User Requirements Notation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die User Requirements Notation (URN) bietet die Möglichkeit, ein System zu spezifizieren und Anforderungen an dieses formal zu definieren. Es ist damit möglich, diese Anforderungen auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen.

URN ist eine von der ITU-T (Telekommunikations-Standardisierungs-Sektor der Internationalen Fernmeldeunion) in den sogenannten Standards (Recommendations) definierte formale Beschreibungssprache.

Ein System wird in URN grafisch dargestellt und beinhaltet verschiedene Beziehungen zwischen Elementen.

Das Hauptaugenmerk von URN fällt auf das Requirements Engineering mit seinen Zielen und Szenarien.

Notationen

Es wird innerhalb von URN zwischen zwei Notationen unterschieden:

Goal-oriented Requirements Language (GRL)

Die Goal-oriented Requirements Language (GRL) ist eine grafische Notation zur Modellierung von nichtfunktionale Anforderungen (non-functional requirements). GRL basiert auf der i* Notation und dem Non-Functional Requirements Framework (NFR)[1][2] und ermöglicht es, Projektanforderungen grafisch darzustellen und schwierige Zusammenhänge hervorzuheben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den entstandenen Projektplan grafisch zu evaluieren.

Use Case Maps (UCM)

Use Case Maps (UCM) beschreiben grafisch die funktionalen Anforderungen (functional requirements) eines Softwaresystems. Sie beschreiben präzise Abläufe, die MSC-Diagrammen ähneln. Es ist möglich einen Kontrollfluss darzustellen und verschiedene Aufgaben an diverse Plug-ins zu verteilen sowie Akteuren zuzuordnen.

Beispiele

Normen und Standards

  • Z. 150 User Requirements Notation (URN) – Language requirements and framework
  • Z. 151 User Requirements Notation (URN) – Language definition

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GRL - Goal-oriented Requirement Language > References & Links. In: University of Toronto, CANADA. Abgerufen am 13. März 2022 (englisch).
  2. Daniel Amyot, Jennifer Horkoff, Daniel Gross, Gunter Mussbacher: A Lightweight GRL Profile for i* Modeling. In: Carlos Alberto Heuser, Günther Pernul (Hrsg.): Advances in conceptual modelling—challenging perspectives. Springer, Berlin, Heidelberg 2014, S. 254–264 (englisch).