U 2518
U 2518 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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U 2518 als Roland Morillot, etwa 1950 | |
Typ: | XXI |
Feldpostnummer: | M-49105 |
Werft: | Blohm & Voss, Hamburg |
Bauauftrag: | 6. November 1943 |
Baunummer: | 2518 |
Kiellegung: | 16. August 1944 |
Stapellauf: | 4. Oktober 1944 |
Indienststellung: | 4. November 1944 |
Kommandanten: |
4. November 1944 bis 9. Mai 1945 Oberleutnant zur See/KptLt. Friedrich Weidner |
Flottillen: |
4. November 1944 – 1. April 1945 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg 1. April 1945 – 8. Mai 1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen |
Einsätze: | keine Feindfahrten |
Versenkungen: |
keine Versenkungen |
Verbleib: | Am 9. Mai 1945 in Horten kapituliert. Nach Großbritannien überführt, und seit dem 14. Februar 1946 als französische Roland Morillot eingesetzt. Im Jahre 1969 in La Spezia, Italien als Q 426 verschrottet. |
U 2518 war ein deutsches U-Boot des Typs XXI, welches von der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Wie auch alle anderen Boote des Typs XXI, mit Ausnahme von U 2511 und U 3008, führte U 2518 keine Unternehmungen durch.
Geschichte
Der Bauauftrag für U 2518 erging am 6. November 1943 an Blohm & Voss in Hamburg als achtzehnte Einheit des Typs XXI. Nach der Anlieferung der Sektionen konnte es auf Kiel gelegt werden und wurde nach zweimonatiger Bauzeit vom Stapel gelassen. Das Kommando übernahm Oberleutnant Weidner, der zuerst der Kommandant von UD 1 und U 1052 gewesen war. Er sowie seine Männer gaben dem Boot ein Turmemblem: Der „3 × Schwarze Kater“ von U 48 und U 564 wurde in leicht abgeänderter Form an der Steuerbordseite des Turmes getragen.[1] Als sich das Boot in der Trainingsphase in der Ostsee befand, nahm es sechs Flüchtlinge aus Ostpreußen auf. Auch soll U 2518 mehrmals das aufgetauchte sowjetische U-Boot S-13, das am 30. Januar 1945 die Wilhelm Gustloff versenkte, gesehen haben.[2] U 2518 war eines von elf Typ-XXI-Booten, die in Norwegen beim Kriegsende kapitulierten.
Verbleib des Bootes
U 2518 wurde am 14. Februar 1946 an Frankreich als Teil der „Operation Thankful“ übergeben und dort erneut in Dienst gestellt. Es fuhr noch bis 1951 als U 2518 und wurde 1951 mit verändertem Turmaufbau in „Roland Morillot“ umbenannt.[3] Im Jahr 1969 schlug dann aber auch für ex U 2518 die letzte Stunde. Es wurde am 21. Mai 1969 an die SPA Lotti in La Spezia verkauft und verschrottet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Georg Högel: Embleme Wappen Malings Deutscher U-Boote 1939–1945. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, 5. Auflage, S. 176
- ↑ Eckard Wetzel: U-2540. Der legendäre deutsche U-Boot-Typ XXI. 1. Auflage 2012, Motorbuch Verlag, S. 95.
- ↑ Die französische Marine hatte schon nach dem Ersten Weltkrieg ein U-Boot mit dem Namen „Roland Morillot“ besessen: Es war das deutsche SM UB 26, das in die Torpedofangnetze des Torpedobootes Trombe geraten war, sich am 5. April 1916 an der Hafensperre von Le Havre selbst versenkt hatte und 1917 von den Franzosen geborgen sowie in den eigenen Dienst gestellt wurde. Roland Morillot war im Jahre 1915 mit seinem U-Boot „Monge“ untergegangen, das bei einem Angriff der SMS Helgoland versenkt worden war. Alle Männer außer ihm überlebten die Versenkung ihres Bootes. Drei U-Boote der französischen Marine erhielten seinen Namen.
Literatur
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Der U-Bootbau auf deutschen Werften. E.S. Mittler und Sohn, Hamburg 1997, ISBN 3-8132-0509-6.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg Band 1 Die Deutschen U-Boot-Kommandanten. E.S. Mittler & Sohn, Hamburg 1996, ISBN 3-8132-0509-6.
- Fritz Köhl: Vom Original zum Modell: Uboottyp XXI. Eine Bild- und Plandokumentation. Unter Mitarbeit von Eberhard Rössler.
- Eckard Wetzel: U-2540. Der legendäre deutsche U-Boot-Typ XXI. 1. Auflage 2012, Motorbuch Verlag, ISBN 978-3-613-03492-1.