aus Musical, Theater und Pop-Culture. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  11. Jahrhundert-Biografie. In: Die Tageszeitung: taz. 7. September 2011, ISSN 0931-9085, S. 25 (taz.de [abgerufen am 26. Januar 2022]).
  12. Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Eine Version der Geschichte, von Simone Kucher. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  13. Eine Version der Geschichte - Schauspielhaus Zürich. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  14. Förderung von 11 Hörspielprojekten. In: Film und Medien Stiftung NRW. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  15. Film- und Medienstiftung NRW fördert neun Hörspielprojekte. In: Film und Medien Stiftung NRW. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  16. Förderergebnisse Literatur. 5. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.
  17. Förderergebnisse Literatur. 5. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.