U 968

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U 968
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: 51 536
Werft: Blohm & Voss, Hamburg
Bauauftrag: 5. Juni 1941
Baunummer: 168
Kiellegung: 14. Mai 1942
Stapellauf: 4. Februar 1943
Indienststellung: 18. März 1943
Kommandanten:

Otto Westphalen

Einsätze: sieben Unternehmungen
Versenkungen:

drei Schiffe (15.736 BRT) versenkt

Verbleib: am 29. November 1945 vor der schottischen Küste im Schlepp eines britischen Schiffes gesunken

U 968 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, ein sogenanntes „Atlantikboot“, das durch die deutsche Kriegsmarine während des U-Boot-Krieges im Zweiten Weltkrieg im Nordatlantik, im Eismeer und im Nordmeer eingesetzt wurde.

Technische Daten

Ein VII C-Boot hatte eine Länge von 67 m und eine Verdrängung von 865 m³ unter Wasser. Zwei Dieselmotoren, beschleunigten das Boot bei Überwasserfahrt auf eine Geschwindigkeit von 17 kn, was 31,5 km/h entspricht. Bei der Unterwasserfahrt trieben zwei Elektromotoren das Boot zu einer Geschwindigkeit von 7,6 kn an, was 14 km/h entspricht. Die Bewaffnung bestand aus einer 8 cm Kanone und einer 2,0 cm Flak an Deck, vier Bugtorpedorohren sowie einem Hecktorpedorohr. Wenn das Boot keine Minen an Bord hatte, führte es üblicherweise 14 Torpedos mit sich.

Einsatz und Geschichte

Vom 24. März 1943 bis zum 29. Februar 1944 war U 968 ein Ausbildungsboot und der 5. U-Flottille unterstellt. Am 1. März 1944 kam das Boot als Frontboot zur 13. U-Flottille, wo es bis Kriegsende verblieb. Auf insgesamt sieben Unternehmungen war das Boot an Angriffen auf Nordmeergeleitzüge beteiligt und absolvierte Minenunternehmungen. Am 27. Februar 1945 kam es zu einer Explosion auf U 968.

Ende des Bootes

Am 16. Mai 1945 lief das Boot vom Stützpunkt Narvik aus und wurde nach Großbritannien überführt. Es wurde zunächst nach Loch Eriboll, dann nach Londonderry verbracht, wo es einige Monate verblieb. Im September wurde U 968 an die südschottische Westküste überführt.[1] Dort wurde das Boot im November vom Marineschlepper HMS Prosperous in Schlepp genommen, wobei es kenterte und sank.

Einzelnachweise

  1. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2. S. 375–376

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.