Transrapid 05
Transrapid 05 | |
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Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Konsortium „Magnetbahn Transrapid“ |
Baujahr(e): | 1979 |
Ausmusterung: | 1979 |
Achsformel: | – |
Länge: | 26,24 m |
Breite: | 3,10 m |
Leermasse: | 36 Tonnen |
Höchstgeschwindigkeit: | 75 km/h |
Motorentyp: | Langstator-Linearmotor |
Stromübertragung: | über Stromschiene |
Sitzplätze: | 68 |
Der Transrapid 05 ist ein von Krauss-Maffei, Messerschmitt-Bölkow-Blohm und Thyssen Henschel (Konsortium „Magnetbahn Transrapid“) gebautes Magnetschwebebahn-Fahrzeug aus dem Jahr 1979. Es ist der Nachfolger des Transrapid 04.
Geschichte
Der Transrapid 05 wurde 1979 gebaut und im gleichen Jahr auf der Internationalen Verkehrsausstellung in Hamburg (8. Juni bis 1. Juli 1979) auf einer 908 m langen aufgeständerten Fahrbahn eingesetzt, um die Akzeptanz des Transrapids durch die Bevölkerung zu testen. Er pendelte täglich zwölf Stunden lang im Zehn-Minuten-Takt und beförderte während der gesamten Messezeit insgesamt 55.000 Personen.
Nach der Ausstellung wurde die Teststrecke samt Bahnhöfen abgebaut und – auf 580 Meter verkürzt – auf dem Werksgelände von Thyssen Henschel (heute ThyssenKrupp Transrapid GmbH) wieder aufgebaut. Um dem Neubau einer Schiebebühne Platz zu machen, wurde 2005 die Strecke nochmals verkürzt und das Fahrzeug etwa 50 Meter vom Bahnhof abgestellt. Gleichzeitig wurde der Fahrzeugkasten neu angestrichen und die Fensterdichtungen mit UV-abweisender Folie überklebt. Danach war der dunkelgrüne Zierstreifen unterhalb der Führerfenster nicht mehr zu sehen.
Im Oktober 2010 wurde der Zug von den Resten der Strecke abgebaut und innen und außen restauriert. Seit November steht er im Technik-Museum Kassel, dem ehemaligen Henschel-Werk Kassel-Rothenditmold, auf einem etwa 30 m langen Streckenteilstück in der Haupthalle des Museums.
Technik
Das Fahrzeug ist zweigliedrig, insgesamt 26 m lang[1] und verfügt über 68 Sitzplätze. Es handelt sich um das erste Transrapid-System mit Langstator-Antrieb; hier sind die Antriebsspulen des Linearmotors in der Fahrbahn und nicht im Fahrzeug eingebaut. Die Energieversorgung erfolgte über eine seitliche Stromschiene, da bei der damaligen Betriebsgeschwindigkeit nicht genügend Strom durch den Langstator erzeugt werden konnte. Die Spurweite ist gegenüber seinem Nachfolger Transrapid 06 und kommenden Transrapid-Fahrzeugen kleiner, so dass dieser inkompatibel mit der Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) war.
Das Design des Zuges wurde von einem Team um Alexander Neumeister entwickelt.[1]
Literatur
- Stefan H. Hedrich: Transrapid. Die Magnetschwebebahn in der politischen „Warteschleife“. EK, Freiburg 2003, ISBN 3-88255-148-8
- Ralf Roman Rossberg: Radlos in die Zukunft? – Die Entwicklung neuer Bahnsysteme. Orell Füssli Verlag, Zürich 1993, ISBN 3-280-01503-0
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 20′ 1,9″ N, 9° 29′ 1,5″ O