Furth bei Göttweig

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Marktgemeinde
Furth bei Göttweig
Wappen Österreichkarte
Wappen von Furth bei Göttweig
Furth bei Göttweig (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems (Land)
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 12,42 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 15° 36′ OKoordinaten: 48° 22′ 0″ N, 15° 36′ 0″ O
Höhe: 214 m ü. A.
Einwohner: 2.954 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 238 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3511
Vorwahl: 02732
Gemeindekennziffer: 3 13 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Obere Landstraße 65
3511 Furth bei Göttweig
Website: www.furth.at
Politik
Bürgermeisterin: Gudrun Berger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
11
5
4
1
11 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Furth bei Göttweig im Bezirk Krems (Land)

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Furth bei Göttweig ist eine Marktgemeinde mit 2954 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Geografie

Geografische Lage

Furth bei Göttweig liegt im Mostviertel am östlichen Ausgang der Wachau, und am Ostrand des Dunkelsteinerwaldes in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,37 Quadratkilometer. 24,79 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Steinaweg vom Benetiktinerstift Göttweig aus gesehen
Gemeindeamt

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aigen, Furth, Göttweig, Oberfurcha, Palt und Steinaweg.

Nachbargemeinden

Krems
Mautern Kompass
Paudorf

Geschichte

Der Name „Furth“ kam dadurch zustande, dass die Fladnitz hier leicht passierbar war. Das Wort „Furt“ bedeutet so viel wie Weg oder Fahrweg. Die erste Nennung des Ortes erfolgte um 1138 in der Göttweiger Gründungsurkunde. Bischof Altmann fand den Ort bereits vor. Palt wurde 1309 erstmals erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie Feuchtraum (Mündung der Fladnitz in die Donau). Aigen ist nicht als Bauerndorf entstanden, sondern wurde als Siedlung von Handwerkern und Arbeitern etwa um 1300 gegründet. Steinaweg wird in den ältesten Göttweiger Besitzverzeichnissen noch nicht genannt (ca. 1302). Römer dürften diese Wegstrecke als steinreich empfunden haben, daher der Name. Oberfucha wurde 1251 gegründet und befand sich größtenteils im Besitz des bayrischen Stiftes Osterhofen. Später wurde der Ort eingetauscht. Kleinwien ist der älteste Ortsteil. Um 1140 gab es bereits Kirche, Nonnenkloster, Mühle und Wohnstätten. Vermutlich um 1200 wurde das Frauenkloster auf den Göttweiger Berg verlegt.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Furth ein Arzt, drei Bäcker, zwei Binder, ein Fahrradhändler, ein Fellhändler, zwei Fleischer, zwei Friseure, ein Fuhrwerker, ein Gärtner, drei Gastwirte, sechs Gemischtwarenhändler, ein Grabsteinerzeuger, zwei Hebammen, ein Maler, ein Maurermeister, ein Müller, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Radiohändler, zwei Schlosser, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, vier Schuster, zwei Tischler, ein Uhrmacher, ein Viehhändler, drei Weinhändler, zwei Zuckerwarenhändler und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es ein Elektrizitätswerk der Lichtgenossenschaft Furth r. GmbH, ein Kaffeehaus und eine Schamottefabrik.[2] Mit dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland wurden die Gemeinden Furth und Palt in die Gauhauptstadt Krems an der Donau eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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text:"Quelle: Statistik Austria"

</timeline>Das starke Bevölkerungswachstum von 1981 bis 2011 geht auf eine leicht positive Geburtenbilanz und besonders auf eine stark positive Wanderungsbilanz zurück.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Benediktinerstift Göttweig
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Stiftskirche Göttweig
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Naturdenkmäler
  • Hohlweg Zellergraben in der KG Furth
  • Mammutbaum in der KG Göttweig

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 108. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1162. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,49 Prozent.

Bildungseinrichtungen

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2010 Martha Löffler (ÖVP)
  • 2010–2013 Alfred Bruckner (ÖVP)
  • seit 2013 Gudrun Berger (ÖVP)

Wappen

Ein durch einen silbernen Schrägrechts-Wellenbalken geteilter Schild, das obere rote Feld belegt mit einem, über drei aus der Schildesteilung emporragenden grünen Spitzen, schwebenden goldenen Tatzenkreuz, das untere grüne Feld belegt mit einer goldenen Binde, die unterhalb der Schildesteilung hindurchreicht.

Gemeindepartnerschaften

Literatur

  • Maria Jaksch (Red.): Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Marktgemeinde Furth, Furth 1985.

Weblinks

Commons: Furth bei Göttweig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 245
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Furth, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 6. April 2019.
  4. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 10. September 2020
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 1. März 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 1. März 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 1. März 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 1. März 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. März 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Furth bei Göttweig. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.