Stiftung Bahnpark Region Brugg
Die Stiftung Bahnpark Region Brugg oder auch Bahnpark Brugg im aargauischen Brugg unterhält die Lokomotivstation im ehemaligen Depot. Die Stiftung Historisches Erbe der SBB (SBB Historic), der Verein Mikado 1244 und andere private Besitzer haben hier ihre Lokomotiven stationiert. Dadurch entstand die grösste Sammlung betriebsfähiger normalspuriger Dampflokomotiven in der Schweiz.
Geschichte
1892 errichtete die Schweizerische Nordostbahn (NOB) beim Bahnhof Brugg einen vierständigen Langschuppen zum Unterhalt von Dampflokomotiven, der bis 1913 durch die SBB um einen siebenständigen Ringlokschuppen erweitert wurde. Bereits 1928 wurde die Remise mit der Elektrifizierung der hier zusammentreffenden Eisenbahnstrecken als Lokomotivstandort wieder aufgehoben.
Entstehung
Die Stiftung Bahnpark Region Brugg wurde am 18. April 2006 in Brugg mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Depotanlage des Bahnhofs Brugg zu erhalten und interessierten Kreisen zur Verfügung zu stellen. Die Gründer der Stiftung setzen sich zusammen aus interessierten Personen aus Brugg und Umgebung, Industriebetrieben, der SBB und verschiedenen Vereinen. Das Betriebskonzept orientierte sich am Museum im Bahnpark Augsburg.[1]
Standort
Der Bahnpark befindet sich an der Unterwerkstrasse südwestlich des Bahnhofs Brugg neben dem Gleisfeld an dr Strecke Brugg-Aarau und dem Viadukt der Verbindungslinie von der Bözbergstrecke zur Aargauischen Südbahn.
Fahrtenprogramm und Veranstaltungen
Die Remise ist unabhängig von gebuchten Führungen nur an wenigen Tagen für den Publikumsverkehr offen. Neben dem Saisonauftakt sind das der «Tag der offenen Tore» und eine Veranstaltung zum Saisonschluss.
Fahrzeuge (Lokomotiven)
Der Verein «Mikado 1244» hat mit seiner Dampflok SNCF 141 R 1244 und den Fahrzeugen SBB Ae 4/7 11026, SBB Ae 6/6 11407 «Aargau» sowie dem Bautraktor SBB Tm II 813 hier seinen ständigen Standort. SBB Historic hat den Bautraktor SBB Tm II 758, die Dampflok Limmat D1/3 «Spanisch Brötli Bahn», die SBB A 3/5 705, die SBB Eb 3/5 5819 und die SBB B 3/4 1367 vor Ort stationiert. Von anderen Vereinen, Firmen und aus Privatbesitz ist neben der betriebsfähigen ehemaligen Werklok der SLM in Winterthur (E 2/2 1, SLM 2090/1910) die Diesellok SBB Bm 6/6 18504, die NOB E 3/3 8551 (Nordostbahn 253, SLM 897/1894), die von 1935 bis 1963 bei der Reederei in Basel eingesetzt war, und die Dampflok Eb 3/5 5811 hinterstellt beziehungsweise in Aufarbeitung. Am Tag der offenen Tore im Jahre 2016 waren ferner SBB Tem II 279, der im Jahre 2009 an den Verein Zugkraft Mittelland (später VSSF) verkauft worden war[2], die in Privatbesitz befindliche SBB Ae 3/6 I 10693 und der von AEG im Jahre 1914 gebaute Rangiertraktor SBB Ta 2/2 978[3] ausgestellt.
Ehemalige Fahrzeuge (Lokomotiven)
Die SCB Ec 2/5 hat 2011 den Bahnpark wieder in Richtung Verkehrshaus der Schweiz in Luzern verlassen.[4] Das «Seetal-Krokodil» SBB De 6/6 15301 vom «Verein Seetalkrokodil» verliess im August 2016 seinen mehrjährigen Standort im Bahnpark in Richtung ehemaliger Heimat.[5]
Weblinks
- Homepage der Stiftung Bahnpark Region Brugg
- Homepage der SBB Historic
- Homepage des Vereins Mikado, Brugg
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bahnpark-brugg.ch/domains/bahnpark-brugg_ch/data/free_docs/2_Jahresbericht_Brugg_07.pdf 2. Jahresbericht des Bahnparks Brugg
- ↑ Verein Rollmaterialverzeichnis Schweiz – Mutationen 2009
- ↑ IG Schiene Schweiz : Akkurangiertraktor Ta 978 der SBB im Bahnpark Brugg
- ↑ http://www.bahnpark-brugg.ch/domains/bahnpark-brugg_ch/data/free_docs/5_Jahresbericht_10.pdf 5. Jahresbericht des Bahnpark Brugg
- ↑ http://www.historische-seethalbahn.ch/2016/08/29/seetalkrokodil-zu-hause/ Seetalkrokodil zu Hause bei historische-seethalbahn.ch