The New Yorker

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The New Yorker
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Beschreibung Nachrichten-, Kultur- und Literaturzeitschrift
Sprache Englisch
Verlag Condé Nast Verlag (USA)
Hauptsitz New York City
Erstausgabe 21. Februar 1925
Erscheinungsweise 47 Ausgaben p. a.
Verkaufte Auflage 1.236.041 Exemplare
(Stand: 30. Juni 2017)
Chefredakteur David Remnick
Herausgeber Harold Ross (1892–1951)
Weblink www.newyorker.com
ISSN (Print)
CODEN NYKRA

The New Yorker ist ein von Harold Ross gegründetes US-amerikanisches Magazin. Die erste Ausgabe erschien am 21. Februar 1925. Im New Yorker erscheinen Kurzgeschichten, Kritiken, Essays, Lyrik und Cartoons sowie journalistische Arbeiten. John Herseys Reportage Hiroshima etwa wurde eine ganze Ausgabe gewidmet. Aber auch seine Titelbilder, die im Unterschied zu Titelblättern anderer Zeitungen ausschließlich von Illustratoren gestaltet werden, sind ein bedeutender Teil der Marke The New Yorker.[1] Besondere Bekanntheit erlangten unter anderem die Titelbilder The Politics of Fear von 2008 und Moment of Joy von 2013. Der erste Herausgeber Harold Ross umschrieb das Selbstverständnis des Magazins mit den Worten: „The New Yorker will be the magazine which is not edited for the old lady in Dubuque“;[2] es sei also nicht für biedere Leser mit eher provinziellen Vorstellungen gedacht.

Der gegenwärtige Chefredakteur des New Yorker ist David Remnick. Seine Vorgänger waren Tina Brown, Robert Gottlieb, William Shawn und Harold Ross. Das Magazin erscheint heute 47 mal pro Jahr im zu Advance Publications gehörenden Condé Nast Verlag – mit über 100 Zeitschriften, z. B. Vogue, in über 20 Ländern verbreitet (Stand Februar 2009).

Autoren und Zeichner (Auswahl)

Literatur

  • Ben Yagoda: About Town. The New Yorker and the World it Made. Scribner, New York 2000, ISBN 0-684-81605-9.
  • Gisela Vetter-Liebenow (Hrsg.): Großstadtfieber. 75 Jahre „The New Yorker“. Hatje Cantz, Ostfildern 2000, ISBN 978-3-7757-0948-4.
  • Brendan Gill: Here at the New Yorker. Random House, New York 1975, ISBN 0-394-48989-6.

Trivia

2003 habe der Filmregisseur Wes Anderson beim New Yorker Interesse angemeldet, „das Archiv zu kaufen“.[4] In weiterer Folge habe er einen ausgemusterten umfangreichen Bestand gebundener Ausgaben des Magazins von der University of California, Berkeley erworben und verwalte auch die The New Yorker Collection aus dem Nachlass der langjährigen Redakteurin Lillian Ross, die 2017 gestorben ist. Das Material diente mit als Grundlage für Andersons Film The French Dispatch.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christoph Amend: David Remnick: Der New Yorker. In: Die Zeit. 18. Oktober 2017, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  2. Dirk Johnson: Dubuque Journal; The Slight That Years, All 75, Can’t Erase. In: New York Times, 5. August 1999.
  3. John Sutherland: How to be well read: A Guide to 500 great novels and a Handful of Literary Curiosities. Eintrag zu The Prime of Miss Jean Brodie. Random House Books, London 2014, ISBN 978-0-09-955296-3
  4. Erin Overbey: The New Yorker Writers and Editors Who Inspired “The French Dispatch”. In: The New Yorker. 24. September 2021, abgerufen am 13. November 2021 (englisch).
  5. Peter Bradshaw: The French Dispatch: Wes Anderson’s ode to print journalism is a periodic delight. Amazing visuals, lots of laughs and an A-list cast – including Bill Murray – make Anderson’s tribute to the New Yorker a real treat. In: The Guardian. 12. Juli 2021, abgerufen am 13. November 2021 (englisch).